AOK Sachsen-Anhalt verlangt wieder Zusatzbeitrag

Die AOK in Sachsen-Anhalt verlangt ab dem neuen Jahr wieder einen Zusatzbeitrag. 0,6 Prozent sind für die rund 800.000 Versicherten fällig. Nachdem die Krankenkasse gerade erst im vergangenen Jahr ihren Zusatzbeitrag auf null Prozent gesenkt hatte, zwinge die Politik die Kasse nun zu diesem Schritt, heißt es in einer Mitteilung.
Denn um das Defizit von 16,6 Milliarden Euro im Gesundheitsfonds abzubauen, greift die Bundesregierung massiv in die Finanzierung der gesetzlichen Krankenkassen ein. Zwar beteiligt sich die Bundesregierung mit rund fünf Milliarden Euro, doch den weitaus größten Teil von insgesamt 11,6 Milliarden Euro sollen allein die Beitragszahler aufbringen: Der durchschnittliche Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenversicherungen wurde für 2021 um 0,2 auf 1,3 Prozentpunkte angehoben. Um den Rest des verbleibenden Defizits auszugleichen, zieht die Bundesregierung acht Milliarden Euro aus Rücklagen der Krankenkassen ein.
Verwaltungsrat kritisiert ungerechte Belastung der Beitragszahler
„Unsere Rücklagen waren für die ständig steigenden Ausgaben im Gesundheitswesen vorgesehen, für Investitionen in eine bessere Gesundheitsversorgung und dafür, den Zusatzbeitrag stabil zu halten. Die Bundesregierung enteignet uns nun de facto von dieser Finanzreserve. Sachsen-Anhalt trifft das hart: Allein die AOK muss 413 Millionen Euro abgeben, insgesamt werden 500 Millionen Euro aus unserem Bundesland abgezogen – einer strukturschwachen, überwiegend ländlich geprägten Region, die in Krankheitsstatistiken, wie z.B. bei Diabetes oder Herzerkrankungen, oftmals einen traurigen, ersten Platz belegt“, erklärt Traudel Gemmer, Vorsitzende des Verwaltungsrates und Vertreterin der Arbeitgeberseite.
„Diese Belastung der Beitragszahler ist höchst ungerecht. In Pandemiezeiten, in denen viele Menschen von Kurzarbeit betroffen sind oder gar um ihren Arbeitsplatz fürchten, kommt das zur Unzeit. Es ist ein Affront gegen die Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen. Zum wiederholten Mal greift die Bundesregierung nach ihrem Geld und entmündigt obendrein noch die soziale Selbstverwaltung. Gerade jetzt brauchen wir dringend diesen finanziellen Spielraum“, sagt Susanne Wiedemeyer, alternierende Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK Sachsen-Anhalt und Vertreterin der Versichertenseite.
Gesetze als Kostentreiber
Die Ursache für die Finanzmisere liegt nur zum kleinen Teil in der Corona-Pandemie. Die geschätzten Mehrausgaben werden im kommenden Jahr etwa 3,4 Milliarden Euro betragen. Doch weitaus mehr Geld kosten die Beitragszahler die Gesetze der aktuellen Legislaturperiode. So belastet beispielsweise allein das Pflegepersonalstärkungsgesetz die Kassen im kommenden Jahr mit fast 2,5 Milliarden Euro. Das Terminservice- und Versorgungsgesetz schlägt mit 2,3 Milliarden Euro zu Buche. Diese Mehrausgaben addieren sich insgesamt auf rund 10 Milliarden Euro im Jahr 2021. Für das Jahr 2022 müssen gesetzlich Krankenversicherte nochmals mit einer Belastung von 10 Milliarden Euro allein durch die Gesetzgebung rechnen. Und das alles, ohne die Versorgung der Versicherten spürbar zu verbessern.
Lol irgendwo muss ja der Kostenumfang für Impfzentren Teststationen usw. aufgebracht werden.
Lol lies den Artikel lieber vor dem kommentieren. Steht alles drin.
Naja, leider legt der Artikel nicht offen, wieviel „Nichtbeitragszahler“ von unserem Gesundheitswesen profitieren.
Lach… genau
Lach… du hast ja immer noch nicht gelesen was drinsteht
„Die Ursache für die Finanzmisere liegt nur zum kleinen Teil in der Corona-Pandemie.“
Jaja, genau. Glaube ich denen 100pro!
Du solltest aber auch mal dein Gehirn einschalten.
Hinterfrage lieber mal die Gründe, die nicht drin stehen. 😉
Die Gründe die nicht drinstehen sind nämlich die wahren Gründe. Die wird allerdings niemand benennen, weil die so klar sind. Deswegen braucht die auch niemand belegen. Und Pipi Langstrumpf ist Weltraumpräsidentin.
Rin in de Kartoffeln, raus aus de Kartoffeln, na was denn nun? Wohin sollen wir denn nun wieder wechseln