Abriss der Leo-Passage in Heide Nord: Halle hat noch keine Ideen
Der Abriss des leerstehenden Einkaufszentrums „Leo-Passage“ in Heide-Nord ist weiter unklar. Für den Abriss wurden Städtebaufördermittel beantragt. Und eigentlich hatte die Stadt auch lange Zeit, über eine Nachnutzung des Geländes nachzudenken. Schließlich war der Zustand bereits vor Jahren Thema in Bürgerfragestunde.
Stadträtin Manuela Hinniger (Linke), zugleich auch Ansiedlungsmanagerin der Stadt, erkundigte sich nun danach, was die Stadt mit dem Gelände vorhat. “Konkrete Planungen oder Anfragen gibt es nicht”, sagt Baudezernent Uwe Stäglin. Dabei hält seit einem Jahr, seit die Busrouten verändert wurden, der Bus direkt vor dem ehemaligen Einkaufszentrum. Die Verkehrsanbindung ist also mittlerweile vorhanden.
Dafür macht man sich Gedanken zu den Abrissflächen der Wohnblocks, zumeist Wohnungsgenossenschaften und der städtische Vermieter HWG. “Es gibt erste Überlegungen mit den Eigentümern der Rückbauflächen, im nördlichen Teil
des II. Wohnkomplexes eine wohnbauliche Entwicklung anzustreben”, so Stäglin. Denkbar wären Einfamilienhäuser, schließlich sind die Siedlungen Blumenau und Lettin in der Nähe.
Bis auf einen NP-Markt stehen alle Geschäfte in dem 1996 errichteten Komplex im Grasnelkenweg im 2. WK von Heide-Nord leer. Anwohner fordern bereits seit Jahren einen Abriss. Das hatte die Stadt in Bürgerforen auch mehrfach zugesagt, jedoch ohne Termine. Zwar wurde das Areal notdürftig mit Bauzäunen gesichert. Doch vor Vandalismus schützen diese nicht. Die meisten Scheiben sind zerstört, vor wenigen Tagen brannte es auch.
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