Arbeitslosenzahl in Halle sinkt auf 10.966
Die Zahl der Arbeitslosen in Halle (Saale) ist im November um 204 auf 10.966 gesunken. Die Quote liegt bei 9,4 Prozent und damit über dem Landesdurchschnitt von 7,7 Prozent. Insgesamt sind in Sachsen-Anhalt 88.404 Männer und Frauen ohne Job, das sind 958 weniger als im Oktober.
Nimmt man noch die Menschen in diversen Maßnahmen hinzu, gelten insgesamt 130.607 Personen als „unterbeschäftigt“. Folgende Personen tauchen in der offiziellen Arbeitslosenquote nicht auf:
– Aktivierung und berufliche Eingliederung 6.128
– Sonderregelung für Ältere (§ 53a SGB II) 9.499
– Berufliche Weiterbildung inklusive Förderung von Menschen mit Behinderungen 5.647
– Arbeitsgelegenheiten 8.062
– Fremdförderung 7.577
– Förderung von Arbeitsverhältnissen 115
– Beschäftigungszuschuss 66
– Bundesprogramm „Soziale Teilhabe am Arbeitsmarkt“ 1.469
– kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 2.809
– Gründungszuschuss 696
– Einstiegsgeld – Variante: Selbständigkeit 135
„Der Abbau der Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt setzt sich weiter fort. Nachdem erstmalig im vergangenen Monat die Anzahl an Arbeitslosen im Land unter 90.000 gesunken ist, sind aktuell über 11 Prozent weniger Arbeitslose registriert als im Vorjahr. Damit ist die Arbeitslosenquote, entgegen dem Trend der letzten 7 Jahre, auch im November weiter rückläufig“, freur sich Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt. „Zwar wird saisonal bedingt in den nächsten Monaten mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt zu rechnen sein, allerdings gehen das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit und das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) davon aus, dass der Arbeitsmarktaufschwung auch über den Jahreswechsel bundesweit insgesamt weiter anhalten wird. Die Beschäftigungskomponente des IAB-Arbeitsmarktbarometers lag im November auf dem höchsten Wert seit Juli 2011. Insbesondere in den Dienstleistungsbranchen geht der Trend schon seit Jahren aufwärts und wird durch den aktuellen Konjunkturboom verstärkt. Die Zahl der Beschäftigten wird laut Prognose in 2018 weiter steigen. Allerdings birgt der sich immer stärker abzeichnende Fachkräftemangel die Gefahr, für ein weniger stark ausfallendes Wirtschaftswachstum in Sachsen-Anhalt.“
Im November 2017 wurden 6.400 Menschen aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt entlassen und meldeten sich arbeitslos, das sind 700 mehr als im Oktober aber ca. 440 weniger als im Vorjahr. Im selben Zeitraum nahmen 5.300 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf, 230 mehr als im Vormonat.
Die Zahl der Stellenmeldungen geht im November, im Vergleich zum Vormonat nur unwesentlich zurück. Unternehmen meldeten den Arbeitsagenturen rund 4.700 neue Stellen, etwa 30 Stellen weniger als im Oktober und entspricht damit in etwa dem Niveau des Vormonats. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter in Sachsen-Anhalt haben aktuell 19.600 Stellen im Bestand. Darunter 17.300 sofort zu besetzende sozialversicherungspflichte Stellen. Die höchsten Stellenzugänge im aktuellen Monat melden die Berufsbereiche Rohstoffgewinnung/ Produktion/ Fertigung; Verkehr/ Logistik/ Schutz &Sicherheit; Gesundheit/ Soziales und kaufm. Dienstleistungen/ Handel/ Vertrieb.
Von den insgesamt 88.400 Arbeitslosen wurden 64.900 in den Jobcentern betreut und bezogen Hartz-IV. Insgesamt betreuten die Jobcenter in Sachsen-Anhalt 169.500 erwerbsfähige Leistungsberechtige, über 10.700 weniger als im Vorjahr.
Im September 2017 stieg die Anzahl der Menschen die in Sachsen-Anhalt sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren weiter an. Im Vergleich zum Vormonat konnte ein Zuwachs um 5.200 Beschäftigte verzeichnet werden, zum Vorjahr sogar ein Plus von 8.100.
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