Auch der CSD in Halle im September fällt aus
Zwar gibt es noch keine behördliche Entscheidung zu Veranstaltungen ab September. Doch die Veranstalter brauchen Planungssicherheit, auch wegen zu buchender Künstler und Technik. Aus diesem Grund wird es in diesem Jahr keinen Christopher-Street-Day in Halle geben. Darauf haben sich die Vorstände der AIDS-Hilfe Halle/Sachsen-Anhalt Süd e.V. und des BBZ „lebensart“ e.V. geeinigt
Stattdessen gibt es unter dem Projekttitel „Wir tauchen Halle in Regenbogenfarben“ am 12. September 2020 eine öffentlichkeitswirksame Aktion.
Das Motto „Vielfalt ohne Alternative!“ wird an diesem Tag in den Mittelpunkt rücken. Die Stadt Halle soll durch eine Vielzahl von Aktionen bunt werden. Über die genauen Aktionen wird noch informiert. Doch eine Sichtbarkeit von Regenbogenfarben in der ganzen Stadt soll dabei die Anliegen der LGBTIQ-Community verdeutlichen.
Es wäre in der derzeitigen Situation unverantwortlich, den CSD in Halle in diesem Jahr wie gewohnt stattfinden zu lassen, heißt es in einer Erklärung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Covid-19-Pandemie und der Verordnungen zur Eindämmung des Virus, rechne man für die Demonstration und das Straßenfest mit zahlreichen Auflagen, die die Durchführung verunmöglichen würden und die man organisatorisch nicht stemmen können wie Abstandsgebot und detaillierte Teilnehmerlisten.
Auch wenn die Entscheidung nicht leicht gefallen ist, tragen man als Veranstalter die Verantwortung für die Besucher des CSDs. Berücksichtigt habe man auch, dass viele der Besucher zu einer der Corona-Risikogruppen gehören. Deshalb möchte man der Pandemie im Rahmen des CSDs keine zusätzliche Möglichkeit zur Ausbreitung bieten und mit dem Entschluss weiteren unnötigen Infektionen, schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen entgegenwirken.
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