IHK-Saisonumfrage in der Tourismusbranche in Sachsen-Anhalt: Sorgen bei Hoteliers und Gastronomen in Sachsen-Anhalt wegen zurückgehender Umsätze

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19 Antworten

  1. Einwohner sagt:

    So schlecht kann es ja nicht sein, wenn man bedenkt, wie viele neue Hotels in Halle (Saale) aufgemacht haben bzw. sich in Bau befinden. Und wenn erst einmal das Zukunftszentrum steht, dann aber „hallo“, dann kommen mindesten, wenn nicht noch mehr Touristen nach Halle (Saale) und laben sich an Döner, lassen die Nägel und Haare machen, gehen an der Flaniermeile (die wenige hundert Meter lang ist) spazieren und erfreuen sich an den vielen tollen Dingen hier in der Stadt…

    • PaulusHallenser sagt:

      Einwohner,

      die Tourismusbranche muss eben lernen, nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage zu wirtschaften.

      Außerdem wird das ZZ dafür sorgen, dass in Halle Milch und Honig fließen werden. Teile der Kommunalpolitik haben es ja versprochen. 🙂

      • JeanPütz sagt:

        Und genauso sollte sich auch die FDP sehen. Wird nicht mehr nachgefragt, kann also weg.

        • Einwohner sagt:

          @JeanPütz: Das mit der FPD regelt hoffentlich der Markt… man kann nur hoffen, dass diese gelbe Truppe im nächsten Jahr abgewrackt wird.
          An den PaulusHallenser: Wie man öfters in DbH lesen kann, hast Du eine BAFA-subventionierte Klimaanlage, die solltest Du ganz schnell zurück geben und die Kosten erstattet! Für einen der FDP darf sowas gar nicht in Frage kommen!

  2. Drehscheibe Geld sagt:

    Das geht nicht nur der Tourismusbranche so!!! Im Handwerk zeichnet sich genau die selbe Tendenz ab. Auch wir kämpfen ums Überleben! Nur dass es hier nicht um gestiegende Lebensmittelpreise geht, sondern um Materialpreise. Alle anderen Punkte sind identisch. Wir beziehen das Material über Großhändler. Diese erhöhen ihre Verkaufspreise natürlich auch, denn deren Mitarbeiter wollen ja auch immer höhere Löhne. Verdienen müssen die auch was. Also wird das an die Handwerksbertiebe weitergereicht. Bei uns passiert dann nochmal das gleiche: Weitergabe an den Endkunden. Wir spüren es deutlich. Die Nachfrage nach Handwerksleistung ist massiv zurückgegangen. Keiner lässt mehr was machen, alle halten ihr Geld zusammen. Wenn aber in die kleinen Firmen nichts rein kommt, die Ausgaben aber immer höher werden, dann ist bald Schluss mit Handwerksbetrieben! Der Kunde kann sich kaum noch den Elektriker, Heizungsbauer, Maler, Fliesenleger etc. leisten. Mal ehrlich, wer lässt sich z. b. neue Fliesen legen, nur weil die alten nicht mehr gefallen? Oder sich die Wände neu streichen? Alles nicht lebensnotwendige Dinge, aber der Fliesenleger geht daran kaputt 🙁 Wenn jetzt noch mehr Lohn und noch mehr Abgaben kommen, sind Insolvenzen vorprogrammiert. Es geht ja nicht mal allein um den Lohn als solches. Die Lohnnebenkosten für die Arbeitgeber sind unfassbar hoch, die sind nicht mehr zu stemmen.

    • Spiegel der Realität sagt:

      Vor einiger Zeit, als die Handwerker massive Aufträge verbuchten, wurde ich als Kleinkunde ausgelacht.

      Tja, so änder sich die Zeiten.

      Gerne können sich Handwerker wieder bei mir bewerben.

      Der Kunde ist und bleibt König.

    • JoKo sagt:

      Und wie sollen die Lohnenebenkosten deiner Meinung nach gesenkt werden?
      Arbeitsschutz abschaffen? Renten, Pflege und Sozialversicherung abschaffen? Krankenkasse Abschaffen, wie in den USA?
      Oder soll die Kosten dieser öminöse Staat übernehmen? Oder bist du von der Fraktion, wie werfen alle aus dem Land, dann haben wir mehr für uns?
      Natürlich könnte man die Kosten senken, dann aber zu Lasten von anderen Branchen. Dann jammern die wieder rum, dass sie zu wenig bekommen.
      Und nun ?
      Wessen Geschäft sich nicht rechnet, geht eben unter. Gerade auf dem Bau sind die Preise für Leistungen in den letzten Jahren unverschämt angestiegen, ohne eine Gegenleistung zu bekommen.
      Man nimmt halt alles mit was geht. Obs gerechtfertigt ist oder nicht.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Renten, Pflege und Sozialversicherung abschaffen? Krankenkasse Abschaffen, wie in den USA?“

        JoKo,

        sämtliche sogenannte Sozialversicherungen gehören komplett abgeschafft. Gegen Krankheit, Arbeitslosigkeit, Pflege und Rente kann sich jeder privat versichern, der möchte. Dafür braucht es keinen Staat.

        • JeanPütz sagt:

          Dir sind aber sicher auch die Kehrseiten dessen was du forderst bewusst? Schon mal in den USA gewesen? Wenn du Kinder hast, scheinst du sie echt nicht zu mögen, wenn du sie einem solch prekären sozialen Umfeld aussetzen, groß werden und leben lassen willst. Dir ist auch bewusst, was ein Pflegeheim für dich später kosten wird? Da kannst du selbst nur hoffen, nicht allzu zu leben, sonst haben deine Kinder nichts von deinen läppischen Ersparnissen durch die Abschaffung der von dir geforderten Sozialleistungen.
          Man muss schon ein sehr armselig auf Geld fixiertes Leben haben um nicht sehen zu wollen, welche gesamtgesellschaftlichen Vorteile ein Sozialstaat hat.
          Dieser ist im übrigen auch im Grundgesetz verankert. Du argumentierst also genauso verfassungsfeindlich wie die AfD.

        • SaulusHallenser sagt:

          Wenn man sich privat „gegen Krankheit, Arbeitslosigkeit, Pflege und Rente“ versichert, bleibt noch weniger Nettoeinkommen übrig.

  3. PaulusHallenser sagt:

    „Die Nachfrage nach Handwerksleistung ist massiv zurückgegangen. Keiner lässt mehr was machen, alle halten ihr Geld zusammen.“

    Also in meinem sozialen Umfeld wird über Monate auf einen Handwerkertermin gewartet. Beispiel: Mindestens zwei Monate Wartezeit nur für einen tropfenden Heizungsthermostat.

    Vielleicht sollten sich die hiesigen Handwerksunternehmen mehr in Richtung Kundendienst orientieren, statt auf (ausbleibende) Großaufträge zu warten. In der heutigen Zeit muss man einfach flexibel sein.

    • Ach Pauli...armer Wicht sagt:

      Deswegen rufst du einen Handwerker? Nun ja, bist ja auch nur Mieter… Vielleicht hast du aber auch einen schlechten Ruf und man will dich nicht als Kunden. Wer weiß, wie viele Fachleute du schon mit deiner Theorie der „Anlerntätigkeit“ beleidigt hast. Tja….

  4. zagcl4oe sagt:

    Klingt sehr sinnvoll, bei weniger Gästen die Preise zu erhöhen – da hat einer die Wirtschaft verstanden. Am besten erhöht man die Preise so stark, dass ein Kunde pro Jahr reicht und man kann den Rest des Jahres schließen. Blöd nur, dass die Multimilliardärsdichte in Halle nicht so hoch ist. Ich denke für ein Hotel und 2 Restaurants könnte es reichen, die restlichen müssen schließen oder die Preise reduzieren.
    Von dem Geld was ich hier in Halle für einen Besuch im Restaurant lassen würde, lebe ich einen halben Monat.

  5. Lecker Schmecker sagt:

    Wer leckeres Essen macht, also nicht Tiefkühlerbsen, Fertigschnitzel, Tütensaucen und Billigpommes, der braucht auch keine Angst haben. Ich zahle gerne etwas mehr wenn ich weiß hier wird alles frisch und mit guten Zutaten zubereitet.

  6. Selbstversorger sagt:

    Wenn ich mir das Futter da oben auf dem Teller ansehe, wundern mich die rückläufigen Umsätze nicht.

    – 1 kleine Dose Thunfisch 0,79 €
    – 1 kleine Dose Mais 0,59 €
    – paar Bohnen, bisschen Zwiebeln, eine Viertel-Tomate, 2 Scheiben Salatgurke 0,50 €
    – gesamter Warenwert ca. 1,90 €
    – Verkaufspreis 10 €

    Da mach ich mir im Handumdrehen was Gesünderes von dem man auch satt wird für 3 €.

  7. Katrin sagt:

    Ist leider wirklich so. Bis vor 2 Jahren sind wir immer in ein Hotel in den Harz gefahren. Am Anfang einr Woche Halbpension, dann nur noch Frühstück, vor 2 Jahren nur noch 4 Tage und das immer für fast identischen Gesamtpreis.
    Der Service wurde schlechter, Öffnungszeiten des Restaurants verkürzt. Da kann man auch zu Hause bleiben

    • zum Einordnen sagt:

      Bleibst du seit 2 Jahren zu Hause?

    • Zapp sagt:

      Die Preise sind allerdings immens gestiegen, stärker, als die Nettolöhne. Wenn man von seinem Netto die Fixkosten jeden Monat abdrückt, dazu noch was in die Rentenversicherung packt, bleibt für Restaurants und Handwerker nichts mehr übrig.

      In der Konsequenz führt das natürlich zu Insolvenzen, ein ganz natürlicher und logischer Vorgang und daher auch nicht zu bedauern.

      Genauso gut könnte man Jammern, dass 1+1=2 ist und eben nicht 3.