ADFC begrüßt „autoarme Altstadt“ als Paradigmenwechsel

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75 Antworten

  1. Erich sagt:

    Argument: „zeigt, […] wie viele Menschen(>500 Teilnehmende) das Rad als Verkehrsmittel nutzen“, Mathematik: 500/238000=0,2%. Auch bekannt als „repräsentative Mehrheit“…

    • :( sagt:

      Das habe ich schon so oft gesagt… Selbst wenn es tausend wären, lohnt sich für die paar Radfahrer der ganze Aufwand nicht.

    • Böllberger sagt:

      Tja, so wird heute eben Politik gemacht. Die 0,2 Prozent schreien wie am Spiess unter bereitwilliger Hilfestellung des ÖRR und simulieren Größe durch massive Internetaktivitäten sowie durch Omnipräsenz bei unterschiedlichsten Interessengruppen in Vollzeit. Die arbeitende Bevölkerung muss die Suppe dann auslöffeln, während sich die „Volksvertreter“ hinter einer durch Schaumschlägerei entstandenen „breiten Zustimmung“ verstecken.

      • Löffel sagt:

        „Die arbeitende Bevölkerung muss die Suppe dann auslöffeln…“

        Es gibt durchaus Leute (vermutlich mehr als Sie glauben wollen), die täglich mit dem Fahrrad fahren und auf ein eigenes Auto verzichten – und TROTZDEM voll berufstätig sind, also zur arbeitenden Bevölkerung zählen. Welche Suppe sollen die Ihrer Meinung nach auslöffeln?

    • 10010110 sagt:

      Die 0,2% sind ja nicht alle Radfahrer in Halle, sondern nur die, die auch aktiv aufbegehren. Es gibt viele Menschen, die radfahren, ohne Aktivisten zu sein, und sich trotzdem besser Fahrradinfrastruktur wünschen. Und dann gibt es noch viele, die im Moment gar nicht Radfahren, es aber tun würden, wenn die Infrastruktur besser wäre.

      Dass sich in Halle aber überhaupt regelmäßig 500 Menschen finden, die gemeinsam auf die Unzulänglichkeiten hinweisen, ist beachtlich und nicht zu ignorieren.

    • Verkehrsplaner sagt:

      Ich kann mich an keine Autofahrerdemonstration in Halle in den letzten Jahren erinnern (ständiges Fuß- und Radwegparken zählt nicht dazu), also steht es 500 zu 0. Schlussfolgerung: Wir brauchen eigentlich gar keine Straßen mehr, Autofahrer existieren in Halle nicht.

  2. Wahrsager sagt:

    gibt ja nichts interessantes in der Altstadt mehr, da fahre ich lieber nach Leipzig zum Einkaufen

  3. Leben lernen ohne Auto sagt:

    Das klingt ja alles gut und schön.
    Aber als erstes sollte Höchstgeschwindigkeit 3O mit konsequenten Kontrollen eingeführt werden. Ich werde immer noch ohne Rücksicht mit überhöhter Geschwindigkeit über holt, um noch bei gelb mit hundert über die Kreuzung zu Brettern – passiert was, heißt es dann fahrlässige Tötung. Da muss sich gesetzlich einiges andern, um ein anderes Bewusstsein im Autofahrer Hirn zu schaffen.

    • Das heißt normalerweise „aus ungeklärter Ursache übersehen“, oder „vom Gegenlicht geblendet“, oder „trug dunkle Kleidung“.

    • Hallenser sagt:

      Die lieben Radfahrer sollten sich selber erst einmal alle an die STVO halten bevor hier eingeschrieben wird.

      • Leben Lernen Ohne Auto sagt:

        Ach so, und solange ist das okay mit den Gründen für die fahrlässigen Tötungen? Nebenbei bemerkt, Fahrradfahrer töten keine Autofahrer.

  4. Whg sagt:

    Wer von den Politikern für eine autofreie Innenstadt stimmt, macht sich am Sterben der vielen Geschäfte mit schuldig. Deshalb zeigt an, wer dafür gestimmt hat. Warum nicht einfach die Bürger gefragt werden zeigt doch das die Abstimmung einseitig Verkehrsteilnehmer bevorzugen will. So geht das nicht. Hört man nicht den Aufschrei der Sitygemeinschaft? Wer so regiert verliert völlig das Vertrauen und treibt die Wähler noch mehr nach rechts. Wacht auf und macht Politik für alle Hallenser!

    • Sandra Schmidt sagt:

      Richtig!

    • 10010110 sagt:

      Wie ist gleich nochmal die Sitzverteilung im Stadtrat? Dieser ist eine Repräsentation des Wählerwillens und vertritt dessen Interessen gegenüber der Stadtverwaltung. Also heul’ leise.

    • max sagt:

      Wer den Autoverkehr fördert, der fördert das Sterben der Geschäfte in der Innenstadt.
      Wer schnell mit dem Auto aus der Stadt kommt der fährt in die riesen Einkaufstempel zum shoppen. Warum konnte denn ein Nova Eventis mitten im Nirgendwo erst entstehen und Konsumenten aus den Städten abziehen? Weil es gut erreichbar und der Mensch faul ist!

      Sobald die Innenstadt autofrei ist und die Fahrzeuge am Stadtrand parken schnüren sich die Leute wieder die Schuhe und gehen in der City einkaufen.

      • Peter sagt:

        Die Leute in Halle einsperren, damit sie nicht woanders einkaufen können. Geile Idee, Amazon freut sich schon.

        • max sagt:

          Das einzige was momentan eingesperrt wird bist du in deinem Auto. Eine Stunde fahrt bis zum Nova, eine halbe Stunde bis Peißen und dann das ganze wieder zurück.
          Ich bin frei, wenn ich was brauche mach ich einen kurzen Schlenker in die Stadt. Dauert 5 Minuten. In der Zeit hast du nichteinmal geschafft auszuparken.

    • Wer in Halles Altstadt als Geschäft primär auf Autofahrer setzt, hat sein Sterben selbst verursacht. Die kommen schon lange in viel zu geringer Zahl in die Altstadt. Nur ein paar „Freie“ Demokraten denken, dass die Leute im C&A oder im Saturn zum größten Teil mit dem Auto anfahren.

  5. tom sagt:

    nöö, das stimmt so nicht, schau mal über die Stadtgrenzen, Lpzg ist ebenfalls nahezu autofrei in der Innenstadt und dort sterben keine Geschäfte! Wenn ich nur dort einkaufe, wo ich mit dem Auto bis unmittelbar vor die Tür fahren kann, dann muss ich was an meinem Kaufverhalten ändern! Wer dazu zu faul oder zu bequem ist, der fährt doch jetzt schon auf die „grüne Wiese“ vor den Toren der Stadt! Abgesehen davon, das ich in Peißen und im Nova Iventis auch auf dem Parkplatz stehen muss. der auch sehr weit vom Geschäft sein kann

    • Toter Frosch sagt:

      Parkhäuser im Innenstadtring von Leipzig:
      – Parkhaus Höfe am Brühl 820 Parkplätze
      – Parkhaus Petersbogen 554 Parkplätze
      – Parkhaus Am Museumswinkel 77 Parkplätze
      – Tiefgarage Augustusplatz 1244 Parkplätze
      – Tiefgarage Marktgalerie 480 Parkplätze

      In unmittelbarer Umgebung
      – Promenaden Hauptbahnhof 1300 Parkplätze
      – Q-Park Das lebendige Haus 179 Parkplätze
      – Martin-Luther-Ring 390 Parkplätze

      Da gibts wohl doch großen Bedarf, wie kommen die da alle nur mit ihrem Auto in die autofreie Innenstadt?

      • tom sagt:

        Toter Frosch, der Name passt und ist Programm ! Ja richtig PARKHÄUSER, eben nicht bis vor die Tür fahren, darum geht’s! Lies richtig! Nach Deinen Ausführungen wären dann alle Parkhäuser in Halle überflüssig! Selbstverständlich darf man dann da noch hinein und wieder raus fahren! ABER die Straßen wären nicht mehr zugeparkt und würden nicht wie im Steinweg, Große Ulli etc den BAHNVERKEHR behindern!

        • G sagt:

          Bei den Höfe am Brühl.. Kann man mit dem Auto fast in die Shops fahren… Deshalb läuft der Laden..

        • Nobody sagt:

          Parkhäuser in Halle sind überflüssig. Man kommt ja nicht hin, ohne ewig rumzugurken. Mit dem geilen Einbahnring fährt man dann zum Parkhaus Fahne einmal rund um ganz Halle? Zum Parkhaus Händelhaus kommt man gleich gar nicht ohne Ortskundigen. Und Ritterhaus … selbes Problem wie Fahne, dazu kommt noch daß das auch kein Mensch findet, der das nicht kennt.
          In Leipzig liegen die Parkhäuser an einem 4 bis 6 spurigen Ring. Finde den Unterschied.

        • Toter Frosch sagt:

          Der Steinweg befindet sich nicht in der Altstadt.

        • [quote]ABER die Straßen wären nicht mehr zugeparkt und würden nicht wie im Steinweg, Große Ulli etc den BAHNVERKEHR behindern![/quote]
          Vielleicht ist das Erfolgsgeheimnis der Leipziger Innenstadt, das es hier keine Straßenbahnen gibt?

      • Verkehrsplaner sagt:

        Wo ist im Konzept für Halle die Rede davon, dass Parkhäuser und Tiefgaragen geschlossen werden sollen?

        Es soll das Parken im öffentlichen Raum unterbunden werden.

      • Beobachter sagt:

        Genau, wie hier in Halle die Parkhäuser auch:
        – Händelhaus
        – Spitze
        – Hansering
        – Ritterhaus

        In der Nähe:
        – Charlottencenter

        Das will niemand ändern…

    • Kazan sagt:

      In Leipzig gibt es aber genügend Tiefgaragen/Parkhäuser in Innenstadtnähe, wo man teilweise direkt unter der Altstadt parken kann. Außerdem scheinen sie schon sehr lange nicht mehr im Nova Eventis (die heißen übrigens nur noch Nova) gewesen zu sein. Da steht mittlerweile auf der gesamten Länge ein Parkhaus wo man fast im Center parken kann.

  6. mirror sagt:

    Den Fußgängern Platz zum Schlendern wegnehmen, ein weiterer Beleg für den Egoismus dieser Truppe.

  7. Hallorenkugel sagt:

    Dieses Konzept ist einfach nicht durchdacht. Erstaunlich welche Lobby Radfahrer hier bekommen. Man wird ja jetzt schon als Fußgänger von vielen Radlern genötigt zur Seite zu springen, weil sie rücksichtslos auf Fußwegen, jetzt schon den Boulevard runter rasen , zwischen Straßenbahnen durchgefahren wird, so mancher Kreisverkehr verkehrswidrig befahren wird usw. man könnte noch viel mehr aufzählen.
    Leider haben hier einige recht, das die Innenstadt schon seit Jahren an Attraktivität verloren hat. Des Weiteren gibt es viele Facharztpraxen im Stadtzentrum und viele ältere Menschen die nicht mehr gut zu Fuß sind, sind darauf angewiesen das sie von Angehörigen gefahren werden. In diesem Konzept sollten schon alle Bürger berücksichtigt werden. Auf der anderen Seite frage mich auch, haben wir nicht genügend andere Probleme und wie sieht denn die Kosten-Nutzen Rechnung aus?

    • max sagt:

      Aber das haben wir uns doch selbst ausgesucht. Die Innenstadt ist unattraktiv weil die Erreichbarkeit der Shoppingtempel am Stadtrand in den letzten Jahrzehnten so massiv gefördert wurde.
      Schau in die Dörfer. Wo sind die Supermärkte hin? Wo sind die Tante-Emma-Läden hin? Wo sind die Arztpraxen hin? Alles zentriert weil die Erreichbarkeit per MIV höchste priorität hatte bei der Förderung. Und Menschen welche diesen nicht mehr nutzen können, wie z.B. Alte, Beeinträchtigte und Kinder, fallen hinten runter.

      Die Wirtschaft wird sich anpassen. Dann gibt es keine einzelstehenden riesigen Globus, Kaufland oder real „einmal-hin-alles-drin“ Märkte mehr sondern kleine lokale Supermärkte und Fachgeschäfte werden sich wieder ansiedeln.

      Die Kleinstadt aus der ich stamme hatte kurz nach der Wende 3 Fachgeschäfte für Sportbekleidung und Zubehör. Erreichbar zu Fuß. Heute gibt es die nicht mehr weil sich jeder in sein Auto setzt und eine Stunde zum Decathlon fährt. Das vernichtet Arbeitsplätze allgemein und ganz besonders lokal.

      • Kazan sagt:

        „Dann gibt es keine einzelstehenden riesigen Globus, Kaufland oder real „einmal-hin-alles-drin“ Märkte mehr sondern kleine lokale Supermärkte und Fachgeschäfte werden sich wieder ansiedeln.“

        Wenn die Schließen sollten werden die Leute ihr Zeug im Internet bestellen. Warum sollte ich in ein Fachgeschäft gehen, das das was ich haben will nicht auf Lager hat und es erst bestellen muss. Das kann ich auch von Zuhause aus. Mittlerweile sind auch einige zu faul in den Supermarkt zu gehen und bestellen ihre Lebensmittel im Internet.

        • max sagt:

          Dann sollten sich die Verkäufer vielleicht mal wieder auf ihr Handwerk berufen und die Kunden beraten. Dafür heißt es Fachgeschäft. Versuch doch mal einen Mitarbeiter bei OBI, Saturn, Decathlon etc für ein Beratungsgespräch heranzuziehen. Nahezu unmöglich. Da ist es doch klar, dass die Leute lieber im Netz bestellen. Dort wo ich ordentlich beraten werde kaufe ich auch gerne ein.

          Und selbst wenn in Zukunft alles im Internet bestellt werden sollte, dann brauchen die Lieferdienste immernoch Platz zum liefern. Dieser Platz ist aber momentan 23h täglich mit privat Kfz vollgestopft welche einfach nur unnütz rumstehen.

      • Nobody sagt:

        „Die Wirtschaft wird sich anpassen.“
        Beschlossene Sache vom Politbüro? Oder warum sollte das passieren? Neue Kunden jedenfalls gibts nicht. Macht der riesige Globus zu, bestellt man den Rest halt auch noch im Internet.

        • 10010110 sagt:

          Dann ändert sich ja für die Altstadt nix, also kann man auch die Autos aussperren. 😉

        • max sagt:

          Nennt sich Kapitalismus. Ist jetzt nicht so neu das Konzept. Und im Moment wird noch die Massenabfertigung zur Gewinnmaximierung angewandt. Den Kunden eine halbe Stunde im Verkehr vorkochen, 4000m² Ladenfläche, 10 Mitarbeiter. Schnell schnell. Kein Service, danke tschüss. Gehtzte Kunden, überforderte Mitarbeiter.

          Wenn man keine Kundschaft an das Internet verlieren möchte muss man das bieten was das Internet nicht kann, nämlich Service und Beratung.

  8. Max M. sagt:

    Der Dialog zu diesem Konzept ist gut und wichtig. Leider erfolgt dieser nur einseitig argumentativ: während Befürwortende des Konzeptes Fakten, Studien und Argumente anführen, beschränken sich Ablehnende auf „Ohne Autos stirbt die Stadt“. Warum ist dies so?

    Welche Geschäfte der Innenstadt verkaufen Produkte in derartigen Mengen/ Massen, dass deren Kunden auf ein Transportfahrzeug mit >100l Ladevolumen und >50kW antreibende Kraft angewiesen sind? Eine Innenstadt wird dann attraktiv, wenn ich sie fußläufig oder mit geringem Aufwand (ÖPNV in ausreichendem Takt) gut erreiche, ich mich vor Ort im „Verkehr“ mit gleicher Geschwindigkeit nicht um stärkere und schwächere Verkehrsteilnehmende sorgen muss und meinen Einkäufen vollste Aufmerksamkeit widmen kann und ich zusätzlich nicht durch (Verkehrs-)Lärm gestört werde. Eine Bummel-/ Kneipenmeile die durch eine Straße durchschnitten wird, ist nie attraktiver als eine, auf der ich mich fußläufig frei bewegen kann, ohne Verkehr überblicken zu müssen.

    All diese Punkte erfüllt das Konzept. Was macht die Altstadt attraktiver, wenn durch die kleine Uli, über den Hanse- oder Uni-Ring etc. Autos in beidseitiger Richtung mit 50km/h fahren?

    Innenstadt von individuellem motorisiertem Kraftfahrzeug-Verkehr befreien, Verbindungen in außen liegende Stadtteile mit hochwertigem ÖPNV erhalten und somit die Lebensqualität und Attraktivität der Stadt erhöhen.

    Kurze Wege und Stadtteil-Läden, sowie eine attraktive Innenstadt zur Verbindung der Stadtteile machen eine lebenswerte Stadt aus.

  9. Radfahrer sagt:

    Das Gejammer hier geht mir runter wie Butter. Bitte fleißig weiter weinen, ihr versüßt mir meinen Tag, liebe Dieselstinker. Und das geilste ist: ihr werdet NICHTS dagegen tun können. Ihr hattet eure 30 Jahre, wo niemand auf Radfahrer geachtet wird. Jetzt ändern sich Mehrheiten. Das ist Demokratie. Nochmal für euch Hohlbirnen zum Mitschreiben: EURE KARREN HABEN IN DER INNENSTADT NICHTS VERLOREN. TSCHÜSS!

  10. Tlpp für Stadträte sagt:

    Den Stadträten ist zu empfehlen sich einen beliebigen Post zu diesem Thema z.b. auf facebook anzuschauen, sich die Kommentare durchzulesen und das Verhältnis von likes knd dislikes anzuschauen.
    Dann würden sie merken, dass ca. 80% der Bevölkerung diesen Unfug ablehnen.
    Aber gut, die meisten Stadträte leben in ihrer eigenen Welt und denken 50 Autohasser in Halle repräsentieren die Mehrheit.

    • 10010110 sagt:

      Haha, genau, Demokratie findet jetzt per Facebook-Abstimmung statt, wo sich nur Misanthropen und Verschwörungstheoretiker rumtreiben und mit populistischen Falschnachrichten gegenseitig aufgeilen. 😆

    • Verkehrsplaner sagt:

      Wenn es nach dieser Seite und Facebook gehen würde, hätte Silbersack die OB-Wahl mit 80% geworden. Tatsächlich wurde es der 3. Platz mit 22,9%.

    • Unfassbar sagt:

      Wer facebook nutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

    • Interessant, dass die Befürworter von massivem Autoverkehr jetzt schon auf facebook-likes setzen müssen, weil es keine sachlichen Argumente gibt. Aber an eurer Stelle wäre ich auch verzweifelt, was Argumentation angeht.

      • ???? sagt:

        Autofahrer wollen ja gar nicht einkaufen, sondern Autofahren. Zum Nova Dingsda über die A14 und A9 (Meistens hakt es im Verkehrsfluss irgendwo etwas) Dann auf dem Parklatz des EKZ, von da sind es nurnoch (im Schlimmsten Fall) 500 m zum Zentrum. Da kann man dann einkäufe mit Gastronomie verbinden, muss aber nicht zwischendurch an die Frische Luft.
        Übrigens ca 500 m beträgt auch der größte Abstand von irgendeiner Stelle am Ring bis zum Marktplatz, der hier vielen Autofahrern als zu weit erscheint.

      • Zukunft der Demokratie sagt:

        Inwieweit wurde denn eine aktuelle Anwohnerbefragung der Altstadt zu dem vorgeschlagenen Konzept durchgeführt und wenn ja, wie sehen die konkreten Ergebnisse dazu aus?

        Auch die IHK und Handwerkskammer Halle kritisieren das zur Abstimmung vorgeschlagene Konzept und fordern vielleicht sogar (verzweifelt), zwingend notwendige Nachbesserungen!
        https://hwkhalle.de/handwerkskammer-und-ihk-fordern-verkehrskonzept-fuer-die-altstadt-nachbessern/

        Das sind für Sie keine sachlichen Argumente?

        • Achso sagt:

          In der Tat. Da stehen Behauptungen („wird nicht nur Handwerkern, sondern auch Geschäften und Gastronomen ein Problem schaffen“) und Bewertungen („dem Anspruch eines Oberzentrums mit Strahlkraft in die Region nicht gerecht“, „Irrweg“, „Aufenthaltsqualität“) ohne jeden konkreten Beleg. Keine sachlichen Argumente zu finden. Dabei hätte Halle bei weitem nicht die erste autoarme Altstadt Deutschlands, die behaupteten Probleme müssten sich anderswo also mühelos nachweisen lassen. Wäre ich Pflichtmitglied in einer dieser Kammern, wäre ich über diese Leistung alles andere als glücklich.

    • Sachverstand sagt:

      Du liebes Gottchen, die „Fratzenbuch-Schwarmintelligenz-Flennerei“ als Leitfaden politischen Handelns. Na dann gute Fuhre, wenn das wirklich ernst genommen werden sollte! Der „Tipp für Stadträte“ ist da wohl bei „Die Kiebitzensteiner“ besser aufgehoben.

  11. Verkehrsplaner sagt:

    Schöne Sache,
    Ich freue mich auf eine gesteigerte Aufenthaltsqualität in der Innenstadt!

  12. Walter Ulb sagt:

    Können die Leute mit ihren scheiß Fahrrädern nicht Ruhe geben? Das ist ja eine richtige Plage geworden.

  13. Schmidt sagt:

    @ radfahrer: geht es nur um Dieselstinker Karren, oder um alle Karren? Ich fahre Elektro, und stinke nicht, soll trotzdem draussen bleiben?.
    Also wollt Ihr die City für euch allein, dann geht bitte auch dort Einkaufen, sonnst stirbt die Stadt. Und bitte im dunkel das Licht einschalten, wenns nicht Funktioniert, liegt es bestimmt an der “ Hohlbirne „.

  14. Bürger für Halle sagt:

    Jetzt muss nun endlich mal Schluss sein, mit der einseitigen Bevorzugung von Autofahrern. Dann wird sich schnell eine Erholung der Verkaufszahlen im Einzelhandel einstellen, die Lebensqualität steigt, ein Stadtbesuch macht dann wieder Spaß, was nicht unwichtig ist. Die ganzen anderen positiven Aspekte möchte ich hier gar nicht alle aufzählen. Weniger Luftverschmutzung, weniger Lärm, sinkende Unfall – und Todeszahlen zählen z.B. dazu. (75 % der Unfälle zwischen Radfahrern und Auto/LKW- Fahrern werden von Auto/LKW-Fahrern verursacht) Halle könnte hier sogar eine Vorreiterfunktion einnehmen und zur Vorzeigestadt für moderne Mobilität werden. Die Voraussetzungen dafür sind da. Es wäre fatal, wieder nur auf einige ewig gestrige Dumpfköpfe zu hören. Visionen sind gefragt. Jetzt.

    • JPM sagt:

      Tja, gib Acht im Verkehr:
      „Bei 85,7% der tödlichen Fahrradunfälle war der Fahrradnutzer Verursacher.“
      https://www.gib-acht-im-verkehr.de/service/statistik-2/
      …oder wird das schon wieder mit hasserfülltem Blicke zensiert, weil es nicht ins Autohasser-Bild passt? Naaa?

      • eseppelt sagt:

        Woran erkennt man Idioten? Posten was und schreien gleichzeitig Zensur.

        Wenn man halt nix im Kopf hat außer Autoabgasen…

      • 10010110 sagt:

        Ist mir neu, dass Halle in Baden-Württemberg liegt. 🤔

      • ???? sagt:

        Bei 85.7 % der tödlichen Fahrradunfällen konnte der Radler nicht mehr befragt werden. Warum war es nicht bei 100 % der tödlichen Fahrradunfällen durch den Radler verursacht? Kann doch nicht mehr irgendeine haarsträubende Story gegen den Autofahrer aus dem Hut ziehen?

        Ich fahre übrigens gerne Auto. Mit meinem auch mal gerne schneller als die Allermeisten es je erlebt haben. . . .

  15. Peter sagt:

    Die bisherige Verdopplung des Radverkehrs (15 auf 28%, siehe Artikel) hat ja bereits zu einer spürbaren Belebung der Innenstadt geführt. Diesen erfolgreichen Ansatz sollten wir weiterführen. Nur wenn wenn wir den Fokus auch weiterhin auf die einkommensschwachen Teile der Bevölkerung legen, wird der Handel in der Innenstadt wieder aufblühen.

    • Pippi L. sagt:

      Och, nicht schon wieder die Gleichsetzung von Fahrradfahren mit Einkommensschwäche… Gääähn… Außerdem dürfte es einen nicht unerheblichen Teil an KFZ-Besitzer*innen geben, die erstmal den Kredit für ihre Kiste abzahlen müssen…

  16. Pudu sagt:

    In dem Konzept ist sehr viel für Radfahrer enthalten, leider zu großen Teilen auf Kosten der Fußgänger. Ob die Fußgängerzone zu allen Tageszeiten breit genug ist, dass Radfahrer durchpassen, ohne die Fußgänger zu behindert, sehe ich auch kritisch. Die Aufenthaltqualität in der Fußgängerzone wird so nicht besonders gesteigert, nur die Erreichbarkeit für Radfahrer. Hier wäre über diesen Punkt eine Bürgerbefragung schön gewesen, von mir aus auch nach einer Testphase.
    Neben der Freigabe der Fussgängerzone wird vor allem üner den Wegfall der Parkplätze gestritten und den Einbandstraßenring. Soweit ich es verstanden habe, ist der Einbandstraßenring erstmal nur eine Test, ohne große Anpassungen.
    Bei den Parkplätzen hätte ich mir (auch von den Kritikern) gewünscht, dass nicht nur gesagt wird 500 Parkplätze fallen weg, sondern auch wieviele Parkplätze gibt es jetzt, wieviele Parkplätze bleiben vorhanden. Wie sind die vorhandenen Parkplätze momentan ausgelastet? Wieviele von den 500 Parkplätzen fallen sowieso weg, völlig unabhängig von dem Konzept (Neubau hinterm Ritterhaus, Schulhof etc.)? Und dann wäre es mir lieber zuerst dort Parkplätze wegzunehmen, wo die parkenden Autos andere stark behindern, also die Falschparker in der Geiststraße oder diejenigen in Kurvenbereichen, wo man als Fußgänger mit 1,50 Meter absolut nichts mehr sieht.
    Mir wäre auch Tempo 30 auf dem Uniring/Hansering lieber gewesen als diese Einbahnstraßenlösung.
    Was in dem Konzept völlig fehlt, ist an welchen Stellen man weitere Bordsteine absenken will/das Kopfsteinpflaster ersetzen will, damit man auch mit Rollstuhl die Straße queren kann (z.B. an der Moritzburg).

    • ???? sagt:

      @Pudu:

      Fussgängerzonen, in denen Radfahren erlaubt ist gibt es sogar in Halle. Als Fussgänger (Blaues Schild) mit geduldeten Radfahrern (Im weißen rechteckigen Schild darunter) funktioniert das meist gut. Die Autofahrer in diesen Bereichen, die dort überhauptnichts zu suchen hätten, haben es dann gerne eilig, und weniger Rücksicht.

  17. Radfuchs sagt:

    Ich traue der Angelegenheit noch nicht über den Weg. Das Konzept wurde derart auf Krawall gebürstet, als wäre das Scheitern unbedingt beabsichtigt.
    Gleichzeitig tut sich ansonsten verdammt wenig in Sachen Radverkehr; die Stadt ist um einiges größer als der Altstadtring.

  18. Bürger der Stadt sagt:

    Ich freue mich auch riesig darauf, in der Hoffnung, dass das alles nur ein Anfang sein kann. Aber es wird höchste Zeit, dass sich am jetzigen Zustand etwas ändert.
    Die zahlreichen SUV-Fahrer (und täglich werden es mehr) verursachen ein mulmiges Gefühl bei den meisten anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bin da selbst mal mitgefahren und musste feststellen, das damit der völlige Bezug zur Umwelt verlorengegangen ist, und das nicht nur im akustischen Sinne. Die ständige ungehinderte freie Fahrt ist kein Menschenrecht, die Unversehrtheit der Person (hier im Sinne der Beeinträchtigung durch Lärm, Abgase und körperliche Bedrohung) dagegen schon.

  19. Walter Ulb sagt:

    Also ich habe kein mulmiges Gefühl in meinen 3.0. Im Gegenteil, durch die Sitzhöhe kann ich auf alles herabschauen.

  20. Gerni sagt:

    Wir fahren auch nach Leipzig zum Einkaufen, ist ein anderes Niveau. Parkhäuser stehen zur Verfügung und es sind kurze Wege zur Stadt.

    • rupert sagt:

      @ Gerni

      Nachdem Sie aus Halle nach Leipzig gefahren sind, sind es „kurze Wege zur Stadt“?

      Alles was mit unserer Mobilität falsch läuft in einem Satz.