Fast jeder fünfte Job in Sachsen-Anhalt profitiert von der Mindestlohnerhöhung auf 13,90 Euro
Ab Januar 2026 wird der Mindestlohn um 8,4 % von aktuell 12,82 EUR/h auf 13,90 EUR/h angehoben. Von der Erhöhung könnten in Sachsen-Anhalt ca. 164 000 Jobs bzw. 19,7 % betroffen sein, wie das Statistische Landesamt mitteilt.
Ausgehend von 832 000 Beschäftigungsverhältnissen ohne Auszubildende, Praktikantinnen/Praktikanten und Minderjährige im April 2024 würden in Sachsen-Anhalt geschätzt 164 000 Jobs (19,7 %) von der Erhöhung des Mindestlohns im Januar 2026 betroffen sein, die zurzeit mit einem Bruttostundenverdienst von unter 13,90 EUR vergütet werden. Mehr als die Hälfte der betroffenen Jobs (53,4 %) würde Jobs betreffen, die von Frauen ausgeübt werden, 46,6 % würde auf die von Männern ausgeübten Jobs zutreffen.
Von den 164 000 betroffenen Jobs würde der geschätzte Anteil von Vollzeitbeschäftigten bei 31,4 %, von Teilzeitbeschäftigten bei 35,2 % und geringfügig Beschäftigten bei 33,5 % liegen.
In tarifgebundenen Betrieben würde die Erhöhung des Mindestlohns auf 24,6 % der Jobs zutreffen, in nicht tarifgebundenen Betrieben auf 75,4 %, wobei nur die Tarifbindung nach Betrieben, nicht pro Beschäftigtem vorliegt.
Im Produzierendes Gewerbe und Dienstleistungsbereich Wirtschaftsabschnitte B bis S lagen, gemessen im April 2024, insgesamt 158 000 Jobs unter dem ab Januar 2026 geltenden Mindestlohnniveau von 13,90 EUR/h. Die meisten Beschäftigungsverhältnisse würden mit 81,6 % im Dienstleistungsbereich betroffen sein, 18,4 % würden auf das Produzierende Gewerbe entfallen.
Bei unveränderter Gesamtbeschäftigtenzahl wären im Januar 2027 von der Mindestlohnerhöhung auf 14,60 EUR/h geschätzt 26,2 % der Jobs betroffen.
Im Januar 2015 wurde in Deutschland ein Mindestlohn in Höhe von 8,50 EUR/h eingeführt. Im Verlauf der letzten 10 Jahre stieg der Mindestlohn um 50,8 % auf zuletzt 12,82 EUR/h im Januar 2025. Ab Januar 2026 wird der Wert um 8,4 % auf 13,90 EUR/h angehoben. Ab Januar 2027 ist eine Erhöhung um 5,0 % gegenüber Januar 2026 auf 14,60 EUR/h vorgesehen.











Volkswirtschaftlich und im Sinne des Gemeinwohls betrachtet, wäre eine Erhöhung auf glatt 13 €/h bei gleichzeitig drastischer Kürzung des Bürgergeldes sinnvoller gewesen.
Man merkt doch immer deutlicher, wie sehr eine FDP in Regierungsverantwortung fehlt. 😥
Dann muss Bürgergeld aber auch erhöht werden um 100 Euro