Auch der neue Stadtrat ist für Unterrichtscontainer an der Preußler-Schule – Verwaltung sagt: frühestens 2026 fertig
Nachdem der alte Stadtrat bereits einem Antrag der Linken zugestimmt hat, wonach an der Grundschule “Otfried Preußler” Container aufgestellt werden, damit die Schüler nicht bis in die Südstadt zum Ausweichquartier gefahren werden müssen, bleibt auch der neue Stadtrat dieser Meinung. Er musste über den Antrag erneut abstimmen, weil es einen Widerspruch von Bürgermeister Egbert Geier gab. Mit 26 Ja, 20 Enthaltungen und einer Nein-Stimme wurde erneut für den Antrag gestimmt.
Laut Dezernentin Judith Marquardt seien alle Bauleistungen im Plan. Eine Modulanlage könne man nicht über Nacht errichten. Es gehe um 28 Unterrichtsräume, 6 Vorbereitungsräume, 3 Fachunterrichtsräume. ein Verwaltungsbereich, Sanitäranlagen und Speiseräume. Der Containerbau könnte frühestens im Februar 2026 fertig sein, so Marquardt. Damit würde die Anlage nur noch für zwei Monate genutzt werden, denn zum Schuljahresende 2026 soll auch der Schulbau in der Wolfgang-Borchert-Straße beendet sein.Stadträte hatten argumentiert, man könne die Container ja auch für andere Schulbauprojekte nutzen. Laut Marquardt sei die Anlage dafür viel zu groß.
Bürgermeister Egbert Geier sprach noch einmal davon, dass 7 Millionen Euro nötig sind. Konkrete Angebote dafür hat aber noch kein Stadtrat gesehen. Laut Geier müsse der Stadtrat beschließen, welche Maßnahmen stattdessen gestrichen werden. Bodo Meerheim (Linke) beklagte, die Stadtverwaltung habe sich von Anfang an gegen eine Containerlösung gesperrt. Für die Kinder der Innenstadt werde für 28 Millionen Euro eine neue Grundschule gebaut, aber am Stadtrand wolle man kein Geld investieren. „Der Stadtrat hat einen ungedeckten Scheck beschlossen“, meinte Bürgermeister Egbert Geier zum Beschluss des Stadtrats.
Wünsch Dir was war früher heute zählt leider Realität.
…kam immer sonntags 🙂 .
Statt solange herumzureden könnte man ja schon Container hinstellen um zumindest die 1. und 2. Klassen dort unterrichten.
„Bodo Meerheim (Linke) beklagte (…) Für die Kinder der Innenstadt werde für 28 Millionen Euro eine neue Grundschule gebaut, aber am Stadtrand wolle man kein Geld investieren.“
Seit wann liegt die Preußler-Schule am Stadtrand? Bodo Meerheim weiß offenbar nicht, wovon er eigentlich spricht. Außerdem werden für die Sanierung der Preußler-Schule Millionen investiert, was Meerheims Aussage völlig widerspricht.
„„Der Stadtrat hat einen ungedeckten Scheck beschlossen“, meinte Bürgermeister Egbert Geier zum Beschluss des Stadtrats.“
Meerheim und Co glauben eben, unbegrenzt Schulden machen zu können. Wie die möglichen Schulcontainer in Zeiten knapper Kassen finanziert werden sollen, interessiert solche Leute nicht.
Die Stadtverwaltung versucht alles, um die mobile Containeranlage zu verhindern. Je länger es heraus gezögert wird, um so teurer wirds.
Es ist einfach unsinnig mit den Containern. Nur weil Eltern gegen den Bus Transfer sind, soll die Stadt noch mehr Schulden machen. Das bezahlen dann die Kinder, die kein Bus fahren wollten
Nachhaltig sind die Container jedenfalls nicht. Wenn sich die „lieben Kleinen“ darin genau so austoben wie im Bus, dann muss bestimmt zwischenrenoviert werden und eine weitere Verwendung kommt damit dann wohl eher auch nicht in Frage…
(Sarkasmus aus)
…es ergibt für 2 Monate einfach keinen vertretbaren Sinn mehr.
Nu mährt euch endlich aus
Dieser rechtswidrige Beschluss zeigt sehr deutlich, dass Halle endlich in Zwangsverwaltung des LVwA gehört. Geier soll und muss erneut in Widerspruch gehen, sodass letztlich die Kommunalaufsicht hier der Stadtspitze Recht gibt. Ähnlich war es mit dem „kostenlosen Mittagessen“, welches Rot-Rot-Grün-Mitbürger entgegen der nicht genehmigten Haushalte durch das LVwA der Jahre 2010-12 (Verbleib in der dauerhaften vorläufigen Haushausführung) mit immer neuen Ablehnungen der OB-Widersprüche durchdrücken wollten und das letztendlich durch das LVwA jeder Beschluss des Stadtrates in Richtung kostenloses Mittagessen für nichtig erklärt hat. Egbert, erinnere Dich, wie wir das damals gemacht haben! Notfalls endlos in Widerspruch gehen!
…in etwas mit Zwangs am Wortbeginn und verwaltet werden Sie dann auch. Das rechtfertig schon allein Ihre Haltung zu kostenlosem Mittagessen für Kinder. Sie sind sicher auch so ein überflüssiger Neoliberaler a la der „Kollege“ aus dem Paulusviertel.
„Dieser rechtswidrige Beschluss zeigt sehr deutlich, dass Halle endlich in Zwangsverwaltung des LVwA gehört.“
Joachim Euther,
da haben Sie leider recht. Anders geht es offenbar nicht mehr.
In Trotha steht eine ungenutzte Containerschule rum und gammelt vor sich hin.