Arzneimitteldosis an die Nierenfunktion anpassen
Rund 30 % der 70- bis 79-Jährigen hat eine chronische Nierenerkrankung. In der Folge werden viele Arzneimittel vom Körper langsamer ausgeschieden werden. Gleichzeitig nehmen viele ältere Patienten dauerhaft mehrere Arzneimittel ein. „Wenn die Dosis an die nachlassende Nierenfunktion angepasst wird, verringert sich das Risiko für Nebenwirkungen und Komplikationen. Die Dosierungen können zum Beispiel im Rahmen einer pharmazeutischen Dienstleistung in der Apotheke überprüft und empfehlenswerte Dosisanpassungen mit dem Arzt abgesprochen werden“, sagte Prof. Dr. Ulrich Jaehde beim Internationalen Fortbildungskongress pharmacon. Der Apotheker lehrt an der Universität Bonn Klinische Pharmazie. Aus Studien in Pflegeheimen ist bekannt, dass eine fehlende Dosisanpassung an die verringerte Nierenleistung einer der wichtigsten Gründe für unerwünschte Arzneimittelwirkungen im Alter ist.
Jaehde: „Ältere Patienten sollten nicht nur ihre Organfunktionen, sondern zusätzlich auch die Arzneimittelwirkungen regelmäßig überprüfen lassen. Wenn jemand zum Beispiel erstmals Symptome wie Verwirrtheit, Stürze, Hautausschlag oder Nasenbluten bemerkt, sollte er darüber mit seiner Apothekerin oder seinem Apotheker sprechen.“
Ab dem 40sten Lebensjahr nimmt die Funktion der Nieren kontinuierlich ab. Ihre Funktion sollte deshalb regelmäßig überprüft werden. Bei der Arzneimitteltherapie werden idealerweise Arzneistoffe gewählt, die die Nieren nicht übermäßig belasten. Zum Beispiel können verschiedene Antibiotika oder Protonenpumpenhemmer wie Omeprazol die Nieren schädigen. Vermieden werden sollte auch die Kombination aus Blutdrucksenkern wie ACE-Hemmern und Sartanen mit Schmerzmitteln wie Diclofenac – das als auch in der Selbstmedikation angewendet wird.
Was ist denn das für eine komische Apotheken-Werbung in den letzten Tagen? Werbung für Medikamente ist, soviel ich weiss, in unserem Lande verboten. Wendet euch an euren Arzt, wenn ihr gesundheitliche Probleme habt!
„Werbung für Medikamente ist, soviel ich weiss, in unserem Lande verboten.“
Gibt es da nicht auch etwas von Ratiopharm? Nimm doch mal nicht so viel Voltaren, sondern lieber Aspirin (von Bayer).
Mal im Ernst: Werbung für VERSCHREIBUNGSPFLICHTIGE Medikamente ist verboten, aber ich erkenne hier keine Werbung, sondern eine Warnung. Hm.
Du meinst, Apotheker hätten gar keine Ahnung von Medikamenten, Nebenwirkungen und Dosierungen? 🤔
Oje, Hans-Karl…
Das einzige, worauf man sich bei Medikamenten verlassen kann, sind die Nebenwirkungen. Deshalb sollte man so leben, dass man so lange wie möglich keine Medikamente benötigt. Eckpfeiler sind eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch und viel Bewegung in Kombination mit Vermeidung von Zellgiften wie Alkohol und Rauchen. Eigentlich ganz einfach …
sollen im Körper meist eine bestimmte Wirkung entfalten, und jede Wirkung hat meist eine Nebenwirkung.
„Das einzige, worauf man sich bei Medikamenten verlassen kann, sind die Nebenwirkungen.“
Offenbar warst Du noch nie richtig krank und auf Medikamente angewiesen. Es kann jeden jederzeit treffen und Du wirst froh sein, dass es Medikamente gibt, welche Dir helfen. Und ja, es gibt Nebenwirkungen, aber das ist NICHT das Einzige, worauf man sich „verlassen“ kann.
Ich habe mich auch schon gewundert, dass es hier plötzlich so komische Apotheken- Werbungsartikel gibt?!
„plötzlich“
„komische“
„Ich habe mich auch schon gewundert“ 🤣