AfD scheitert auch im Stadtrat mit der Reil 78-Auflösung
Der Stadtrat hat am Mittwoch mehrheitlich einen Antrag der AfD zur Auflösung des Reil 78 abgelehnt. Die einzigen 7 Ja-Stimmen zum Antrag kamen aus der AfD, Gernot Nette (Freie Wähler) enthielt sich.
Das Gebäude sei ein Schandfleck, sagte Alexander Raue (AfD). Das Areal könnte stattdessen für den Zoo als Potenzialfläche genutzt werden, auch eine Schaffung von Familienwohnungen sei denkbar. In dem Gebäude werde Linksextremismus gelebt. „Wir dürfen als Stadt Halle Linksextremisten nicht mehr fördern, in dem wir ihnen kostengünstig Objekte zur Verfügung stellen.“ Das Reil 78 werde zudem im Verfassungsschutzbericht erwähnt. Das Reil 78 sei ein Rückzugs- und Rekrutierungsort für die linksextreme Szene. Oberbürgermeister Bernd Wiegand sagte, es würde geltendes Recht eingehalten, es gebe zudem einen gültigen Mietvertrag.
Der Antrag der AfD sei reiner Populismus, sagte Andreas Scholtyssek (CDU), auch wenn das Reil 78 kein Lieblingsprojekt der CDU sein. Eine generelle Lösung sei, dass sich alle Vereine, die Förderungen von der Stadt erhalten, sich zur Freiheitlich-Demokratischen Grundordnung, bekennen müssen. Ein entsprechender CDU-Antrag sei von der Stadtratsmehrheit abgelehnt worden.
Anschließend kam es noch zu einem lautstarken Disput, weil Alexander Raue weiter reden wollte, obwohl zunächst über einen Geschäftsordnungsantrag zum Abbruch der Debatte entschieden werden musste. Weil Raue trotzdem weiter redete, wurde ihm das Mikro abgeschaltet. Zudem drohte die Stadtratsvorsitzende Katja Müller damit, Raue aus dem Saal werfen zu lassen.
„Anschließend kam es noch zu einem lautstarken Disput, weil Alexander Raue weiter reden wollte, obwohl zunächst über einen Geschäftsordnungsantrag zum Abbruch der Debatte entschieden werden musste.“
Hier verzerrt der Autor einfach die Geschehnisse. Herr Raue war bereits das Wort erteilt worden als Herr Dr. Wendt meinte dies durch einen GO-Antrag unterbinden zu wollen. Der Antrag hätte aber laut GO erst nach Ende des Redebeitrages gestellt werden dürfen. Frau Müller hat hier wieder einmal ihr Amt für persönliches Gutdünken mißbraucht.
„Der Antrag hätte aber laut GO erst nach Ende des Redebeitrages gestellt werden dürfen.“
Tja, hat er denn schon angefangen, zu reden? Da steht, er/sie darf nicht unterbrochen werden. Andererseits ist ein GO- Antrag jederzeit, – auch außerhalb der Redner*innenliste- umgehend zur Abstimmung zu stellen. Nicht angefangen zu reden = nicht unterbrochen.
Quark. Wort erteilt – dann läuft „seine“Zeit. Klar, daß du dich hier wieder mit bzgl. GO und KVG ahnungslosen und nichtskönnenden Linksmeinungsträgerin solidarisierst.
Selbst Herr Feigl wurde zuvor durch einen GO-Antrag seiner Möglichkeit beraubt, auf einen Angriff der AfD zu erwidern.
Damit ist es bewiesen, dass diese GO-Anträge nicht ausschließlich zu Lasten der AfD gestellt wurden…
Müssen die jetzt was sinnvolles machen ? Sachpolitik ? ?
Dann sollte man die Stadt Halle wirklich unter Zwangsverwaltung stellen.
Bei der klammen Stadtkasse irgendwelchen Chaoten Grundstücke quasi zu null zu überlassen ist Veruntreuung.
Na dann zeig sie doch an …. und blamiere dich gründlich!
naja wo Herr Raue (AfD) recht hat, hat er recht. Noch dazu an einer der Durchgangsstraßen gelegen, ist da erscheinungsbild nicht gerade eine Einladung in halle zu verweilen. Beim Hasi hat man es ja auch geschafft, ein alternatives Grundstück zu finden. daß die Justiz und polizei etwas auf dem rechten Auge schlecht anscheinen schlecht sehen, aber wenn der Stadtrat als gewählte Volksvertreter nur immer „nach rechts“ zeigen und aber auf dem linken Auge blind sind, tun sie den Bürgern und auch sich keinen Gefalle, treiben die Wähler nur nach rechts-außen. auch wenn es uns nicht paast, auch die Afd ist eine gewählte Partei und Ausgrenzung und Schikanen treibt sie nur in die Opferrolle.
Wir sind unmittelbare Nachbarn und uns stören die Reil78 nicht. Sie haben sogar in der Coronazeit im Frühjahr Hilfe angeboten. Nicht immer alles schlecht reden und ob das Haus ein Schandfleck ist, ist Ansichtssache.
Also die Reil76, Eigenlob nennt man so etwas…
„…und ob das Haus ein Schandfleck ist, ist Ansichtssache.“
Es wäre ohne die Nutzer längst Ruine, abgerissen oder totsaniert. So ist wenigstens das grüne Areal erhalten geblieben. 2 oder 3x im Jahr gibt es mal laute Konzerte, ansonsten stört es überhaupt nicht und kann gern so bleiben.
Die öffentliche Meinung zur Reil78 wird sich mit dem Untersuchungsausschuss im Herbst zum Tod des Polizeischüler ggf ändern. Unklug von der AfD…
Untersuchungsausschuß unter Teilnahme von Frau Henriette Quade? Na das kann ja nur grandios scheitern!