Auch Grüne verteidigen die „Stille Stunde“ beim Weihnachtsmarkt in Halle
In diesem Jahr gibt es auf dem Weihnachtsmarkt in Halle (Saale) zum ersten Mal eine „Stille Stunde“, nachdem diese der Stadtrat beschlossen hat. Sie soll insbesondere Menschen mit Geräuschempfindlichkeit, wie Autist*innen oder Migräne-Betroffenen, den Besuch des Weihnachtsmarktes erleichtern. Die „Stille Stunde“ wurde bewusst auf den Vormittag gelegt, da der Markt zu dieser Zeit noch weniger belebt ist. Dies reduziert zusätzlich die Gefahr einer Reizüberflutung und schafft eine angenehme Atmosphäre für sensible Besucher*innen.
Kritik an der „Stillen Stunde“ stößt auf Unverständnis Die Forderung der Stadtratsfraktion Hauptsache Halle, die „Stille Stunde“ abzuschaffen, sorgt bei der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für Irritation. Stadträtin Dr. Annette Kreutzfeldt erklärt: „Mit Unverständnis und Unbehagen haben wir die Forderung des OB-Kandidaten Andreas Wels und der Fraktion Hauptsache Halle zur Abschaffung der ‚Stillen Stunde‘ auf dem Weihnachtsmarkt zur Kenntnis genommen. Im Alltag von Menschen mit Beeinträchtigungen gibt es viele Barrieren – nicht nur physische, sondern auch sensorische. Reizüberflutung ist oft ein Grund, den Markt zu meiden. Die „Stille Stunde“ ermöglicht diesen Menschen Inklusion und Teilhabe. Ein Oberbürgermeister-Kandidat sollte die Teilhabe aller Bürger*innen am städtischen Leben fördern, nicht verhindern.“
Darüber hinaus sei es auch aus wirtschaftlicher Sicht unsinnig, ganze Bevölkerungsgruppen vom Marktgeschehen auszuschließen, betont Dr. Kreutzfeldt. „Wer sich ausgeschlossen fühlt, kauft nicht lokal, sondern bestellt im Internet. Das kann nicht unser Ziel sein.“
Positive Entwicklung für Barrierefreiheit Die Fraktion lobt zudem die Verbesserungen der Barrierefreiheit auf dem Weihnachtsmarkt in diesem Jahr. So sind die Kabelkanäle deutlich reduziert und die Abstände zwischen Weihnachtsmarktständen und Bahnhaltestellen sowie Unterständen vergrößert worden. „Dies sind wichtige Schritte für ein inklusives städtisches Leben, die zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Dr. Kreutzfeldt.
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN appelliert an alle Beteiligten, die „Stille Stunde“ als wichtigen Beitrag zur Inklusion zu respektieren und weiter an der Barrierefreiheit des Weihnachtsmarktes zu arbeiten. „Ein Weihnachtsmarkt ist für alle da – unabhängig von körperlichen, sensorischen oder anderen Einschränkungen.“
Na mal sehen, wer sich jetzt noch alles dazu äußert … Der Hund von meinem Nachbarn wäre noch nicht gefragt worden … Und das alles, weil eine unbedeutende Gruppierung eine bescheuerte Meinung geäußert hat.
Wie degeneriert unsere Gesellschaft ist, lässt sich auch gut an dieser Diskussion erkennen. Wer Stille sucht, gehe bitte in den Wald, nicht auf einen Weihnachtsmarkt. Wenn Politiker etwas gegen Lärm tun wollen, sollen sie sich mit zutreffenden Lärmursachen in Städten beschäftigen.
Wie haben die Menschen das eigentlich vor dreißig Jahren hinbekommen auf dem Weihnachtsmarkt?
Sie haben tendenziell derartige Veranstaltungen gemieden. Sie nun für diese Menschen zumindest mal für eine Stunde am Vormittag gut zugänglich zu machen ist doch erstmal ein schöner Schritt.
Ich weiß ja auch nicht, warum gegenseitige Rücksichtnahme nun ein Zeichen für eine degenerierte Gesellschaft sein soll. Eher im Gegenteil. Eine Gesellschaft, die auf ihre Schwächsten Rücksicht nimmt halte ich für sehr fortgeschritten.
Alles, was nicht deinen scheuklappenartigen Vorstellungen von „Normal“ entspricht, soll einfach ganz aus dem öffentlichen Leben verschwinden?
„Degeneriert“ ist vor allem eine Gesellschaft, die jegliche Solidarität und Toleranz verlernt hat!
In vielen Städten gibt es auch „Stille Stunden“ in Einkaufszentren und Lebensmittelmärkten.
Hier riecht es sehr unangenehm nach einer mindestens unglückseligen Mischung aus DDR- Kleinbürgermief und unverarbeiteten Resten der „Volksgesundheit“.
Vereinbaren Sie doch einfach mal einen Termin, möglicherweise haben Sie nur zu lange an irgendetwas gerochen.
Kannst Du bitte schon mal in den Wald vorgehen? Danke.
Kannst Du bitte mal den roten Schlips wechseln, der sieht fürchterlich aus!
DANKE.
So ein Käse. Die wollen nur Gema Gebühren sparen.
Da permanent GEMA-freie Musik gespielt wird, hat die „Stille Stunde“ damit nichts zu tun ….
Grüne, die alle Wähler belogen haben indem die vor der Wahl versichert haben, nirgendwohin Waffen zu liefern und es doch nach der Wahl getan haben, sollten schweigen.!
Wer zu dieser Zeit trotzdem auf dem Markt ist, wird schnell bemerkten, dass es nicht unbedingt sehr still ist.
Die schön laute Hupe vom Polarexpress, die kleineren Fahrgeschäfte mit irgendwelchen Glocken, Tröten und Klingeln gehen nämlich trotzdem.
Außerdem gehört für diese Zeit eigendlich auch das Abschalten nicht wesentlicher Beleuchtung, wie die ganzen LED Lampen mit Blitzlicht usw.
Gut gewollt, mäßig gut umgesetzt.
Immer wenn ich Glühwein trink
träum ich gern so vor mich hin
Meine ferne Heimat
Hab ich dann im Sinn
Und da wird mein Herz so schwach
Viele Wünsche werden wach
Wenn sie einmal in Erfüllung gehen
Ach, das wäre zu schön
Eine stille Stunde
Hab ich ab und zu einmal
Und ich seh im Traume
meine Omama.
Bei ihr war ich zu Hause
Dort war mein Herz so jung.
Eine stille Stunde
Schenk ich der Erinnerung.
Dort war ich zu Hause
Dort war mein Herz so jung
eine stille Stunde der Omama zur Erinnerung.