Auch die Grünen begrüßen das Konzept einer autoarmen Altstadt – und warten auf Beschlussvorlage
Mehr Fußgängerzonen, der Altstadtring als Einbahnstraße und eine zusätzliche Radspur, Wegfall der Parkplätze am Straßenrand: auf Antrag des Stadtrats hat die Stadtverwaltung ein Konzept für eine autoarme Altstadt erarbeitet. Nach den Linken bekommen die Verwaltung nun auch von den Grünen dafür Applaus.
Fraktionsvorsitzende Dr. Inés Brock ist gespannt auf die konkreten Vorschläge, die dem Stadtrat nun bald vorgelegt werden sollen, und erklärt dazu: „Wir freuen uns über jede Initiative, die den Rad- und Fußverkehr in unserer Innenstadt stärkt. Bisher haben wir nur Ankündigungen aus der Presse zu diesem Vorhaben erhalten. Nun muss man sehen, welche konkreten Maßnahmen angedacht sind und wie diese umgesetzt werden. Allerdings wird aus unserer Sicht die Idee eines Stadtringes nicht reichen. Wir brauchen zum Beispiel Lösungen für den Lieferverkehr mit klaren Zeiten und geeigneten Stellflächen. Im Gespräch war ja auch mal ein Projekt, den Lieferverkehr teilweise mit Lastenrädern abzuwickeln – hier haben wir allerdings schon lang nichts mehr von gehört.“
Wolfgang Aldag, Fraktionssprecher für Umwelt- und Klimaschutz, verweist auf weitere Probleme, die man im Sinne einer autoarmen Innenstadt angehen müsste: „Wir brauchen Lösungen für den ruhenden Verkehr. Hier haben wir bereits Vorschläge gemacht, zum Beispiel in Zusammenhang mit dem Baubeschluss für die Barfüßerstraße, die leider von der Stadtverwaltung nicht aufgegriffen wurden. Wir müssen den Durchgangsverkehr deutlich reduzieren. Die bisherigen Regelungen dazu erlauben aus unserer Sicht zu viel Kfz-Verkehr. Darüber hinaus müssen möglichst kurze und direkte Wege zu den innerstädtischen Tiefgaragen ausgewiesen werden. Wir benötigen weitere Fahrradabstellanlagen im öffentlichen Raum und Radverkehrslösungen, um die Altstadt sicher zu erreichen – warum verzichten wir zum Beispiel in der Geiststraße nicht auf den Parkstreifen und richten stattdessen stadteinwärts einen Radweg ein? Wir freuen uns auf die Diskussion im Stadtrat und sind gespannt, ob die Stadtverwaltung auch konkrete Zeitpläne zur Umsetzung der Maßnahmen vorlegt.“










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