Auch CDU will Händelhalle in Kongresszentrum umbenennen
Nach den Linken hat es die Händelhalle nun auch der CDU-FDP-Stadtratsfraktion angetan. Anlass ist offenbar eine Vorstellung in der Beigeordnetenkonferenz von Oberbürgermeister Bernd Wiegand durch das Stadtmarketing. Dort hatte man die Überlegung geäußert, bei der Händelhalle durch einen Namenszusatz auf die Möglichkeit von Kongressen hinzuweisen.
Die CDU-FDP-Fraktion schlägt nun den Zusatz „Tagungs-und Kongresszentrum“, am Dienstag hatte die Fraktion Die Linke schon den Namen „Kultur-und Kongresszentrum Händelhalle“ vorgeschlagen.
„Eine Kennzeichnung von (großen) Tagungsorten mit dem Namenszusatz „Tagungs- und
Kongresszentrum“ ist eine hervorzuhebende Kommunikationsmöglichkeit für die
Imagekampagne des Tagungsstandortes Halle“, sagt der Fraktionsvorsitzende Andreas Scholtyssek.
Warum soll nicht das Wort Kultur im Namen vorkommen, wie bereits vorgeschlagen? Sondern, doppelt gemoppelt, Tagung und Kongress? Weil es von der Linken vorgeschlagen wurde?
Erbärmlicher Dorfpolitikzirkus
Na warum, denkst du wohl, kommt die CDU „ganz zufällig“ kurz nach den Linken mit einem eigenen Antrag an? Weil der erste Vorschlag von den Linken kam, und es kann ja nicht sein, was nicht sein darf, dass man auf einen konstruktiven Vorschlag des „Feindes“ eingeht und mit diesem zusammenarbeitet (das läuft andersrum im Übrigen genauso).
Du hast das richtig erfasst: erbärmlicher Dorfpolitikzirkus.
Bisher wurde doch die Entwicklung zur Kongress-Stadt erfolgreich verhindert. Nun auf einmal…
Sinn macht der Vorschlag schon insofern, als bei Online-Abfragen von potentiellen Mietern der Halle auch die Möglichkeit geboten wird, Kongresse abzuhalten. Mit einer geschickten Internetpräsentation lässt sich das wahrscheinlich aber genauso erreichen.