Arbeitslosenzahlen für März 2019
Die offizielle Zahl der Arbeitslosen in Halle und Sachsen-Anhalt ist im März zurückgegangen. In der Saalestadt sind 10.068 ohne Job gewesen, das sind 163 weniger als im Februar und 1.048 weniger als vor einem Jahr. In Sachsen-Anhalt ist die Zahl auf 86.025 zurückgegangen, das sind 3.835weniger als im Februar und 9.235 weniger als vor einem Jahr. Die Quote in Halle liegt bei 8,6 Prozent, in Sachsen-Anhalt bei 7,6 Prozent.
Allerdings sind in der offiziellen Zahl zum Beispiel Teilnehmer in Maßnahmen nicht enthalten. Diese werden im Punkt „Unterbeschäftigung“ ausgewiesen. Rechnet man diese mit dazu, liegt die Quote der Joblosen bei 10,6 Prozent. 124.402 Personen gelten in Sachsen-Anhalt als unterbeschäftigt, da sind 3.140 weniger als im Februar und 10.252 weniger als vor einem Jahr.
Aktivierung und berufliche Eingliederung 6.267
Sonderregelung für Ältere (§ 53a SGB II) 9.947
Berufliche Weiterbildung inklusive Förderung von Menschen mit Behinderungen 4.967
Fremdförderung 6.111
Förderung von Arbeitsverhältnissen 112
Beschäftigungszuschuss 59
kurzfristige Arbeitsunfähigkeit 2.975
Gründungszuschuss 696
Einstiegsgeld – Variante: Selbständigkeit 82
„Im März zeigt sich auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt die saisonal übliche Frühjahresbelebung. Arbeitgeber stellen verstärkt ein und die Zahl der Arbeitslosmeldungen sinkt. Insbesondere in den Außenberufen, wie etwa in der Landwirtschaft und auf dem Bau geht die Zahl der Arbeitslosen zurück. Die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf einem hohen Niveau“, sagte Kay Senius, Chef der Arbeitsagenturen in Sachsen-Anhalt. „Die schwächer werdende Konjunktur schlägt noch nicht auf den Arbeitsmarkt durch. Allerdings deuten Früh-Indikatoren, zum Beispiel der Rückgang in der Zeitarbeit, darauf hin, dass die positive Entwicklung der vergangenen Jahre sich nicht in dem bisherigen Umfang fortsetzen könnte. Es besteht aber kein Grund zur Beunruhigung. Konjunkturunabhängige Branchen, wie etwa der Pflege- und Gesundheitssektor, bauen weiter Beschäftigung auf und auch die Beschäftigung in konjunktur- und exportabhängige Branchen wie dem verarbeitenden Gewerbe, wird stabil bleiben, weil sich viele Unternehmen dort Arbeitskräfte sichern, die in den vergangenen Jahren immer knapper geworden sind. Der starke Treiber „Demografie“ wird auch weiter zu einem Abbau der Arbeitslosigkeit führen, auch wenn der Arbeitsmarkt in Sachsen-An-halt die Dynamik und das Tempo verlangsamen wird.“
Im März meldeten sich 5.600 Menschen aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt arbeitslos. Das sind 600 weniger als im Februar. Im selben Zeitraum nahmen 6.900 Frauen und Männer aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt an, knapp 1.900 mehr als im Vormonat.
Arbeitgeber haben den Arbeitsagenturen im März 5.700 neue Stellen gemeldet. Das sind etwa 100 weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind das etwa 500 Stellenmeldungen mehr. Fast 50 Prozent der Stellen waren sofort zu besetzen, 83 Prozent waren unbefristet. Jede fünfte Stelle war eine Zeitarbeitsstelle. 23 Prozent der gemeldeten neuen Stellen kommen aus Produktions- und Fertigungsberufen, rund 15 Prozent der im März gemeldeten Stellen decken Berufe aus dem Logistik-, Verkehrs-, Sicherheits- und Reinigungsbereich und 27 Prozent aus dem Gesundheits- und Sozialbereich ab. Die Arbeitsagenturen und Jobcenter in Sachsen-Anhalt haben aktuell 20.700 gemeldete Stellen im Bestand, knapp 1.300 mehr als noch vor einem Jahr. Im Schnitt sind diese Stellen seit 142 Tagen offen.
Im Januar 2019 waren 793.500 Menschen in Sachsen-Anhalt sozialversicherungspflichtig beschäftigt, das waren 7.100 weniger als im Dezember 2018 aber 1.700 mehr als im Januar 2018.
Von den insgesamt 86.000 Arbeitslosen wurden 59.100 in den Jobcentern betreut und bezogen Hartz-IV-Leistungen. Insgesamt betreuten die Jobcenter in Sachsen-Anhalt im März 2019 rund 153.800 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl der Berechtigten damit um 13.200 gesunken.
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