Auch im neuen Schuljahr müssen in Halle wieder Schulplätze ausgelost werden – weil es bei Gymnasien und Gesamtschulen mehr Anmeldungen als Plätze gibt – Stadtelternrat informiert betroffene Eltern

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8 Antworten

  1. Morgenmuffel sagt:

    So lange, wie Gymasialempfehlungen inflationär und mit der Angst vor einer Klage der Eltern bei Versagung erteilt werden, wird es immer einen Mangel an Schulplätzen geben.
    Am Ende paßt das aber perfekt in eine Welt, in der jeder ein Recht auf alles haben soll, wie unsinnig es auch immer sein mag.
    Bei Monty Python erstritt sich Stan das Recht, Loretta genannt zu werden und das Recht zu haben, Babies kriegen zu dürfen.

    • theduke sagt:

      Einfach NumerusClausus und/oder Aufnahmeprüfung an Gymnasien, dann kommt da nicht jeder Depp hin. Vermutlich verlagert sich das Problem dann auf die Realschulen, denn die reichen mit Sicherheit auch nicht. Auf alle Fälle leidet die Qualität eines Gymnasiums, wenn da jeden hin darf. Ich weiß von Schule (nicht aus Halle), dass Schüler bis zum Abi durchgeschleift werden, weil man Angst vor Klagen der Eltern hat… Klagen, die es da schon gab.

      • NiceM sagt:

        wie Naja… schon schrieb, es sind bestimmte Gymnasien und nicht alle betroffen. Und ob ein 6-7 Jähriges Kind ein Depp ist, kann keiner wirklich entscheiden. (wenn es nicht gravierende Gründe gibt). Mein Sohn blüht auch auf dem Gymnasium richtig auf. Andere Lehrer, Lernstoff, Umfeld usw., da gibt es viele Gründe die einem Kind das lernen auf dem Gymnasium eventuell mehr Sinn macht. Und dies können die Eltern immer noch besser entscheiden als ein Lehrer. Dessen Empfehlung natürlich auch mit berücksichtigt werden sollte.

        • XYZ sagt:

          Die wenigsten Kinder sind 6-7 Jahre alt, wenn sie zum Gymnasium wechseln. Die meisten kommen erst nach der 4. Klasse in den „Genuss“ und es blühen auch nicht alle dort auf.

          Dennoch sollte ein gewisser Leistungsstand gegeben sein, damit es sinnvoll ist (Und nicht nur der Wille der Eltern erfüllt werden).

          • NiceM sagt:

            Sorry mein Fehler, hast recht was das Alter betrifft (war ja zur Einschulung). Ich meinte natürlich 10-11. Gedanklich war ich noch bei der Einschulung und den durchwachsenen Werdegang während der Grundschule. Ja und ALLE blühen dort nicht auf, jedoch anders betrachtet. Wenn es wie in Bayern wäre, wievielen Kindern würde die Chance verwehrt bleiben? Natürlich kann man später noch wechseln oder gar per Kolleg diese Reife nach holen. Leider kann ich auch aus persönlicher Erfahrung sagen, dass dies in der Regel doch schwerer fällt als wenn man da zeitig rein wachsen würde.

    • Naja... sagt:

      Es scheint keinen Mangel an Gymnasialplätzen zu geben, sondern nur bei der Verteilung auf die verschiedenen Gymnasien gibt es eine Unterschiedliche Lage von Plätzen und Wünschen.

  2. Drr sagt:

    Seit wann haben die denn Geld für die Bildung übrig? Also lost weiter

    • west sagt:

      viel wichtiger sind doch regenbogenbänke!

      • Radlertrinker sagt:

        Dir wurde bestimmt auch von den hungernden Kindern in Nicaragua erzählt, wenn Du bei der Schulspeisung den Teller nicht leergegessen hast…

    • Entspannter sagt:

      So lange Politiker an hundert Jahre Bildungspolitik hängen, wird sich die Situation weiterhin verschlechtern.

      Eltern überschätzen die Leistung ihrer Kinder, Lehrer sind mal so und mal so, Schulverwaltung und Politik verwalten anstatt gestalten und zudem mittlerweile verwalten den Mangel.

      Bildungspolitik fängt mit guten Lehrern und Bedingungen an, Jugendliche müssten Interesse haben diesen Weg auch gehen zu wollen und nicht den Live-Balance-Trip des Arbeitslebens. Weniger arbeiten und dabei mehr verdienen, um im Häuschen, am Strand oder im Freisitz den Tag zu verbringen, um gelegentlich mit dem Laptop vor der Nase Anweisungen an die arbeitende Bevölkerung zu geben.

  3. schiedung sagt:

    Es gibt auch gute Gymnasialplätze an den 2 Kooperativen Gesamtschulen!

    Ein Vorteil, sollte doch irgendwann ein Wechsel anstehen, so ist dieser problemlos und das Kind bleibt an der gleichen Schule bei seinen Freunden und überwiegend den gleichen Lehrern.

    KGS Hutten in der Roßbachstr.78 und die KGS Humboldt Lilienstr. 19.

    Aktueller Anmeldestand 23 von 56 Plätzen und 59 von 103, kein Losverfahren!

    • theduke sagt:

      „…und das Kind bleibt an der gleichen Schule bei seinen Freunden“. Früher heiß das POS, jetzt eben Gesamtschule. Aus meiner Sicht ist es völlig ausreichend, wenn man in der 10./11. Klasse entscheidet, ab man ein Abitur in seinem Leben braucht oder nicht. Da muss man die Kinder nicht ab der 5. Klasse schon mit unnötigen Wissen quälen.

      • Mutter72 sagt:

        So denken viele Eltern und melden ihr Kind in einer IGS an. Dort lernen die Kinder im gemeinsamen Unterricht bis zur 9/10. Klasse. KGS lernen die Kinder zwar gemeinsam in einer Schule aber nicht im Unterricht. POS war natürlich besser, kein zusätzlicher Schulwechsel, außer EOS für wenige auserwählte Schüler.

      • Radlertrinker sagt:

        Ja, und wie in der POS wird Analphabeten und Spitzenschülern keine besondere Förderung zuteil, so dass beide frustriert sind.

        Wenn man innerhalb der Klasse individuell differenzieren muss, muss die Klasse kleiner sein; das benötigt mehr Klassenräume und Lehrkräfte.

        • 10010110 sagt:

          Es gibt immernoch Spezialgymnasien für die besonders begabten (Cantor/Latina/Sportschule) – und dort gilt dann auch eine Aufnahmeprüfung. Alle durchschnittlich begabten können auch an Durchschnittsschulen unterrichtet werden.

    • Nur mal so... sagt:

      Fragen Sie sich doch, warum kaum jemand sein Kind dort anmelden möchte. Diese Schulen haben entweder keinen guten Ruf oder einen „gruseligen“ Standort. Ich bin bspw. selbst in Neustadt groß geworden und zur Schule gegangen aber für mein Kind wünsche ich mir das nicht.

      • StER Halle sagt:

        Mir ist nicht klar, auf welche Schulform Ihre Aussage zielt. Sollten Sie auf den Kommentar von @schiedung reagiert haben, dann ist Ihre Aussage grundlegend falsch, beide KGSen sind baulich in gutem Zustand und werden im SEK Bildungsgang überrannt bzw. können alle Plätze besetzen. Der gymnasiale Bildungsgang ist lediglich von einer Unterbelegung betroffen, was sich aber kurzfristig nach den ersten Losverfahren ändert.
        Das Problem ist, Eltern wollen in einer Vielzahl keine Entscheidung in Klasse 4, deshalb die hohe Nachfrage nach IGS-Plätzen.
        Es ist also auch kein Problem eines schlechten Rufes, wie Sie behaupten

  4. 10010110 sagt:

    Ich spekuliere mal, dass die Unterschiede zwischen den Anmeldezahlen auch der Lage der Schulen in der Stadt geschuldet ist – und ich meine nicht die geographische Lage.

  5. Nur mal so... sagt:

    Fragen Sie sich doch, warum kaum jemand sein Kind dort anmelden möchte. Diese Schulen haben entweder keinen guten Ruf oder einen „gruseligen“ Standort. Ich bin bspw. selbst in Neustadt groß geworden und zur Schule gegangen aber für mein Kind wünsche ich mir das nicht.

    • Honeymoon sagt:

      Der Ruf wird oft von Personen gemacht, welche die Schulen nicht wirklich kennen. Man muss schon mal mit Weitsicht hinter die Fassade schauen und seine selektive Wahrnehmung ändern.