Apotheken in Sachsen-Anhalt beklagen aktuell negativen Stücknutzen – bessere Honorierung dringend notwendig – Gespräch mit Gesundheitsministerin
Die betriebswirtschaftliche Attraktivität einer Apotheke wird auch bestimmt durch ihr wirtschaftliches Ergebnis. Daher bleibt für Inhaber und Mitarbeiter die zentrale Frage: Rechnet sich unser Unternehmen? Die Antwort darauf ist unbefriedigend. Im vergangenen Jahr verbuchten Apotheken an der Abgabe von Arzneimitteln, die zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung abgegeben worden sind, einen durchschnittlichen Verlust von 27 Cent pro Packung. „Eine Apotheke zu führen ist auch immer eine betriebswirtschaftliche Frage. Daher muss ich als Vertreter der Apothekenleiter auf die drängendsten Probleme hinweisen. Das ist die unzureichende Honorierung und die überbordende Belastung durch die Bürokratie“, erklärte Mathias Arnold, Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt (LAV), auf dem Frühlingsfest der Apotheker. Dieses fand traditionell beim Mückenwirt in Magdeburg statt. Am 11. Mai 2023 luden Apothekerkammer und LAV wieder zum persönlichen Austausch mit Vertretern aus Politik, Krankenkassen, Ärzteverbänden, Pharmaindustrie, Ministerien und Großhandel.
Für reichlich Gesprächsstoff sorgte Arnolds Aufforderung, sich endlich für eine angemessene Honorierung der Apotheken einzusetzen. Seit über zehn Jahren erfolgte keine Erhöhung, obwohl die Kosten durch Inflation und Tarifsteigerungen durch die Decke gehen. „Das können die Apotheken wirklich nicht mehr lange durchhalten. Hier brauchen wir die Unterstützung der Politik, damit wir wieder eine solide Basis bekommen. Die aktuellen akuten Lieferengpässe zeigen auf, wie wichtig die Apotheke vor Ort als Problemlöser in der Versorgung der Patienten ist“, verdeutlichte Mathias Arnold.
Für die Apothekerkammer sprach Präsident Dr. Jens-Andreas Münch. Er stellte den Personalmangel und die Lieferengpässe in den Mittelpunkt seiner kurzen Rede. „Wenn die vereinfachten Austauschregeln bei den Arzneimitteln nicht ohne neue bürokratische Hürden weiter verlängert werden, kommt im Sommer ein hoher Mehraufwand auf uns zu. Und das betrifft auch die Arztpraxen. Bei bestehenden Lieferengpässen werden immer mehr Rückfragen und Rezeptänderungen nötig sein. Eine zügige und patientenfreundliche Versorgung sieht definit anders aus“, erklärte Apotheker Münch.
Begrüßen konnten die Berufsorganisationen Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne zu ihrem Frühlingsfest. Die Landespolitik unterstützt weitgehend die Anliegen der Apotheken. Im Landtag liegen mehrere Anträge zur Verbesserung der Situation der Apotheken vor und auch der Gesundheitsausschuss des Bundesrates hat Empfehlungen zur Stellungnahme des Bundesrates abgegeben. „Es wäre schön, wenn diese sehr positiven Vorschläge in der Gesetzgebung berücksichtigt werden würden. Lieferengpässe begleiten uns weiter. Ein System, das 25 Jahre kaputtgespart wurde, indem das einzige Entscheidungskriterium „billig“ war, lässt sich nicht in einem Jahr wieder flott machen“, verdeutlichte Apotheker Dr. Münch die prekäre Situation. Und ergänzte: „Es müssen zügig weitere Maßnahmen ergriffen werden, um langfristige Verbesserungen in der Patientenversorgung zu bewirken.“
Foto:
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne mit Dr. Jens-Andreas Münch (l.) und Mathias Arnold Quelle: V. Kühne
Einfach 50% der Apotheken schließen, dann verdienen die übrigig geblieben mehr und es gibt immer noch mehr als genug Apotheken.
Die Apotheken arbeiten also mit Verlust .
Dann gibt es fürs Vorjahr 100 % Steuerrückerstattung?
Darüber würde sich jeder Durchschnittsverdiener extrem freuen , denn für die Summe könnte man sich ein schickes neues Haus bauen.
„Daher bleibt für Inhaber und Mitarbeiter die zentrale Frage: Rechnet sich unser Unternehmen?“
Ich möchte erst den Steuerbescheid jedes einzelnen Apothekers sehen, damit ich mir eine eigene Meinung bilden kann.
Der Gewinn zu Corona ist wohl schon wieder für eine Kreuzfahrt verbrasst?
Eher wie bei Monopoly noch ne Strasse dazugekauft u. das mit ner Kreuzfahrt gefeiert.
Wenn dann nicht mehr alle Apotheker nach kurzer Zeit Multimilionäre werden u. die Apotheker bei den Einkommensmillionären nicht mehr einen Spitzenplatz belegen , wäre der sozialen Gerechtigkeit wenigsten etwas genüge getan.
Das durchschnittliche Brutto-Einkommen eines selbständigen Apothekers liegt bei 173.900 € im Jahr (14.500 €/ Monat)
Umsatz ist Gewinn.
Bruttoeinkommen Ist das was man verdient. Gehalt, Lohn, etc..
Dabei ist der Umsatz und der Gewinn nicht interessant.
Die selbstständigen Apotheker mit ihrem Gehalt, Lohn etc. – wer kennt sie nicht.
Wer sich noch nie mit selbstständiger Erwerbsarbeit beschäftigt hat, kennt natürlich keinen Unternehmerlohn.
Bahahahahaha
Hätteste wenigstens „Privatentnahme“ geschrieben. Wär zwar auch falsch, aber „Unternehmerlohn“? Das ist echt traurig…
Was ist am Unternehmerlohn falsch?
Umgekehrt: was ist daran richtig, das „durchschnittliche Brutto-Einkommen“ von selbstständigen Apothekern „Gehalt, Lohn, etc“ zu nennen?
Dann müsstest du natürlich auch noch wissen, was man „Unternehmerlohn“ nennt – und vor allem: was nicht.
Aber da ist, wie so oft, einfach nichts. Nun troll noch schön.
@ Wöhe Leser
„Der Unternehmerlohn ist in der Betriebswirtschaftslehre die Gegenleistung für die Tätigkeit des Unternehmers im eigenen Unternehmen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Unternehmerlohn
Was ist nun daran Falsch? Was sonst zahlt sich ein selbständiger Apotheker aus?
„Als Troll bezeichnet man im Netzjargon eine Person, die im Internet vorsätzlich mit „zündelnden“ Flame-Kommentaren einen verbalen Disput entfachen oder absichtlich Menschen im Internet verärgern will. “
https://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur)
Damit du mal weißt was ein Troll ist.
Meiner Meinung nach sind in dem Fall eher Betriebswirtschaft , @Hohlbratze und ach Julchen hier der Troll.
Denn inhaltlich haben die Kommentare nichts zum Thema beigetragen.
Auch dein Kommentar hat bisher nichts zur Lösung beigetragen.
Ein Apotheker zahlt sich nicht den „Unternehmerlohn“ aus.
Trollen ist ein Verb.
@ Bitte bilden!
Dann zeig doch mal einen Link wo man das nachlesen kann. Sich einfach auf eine hier getroffene Aussage zu verlassen ist unbefriedigend.
Das trollen ein Verb ist, war mir bekannt, trägt jetzt aber auch nicht so zur Lösung bei.
Aber vielleicht möchtest du uns noch mehr Verben aufzählen, aus welchem Grund auch immer.
Zeige bitte erst einen Link, wo man nachlesen kann, dass
– das „durchschnittliche Brutto-Einkommen eines selbständigen Apothekers“ bei 173.900 € im Jahr liegt
– dieses Brutto-Einkommen durch selbstausgezahlten „Unternehmerlohn“ zustande kommt
– selbstständige Apotheker überhaupt „Gehalt, Lohn etc.“ erhalten
– „Unternehmerlohn“ nicht nur eine rechnerische Größe ist (weshalb es auch „kalkulatorischer Unternehmerlohn“ heißt)
– du auch mal von etwas Ahnung hast (IRGENDwas)
Sonst müsste man sich ja einfach auf deine Aussagen verlassen, was unbefriedigend ist.
Soll ich auch jedes mal einen anderen Namen nutzen?
Aber Egal.
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2018/daz-3-2018/welcher-unternehmerlohn-ist-angemessen
Kannst mal lesen wenn es soweit reicht.
Die Summe habe nicht ich geschrieben, also quatsch mich deswegen nicht voll!
„– dieses Brutto-Einkommen durch selbstausgezahlten „Unternehmerlohn“ zustande kommt“
Das und der Rest den du von dir gegeben hast ist Müll!
„Im Gegensatz zu den Kapitalgesellschaften, bei denen die Geschäftsführer oder der Vorstand Angestellte der Firma sind, so dass deren Tätigkeitsentgelt als Gehaltsaufwand erfasst wird, darf bei Einzelunternehmen wie Apotheke für die Arbeitsleistung des Inhabers kein Arbeitslohn als Personalkosten abgezogen werden.
Um dies im Bereich der Apothekenbewertung auszugleichen, ist von den nachhaltig zu erzielenden Einnahmenüberschüssen ein kalkulatorischer Lohn für die Arbeitskraft des Inhabers abzuziehen.“
„Der Unternehmerlohn eines selbstständigen Apothekers wird sich daher wohl nur in Anlehnung an die Vergütung, die Approbierte mit entsprechender Berufserfahrung gemäß Bundesrahmentarifvertrag für in vergleichbarem Umfang geleistete Arbeit erhalten, festsetzen lassen. Hierbei sind auch die für einen vergleichbaren Angestellten anfallenden Personalnebenkosten einzubeziehen.“
http://www.apothekenmakler.com/apothekenwertermittlung.php
Im Gegensatz zu dir weiß ich immer wovon ich rede.
Und nun bitte belege deine Behauptung!
Wir sind gespannt.
Ach ja hab ich vergessen….
„Sonst müsste man sich ja einfach auf deine Aussagen verlassen, was unbefriedigend ist.“
Das ist eben nicht so, du hättest einfach nur mal googeln müssen wenn du es nicht wusstest!
Aber nein lieber einen Kommentar hier reinsetzen und dumm da stehen, das können hier viele gut!
Aber wenn hier jemand irgendwelche falschen Behauptungen aufstellt findet man diese bei Google nicht! Und das aus gutem Grund!
Gar nicht gelesen, oder?
„Bereits an dieser Stelle kommt der kalkulatorische Unternehmerlohn…“
„Ein hoher kalkulatorisch angenommener Unternehmerlohn …“
Ist eine Rechengröße. Kannst du noch so dolle aufstampfen.
Dort steht das Apotheker einen Unternehmerlohn bekommen.
Wenn du nicht einmal lesen hat sich das erledigt.
Du begreifst nicht einmal warum in dem einem Link kalkulatorischer Unternehmerlohn steht.
Im übrigen schaffst du es nicht einen Link zu zeigen, wo steht das Apotheker keine Unternehmerlohn bekommen.
Sorry aber du bist echt nicht intelligent. Und was deine Eltern nicht geschafft haben wird nicht meine Aufgabe werden.
Alle anderen haben es wieder begriffen, nur du hängst immer hinterher, fast schon traurig. 🙁
Dort steht nicht, dass Apotheker einen „Unternehmerlohn“ bekommen. Von wem auch. Apotheker sind selbstständig.
Es steht in beiden Links kalkulatorisch, weil der „Unternehmerlohn“ eine reine Rechengröße ist. Du weißt nicht, was kalkulatorisch bedeutet.
Ich muss keinen Link zeigen, in dem etwas nicht steht.
Du behauptest etwas, kannst es aber nicht belegen. Wie immer. Du hast etwas nicht verstanden und verrennst dich. Wie immer. Inzwischen hast du deinen Fehler vermutlich erkannt, aber kannst es nicht zugeben. Wie immer.
Ich würde vorschlagen, wir eröffnen eine zusätzliche Tafel nur für arme, hungernde Apotheker. Was haltet ihr davon?
Eine gute Idee. Mit Champagner, Kaviar und Edelfisch. Damit ich mich endlich wieder standesgemäß fühle.
Sie armer Kerl. Darf ich Ihnen eine Zuwendung zukommen lassen? Es muss schrecklich sein Menschen Arznei zu verkaufen und somit Heilung zu verschaffen, wenn man selbst zeitgleich dem Hungertod geweiht ist. Dass Sie trotzdem weiter machen, zeugt von großer Selbstlosigkeit. Danke an alle Apotheker!! DANKE
Die Apotheker müssten gesetztlich verpflichtet werden , den finanziellen Vorteil , den sie sich durch Naturalrabatte von der Pharmaindustrie
erhandeln ( z.B. 1 zu 1 -eine Packung musst du kaufen , 1 schenkt dir die Industrie dazu) ,zur Entlastung der Sozialkassen an die gesetzlichen Versicherungen abzutreten , d.h. weiterzugeben .
Dann wäre Schlusss mit Lustig u. mit Reibach ohne Ende machen , zu Lasten der Armen u. Kranken u. der Solidargemeinschaft.