Attacken gegen Hochhaus in der Carl-Zeiss-Straße, drei Verletzte
Die Brandanschläge in dem Hochhaus in der Carl-Zeiss-Straße nehmen kein Ende. Am Samstagabend musste die Feuerwehr gleich zweimal zu Kellerbränden ausrücken. Bereits einen Abend zuvor haben Unbekannte in der Fahrstuhlebene einen Wasserhahn aufgedreht und so den Eingangsbereich eines der drei Aufgänge unter Wasser gesetzt.
Zum ersten Mal musste die Feuerwehr gegen 20.45 Uhr zu dem Haus. Der zweite Einsatz war gegen 23.30 Uhr. Dicke Rauchschwaden quollen aus dem Gebäude. Die genauen Schäden sind noch nicht bekannt.
Zunächst brannten Fahrzeugreifen und Unrat in einem Keller. Der Brand wurde zügig gelöscht, so dass weder Personen- noch Gebäudeschaden eintrat.
Knapp drei Stunden später brannten vier Kellerboxen und es kam zu einer erheblichen Rauchentwicklung bis in die 11. Etage. Drei Personen, darunter zwei Kleinkinder, kamen wegen Verdachtes auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Eine Schadenshöhe liegt noch nicht vor. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.
Seit Monaten brennt es immer wieder in dem Gebäude. Die GWG als Vermieter hatte deshalb schon einen Sicherheitsdienst beauftragt das Gebäude und die Umgebung regelmäßig zu bestreifen. Die Brände konnte dieser aber nicht verhindern. Das dürfte auch daran liegen, dass die Eingangstüren regelmäßig sperrangelweit offen stehen und jeder ins Gebäude rein kommt. Ab Juli soll sich die Situation aber verbessern. Die GWG saniert das Gebäude derzeit und gestaltet dabei den Eingangsbereich völlig neu. Künftig wird es einen Concierge-Service geben. Wer in das Haus will oder es verlässt, muss also erst an diesem vorbei. Die drei bisher separaten Hauseingänge werden dazu zu einem großen zusammengelegt.
Der Alltag in der von OB Wiegand als „Zukunftsstadt“ propagierten Neustadt zeigt uns, welche Zustände man offenbar flächendeckend installieren will. Vorbild dürften die Banlieus der französischen Großstädte sein.
Ich hoffe der Brandstifter wird wegen versuchten mehrfachen Mordes angeklagt.