Hauptsache Halle macht sich erneut für die Deutschlandtour stark – Verwaltung und alter Stadtrat hatten eine Beteiligung an der Fahrradtour abgelehnt
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Auch im neuen halleschen Stadtrat macht sich Hauptsache Halle weiterhin für die Deutschlandtour stark. Am 02. Mai 2024 hat der Stadtrat in Magdeburg einen Beschluss zur Austragung der finalen Etappe als Ankunftsort der Deutschlandtour 2025 gefasst. In der entsprechenden Vorlage ist auch von Halle als möglichem Startort der bundesweit größten Radsportveranstaltung die Rede.
Die Fraktion Hauptsache Halle hatte bereits 2022 einen Antrag zur Bewerbung der Stadt Halle als Etappenort der Deutschlandtour in den Stadtrat eingebracht. Die Stadtverwaltung und eine Mehrheit des alten Stadtrats hatten das aber abgelehnt. So seien Lizenzgebühren von 50.000 bis 140.000 Euro fällig, je nachdem ob Startort, Zielort oder beides. Hinzu kommen “noch weitere erhebliche Kosten für Sicherheitspersonal, Helfer und Helferinnen, Absperrungen, Polizei- und Sanitätsdienst, Reinigung, sanitäre Anlagen, Medien”, hatte die Stadtverwaltung dagegen argumentiert.
„In der damaligen Debatte habe ich prognostiziert, dass anstelle unserer Heimatstadt womöglich die Landeshauptstadt das Potential erkennt und zugreift. Dass sich nunmehr abermals die Möglichkeit für unsere Stadt ergibt, als Startort der Tour in Erscheinung zu treten, muss als große Chance wahrgenommen werden, die unbedingt zu ergreifen ist. Ich erwarte von der Verwaltung, dass sie diese Steilvorlage aus Magdeburg aufnimmt und den Stadtrat sowie die Stadtgesellschaft über ihre weitere Vorgehensweise diesbezüglich schnellstens informiert. Eine erneute Ablehnung unter fadenscheinigen Begründungen seitens der Stadtverantwortlichen ist für mich gerade in diesem Zusammenhang inakzeptabel“, stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, fest.
„Meine Fraktion hat in der vergangenen Legislaturperiode die positiven Effekte einer Austragung mehr als deutlich hervorgehoben. Die Anziehungskraft einer Sport-Großveranstaltung solchen Kalibers, die darüber hinaus medial von der ARD begleitet wird, zieht Zuschauermassen und vor allen Dingen überregionale, finanzstarke Sponsoren an. Das wird positive Auswirkungen auf die Einnahmenseite unseres städtischen Haushalts haben. Darüber hinaus dienen solche deutschlandweit beachteten Events dazu, das Hotel- und Gaststättengewerbe florieren zu lassen und dies hat unsere Stadt mehr als nötig. Zudem kann Halle als Sportstadt punkten“, ist Andreas Wels überzeugt.
„Eine erneute Ablehnung unter fadenscheinigen Begründungen“
welchen teil von “ zu teuer und kein nötiges personal“ versteht der wels denn nicht?
da ist absolut nichts fadenscheinig
Um Geld zu erhalten muss man welches ausgeben. Zumindest das hat Herr Wels verstanden.
man kann nur investieren was man „über“ hat.
diesen teil hat er noch nicht verstanden.
… das hat dieser Typ von KarrieristenSportler noch nie verstanden. Der Mann hat sich öffentlich im Stadtrat dafür bedankt, dass die Bundeswehr seine Karriere als Sportkomiker bezahlt … ähhh …. gefördert habe. Dabei warens die Steuerzahler … aber psssst!
Im O-Ton nachlesbar in der Niederschrift der StR-Sitzung 12/2023.
„Abschließend, darum habe ich eigentlich das Wort ergriffen. Ich selbst kann von mir sagen, dass ich 12 Jahre für die Truppe dort gedient habe, natürlich in großen Teilen für die Bundeswehrsportfördergruppe. Ich empfinde die Bundeswehr schon als einen wertvollen Partner auch unserer Stadt, und diese Partnerschaft muss intensiviert werden. Und wer das nicht weiß. Die Bundeswehr ist übrigens auch ein großer oder der größte Förderer des deutschen Sports insgesamt. Und davon profitiert auch unsere Sportstadt, denn nahezu alle Erwachsenen Topsportler sind bei der Bundeswehr angestellt, erhalten optimale Bedingungen. Und es ist auch ein weiterer Grund für mich, diesem Antrag der CDU hier zuzustimmen. “
http://buergerinfo.halle.de/getfile.asp?id=304193&type=do&
Muhahaha … „Die Bundeswehr ist übrigens auch ein großer oder der größte Förderer des deutschen Sports insgesamt.“ … für alle Denkbeschränkten … beim naechsten Brotkauf mal unter „MwSt“ auf den Kassenzettel blicken!
Das Wortprotokoll gab’s übrigens wg. AfD-Heym. Die AfDer hats offenbar gefreut.
Den Wels kann man getrost wegstellen. Der hätte es niemals in den neuen Rat schaffen dürfen. Militaristisch durchsetzt, wie der ist, stellt der evtl. noch was Saudümmeres an, als bloß herumzuquatschen ….!
Wo ist der Nachweis für die Behauptung des positiven Effektes auf den städtischen Haushalt? Erstmal entstehen Kosten und solange diese nicht direkt wieder rein kommen ist das alles bloße Spekulationen. So müssen die EM-Austragungsorte damit rechnen, dass zwar während des Turniers mehr Menschen kommen, andere Menschen bleiben dafür aber weg. Bislang ist mir kein wissenschaftlicher Nachweis für positive wirtschaftliche Auswirkungen eines Sportevents bekannt. Der einzige, der dir direkte Einnahmen erzielen wird, ist der Veranstalter.
„Wo ist der Nachweis für die Behauptung des positiven Effektes auf den städtischen Haushalt?“ – Gute Frage. Nächste Frage: Wie werden wir gemeinsam solche Vertreter wieder los?
Bei der nächsten Wahl aussichtsreiche Wettbewerber wählen…
Macht lieber die Schlaglöcher zu auf unseren Strassen.
Die Fahrräder halten das nicht aus, Fraktion Hauptsache Halle
Kümmert euch darum.
Du weißt schon, daß dieses Ansinnen nicht auf der Agenda von Welserichsen steht, oder???
Fun Fact: Das ist derselbe Herr Wels, der die Konsolidierung jüngst als wichtigstes Zukunftsthema für die Stadt bezeichnet hat. Finde den Fehler. Kleiner Tipp: Wenn Herr Wels auf der Suche nach seinen verlorenen Sitzen fündig werden will, empfehle ich eine Analyse, wie viele neue freiwillige Aufgaben seine Fraktion in der letztes Legislatur vorgeschlagen hat. Kann man natürlich alles tun, aber man sollte dann das Wort Konsolidierung aus seinem Wortschatz streichen. Sonst wird es billiger Populismus.
… von der Brücke, …. oder so. Die Stadt gibt dem einen Zuschuß von ca. 15.000 Öcken dafür. Ähhhh … die Stadt nimmt eine Spende der HWG i.H.v. 15.000 Eurofightern dafür an. Glaubt ihr nicht??
Hier, lesen!
http://buergerinfo.halle.de/getfile.asp?id=311582&type=do&
Dort Punkt 9. StR-Sitzung am 19.6.2024, TOP 8.4:
http://buergerinfo.halle.de/vo0050.asp?__kvonr=29446&voselect=20766
TO StR, 19.06.24: http://buergerinfo.halle.de/to0040.asp?__ksinr=20766
Sparen geht anders.
Der Mann ist zu oft gesprungen. Platsch. Das hatte eben Folgen. Der kann halt nicht mehr … leisten. Schade, eigentlich.
Das fände ich besser für Halle als dieses doofe Zukunftszentrum.
Da Zukunftszentrum wird vom Bund finanziert. Besser informieren.
Anwohner,
die Baukosten werden vom Bund finanziert, das ist richtig. Jedoch muss wohl für die laufenden Betriebskosten die Stadt aufkommen.
Wohl nicht. Das Zukunftszentrum ist eine Einrichtung des Bundes.
Der einzige Grund, der für einen Etappenort spricht, ist, dass vielleicht einige Repräsentanten der Stadt ins Fernsehen kommen.
Dagegen sprechen ganz viele andere Gründe.
Zuerst die finanziellen Aspekte:
Halle hat auf Jahre einen unterfinanzierten Haushalt und regelmäßig eine Haushaltssperre. Deshalb gibt es keinen Spielraum für weitere freiwillige Leistungen.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche technische Gründe, die gegen einen Etappenort sprechen.
Bei Start und Ziel braucht man große Flächen, dass ein „Fahrerlager“ mit zahlreichen Versorgungsfahrzeugen der Teams aufgebaut werden kann. Anschließend muss die Strecke stundenlang abgesperrt und freigehalten werden. Dieses führt dazu, dass einen halben Tag sowohl der MIV als auch der ÖPNV nachhaltig beeinträchtig werden. Dies wird wahrscheinlich zu Unmut in großen Teilen der Bevölkerung führen.
„… der für einen Etappenort spricht, ist, dass vielleicht einige Repräsentanten der Stadt ins Fernsehen kommen.“
Stadtratsitzung, 28.08.2024, 14.00 Uhr, Stadthaus. Einwohnerfragestunde, TOP 3. Kein Kaffee, nur Wasser, kein Futter im Angebot. Nur der Rat und viele Zuhörer anwesend. Komm‘ vorbei und sage es laut. Denen, die es entscheiden.
Oder halt einfach … ja, genau!
Sei gewiss, dass ich schon mehrfach mein Fragerecht in der Einwohnerfragestunde genutzt habe. Und ich denke, dass auch viele andere Stadträte ähnliche Argumente vorbringen werden; ggf. kann ich Stadträte verschiedener Fraktionen direkt kontaktieren und die Argumente „vorsagen“.
Für so viel unnötigen Mist ist Geld da …man leistet sich sogar ein Leistungszentrum für einen viertligisten….aber für etwas was Halle ausnahmsweise mal positiv dastehen lassen kann ist natürlich kein Geld da.
Falsch…
Nur der Herr Wels meint, dass für solchen Spaß Geld da sei; die Mehrheit im Stadtrat konnte er damals nicht überzeugen.
Und woher genau soll das Geld kommen, Herr Wels? Und wie soll das Hotelgewerbe angekurbelt werden, bei den kaum vorhandenen Übernachtungsplätzen?
Vielleicht findet sich ja die hallesche Wirtschaft als Sponsor zusammen. Wenns am Ende aber zu finanziellen Verlusten führt kann ich die Stadt verstehen. Ich würde mich aber als Helfer melden.
Für Kinder ist kein Geld da! Und Hauptsache Halle will in Zeiten der Haushaltssperre unnötig Geld ausgeben. Geht gar nicht! Dann sollen sie es privat finanzieren.
…noch und nöcher, der nach Bundesrecht bestandenen eigene Status „Landeshauptstadt“ wurde nach dem Umsturz in guter demokratischer Manier leichtfertig hergegeben. Nicht mehr reparabel, selbst wenn hier jedes Jahr das CL-Finale gespielt werden würde.
Ich fände das toll, als großer Radsportfan würde ich eine solche Veranstaltung in Halle begrüßen. Natürlich ist die Haushaltslage ein großer Hinderungsgrund, aber vom organisatorischen ist das stemmbar. Das ist ja was einmaliges und wird nicht ständig wiederholt wie zum Beispiel die Behinderungen durch die Fußballfans oder Montagsdemos.