Auf dem Marktplatz soll ein großer Brunnen mit Wasserspielplatz-Elementen entstehen – Gestaltungswettbewerb in diesem Jahr

Die Stadt Halle (Saale) plant eine umfassende Erweiterung des Wasserspiels „Goldsole“ auf dem Marktplatz. Darüber informiert die Stadtverwaltung. Die jetzige kleine Anlage in der südwestlichen Ecke des Marktes soll zu einem etwa dreifach größeren Marktbrunnen mit Wasserspielplatz-Elementen umgebaut werden. Für die Umsetzung des Projekts führt die Stadt noch in diesem Jahr einen Realisierungswettbewerb durch: Landschaftsarchitekten, Künstler und Brunnenplaner werden aufgerufen, konkrete Ideen zur Gestaltung der Brunnenanlage samt Aufenthaltsbereiche zu entwickeln.
Anfang 2025 sollen die Wettbewerbsbeiträge durch eine Fachjury bewertet werden. Parallel zum Gestaltungswettbewerb bewirbt sich die Stadt um Fördermittel für die weitere Planung und den Bau des neuen Marktbrunnens. Dazu wird die Antragstellung für das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ für Ende des Jahres vorbereitet. Der Bescheid des Fördermittelgebers erfolgt voraussichtlich Ende nächsten Jahres.
Kühlung und Wasserspielplatz-Elemente Mit dem neuen Marktbrunnen erhöht die Stadt weiter die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt von Halle (Saale). Die vergrößerte Anlage mit ihren Wasserflächen wird zum einen dazu beitragen, den Marktplatz während Hitzeperioden im Sommer zu kühlen. Zum anderen schafft die Stadt mit möglichen Wasserspiel-Elementen am neuen Brunnen ein Kinderspielangebot und verbessert damit das Angebot für Familien in der Altstadt. Neben ebenerdigen, gestalterisch wirksamen und beleuchteten FontänenFeldern, wie es sie am Steintor-Varieté und im Stadtpark bereits gibt, sollen Spielelemente wie Förderschnecken, Stauwehre und Ähnliches integriert werden. Direkt am Spielbrunnen stellt die Stadt zudem neue, mit Stauden und Gräsern bepflanzte Hochbeete sowie begrünte Rank-Elemente auf, in die jeweils Sitzgelegenheiten integriert sind. Zusätzliche Sitzbänke mit Blick auf die Wasseranlage ergänzen das Angebot. Berücksichtigt wird auch eine multifunktionale Nutzbarkeit der neuen Brunnenanlage, damit die Fläche bei Großveranstaltungen nach wie vor für Publikum zur Verfügung steht. Dafür wird die wasserführende Fläche ebenerdig mit einem unterirdischen Wasserreservoir gestaltet und kann bei Bedarf kurzfristig abgeschaltet werden.
Trinkbrunnen Bereits jetzt ist am „Goldsole“-Wasserspiel zudem ein im Sommer viel genutzter Trinkwasser-Brunnen montiert. Dieser Trinkbrunnen bleibt dieses Jahr und auch in der neugestalten Anlage erhalten.
Wasserspielstrecke auch in diesem Jahr Unabhängig vom geplanten Neubau ist es das Ziel der Stadt, den Goldsole-Brunnen in der Saison 2024 wieder in Betrieb zu nehmen. Unabhängig davon wird die Wasserspielstrecke an der Goldsole auch in diesem Sommer, von Mai bis Oktober, auf dem Marktplatz angeboten. Der kleine Wasserspielplatz gehört als „Spieloase“ zum Projekt „Familie Innenstadt“. Er war von der Stadt als Ideenwettbewerb ausgeschrieben worden, um in der Innenstadt Anziehungspunkte für Familien mit Kindern zu schaffen. Die Wasserentnahme für die Spielstrecke erfolgt auch dieses Jahr über den Trinkbrunnen, die Wassereimer werden von der Stadt gestellt.
Die Vermüllung des Marktplatzes geht weiter. Mit einem historischen Marktplatz hat dieser bald nichts mehr zu tun.
Wo ist denn der Marktplatz historisch? Der Markt wurde in seiner Zeit schon unzählige Male umgebaut, die Fassaden haben sich immer wieder geändert.
Commerzbank und die ehemaligen Kaufhof Häuser sind die neusten Gebäude, eine Ecke hat Plattenbauten, das Thalia Kaufhaus ist in den 1920/30er Jahren errichtet worden, der Ratshof ist im Bauhausstil in den 20er erbaut worden, das barocke Alte Rathaus nach dem 2. Weltkrieg abgerissen, wie die Ratswaage. Die ältesten Gebäude sind die Marktkirche, der Rote Turm und die Ecke ums Marktschlösschen.
Aber selbst der Platz war nie so, wie er ist. Das ist das Merkmal einer lebendigen Stadt, dass sich Orte ändern.
Was meinen sie mit Vermüllung?
Ein Brunnen ist doch kein Müll.
Die Leute, die dort gewöhnlich rumhängen, hinterlassen aber selbigen.
Ist ja auch keine historische Stadt mehr, oder möchtest du die Verhältnisse von 1850 zurück? Ohne Straßenbahn, mit Plumpsklo auf der halben Treppe, und Einleitung in die Saale?
Also zunächst einmal verschandelst und zerstörst du direkt schon den Plan.
„Die vergrößerte Anlage mit ihren Wasserflächen wird zum einen dazu beitragen, den Marktplatz während Hitzeperioden im Sommer zu kühlen.“
Ist das wirklich so? Das durch die Hitze verdunstende Wasser kann auch dafür sorgen, dass die Luftfeuchtigkeit im Bereich des Marktes bei Windstille deutlich ansteigt und damit eine unerträgliche Schwüle erzeugt. Ich habe das selbst einmal bei einem großen Unternehmen in München erlebt, dessen Bürogebäude mit einem großen angelegten Wassergraben umschlossen sind.
Hm. An sich eine schöne Idee, aber wenn man den Platz wirklich abkühlen will, dann wird die eine Ecke mit bisschen rumplantschen nicht viel bringen. Der hässliche, billige, schwarze Chinagranit müsste weg und durch was helleres, haltbares und regionales ersetzt werden.
Zudem braucht es Bäume. Die Diskussion gibt es ja schon lange und es ist bekannt, dass auf dem Markt selber keine Bäume gepflanzt werden können, wegen der Versorgungsleitungen. Dann kann man aber wenigstens ein paar mobile Baumkübel in kleinen Gruppen aufbauen, mit Sitzen, und die zum Weihnachtsmarkt an den Rand stellen. So kriegt man etwas Beschattung auf den Markt und die Bäume kühlen durch ist Eigenschaften die Umgebungsluft.
Zudem würde ich mich freuen, wenn der Trinkwasserbrunnen nicht nur gefühlt im Sommer funktioniert, sondern gerne so lange, bis es keine Minusgrade gibt. Und das Geoskop könnte mal repariert werden.
OK, was schwebt dir denn hellerem regionalem vor? Löbejüner Porphyr kann es schon mal nicht sein. Zumal ja auch noch „haltbar“ und vlt. abnutzungsarm gegeben sein müssen. Welch deutschen, resp. ostdeutschen Steine bzw Steinbrüche schweben dir da so vor?
Granit aus dem Harz?
Mach einen Steinbruch auf. Sonst schwierig.
Der Chinagranit war damals sicher ein Fehler, aber es wäre Verschwendung von Geld und Ressourcen, ihn jetzt schon wieder auszutauschen. So lange der Belag keine größeren Schäden hat, werden wir mit ihm leben müssen.
Du meinst die 3 Pappkameraden der Partei? Wenn sie nach einer harten Stadtratssitzung entspannt bei einem Sterni den Tag ausklingen lassen?
macht den Markt erstmal richtig sauber,,,das Pflaster.die Bänke, alles eklig schmutzig
Nach den“Schattenreiszwecken“ soll das nächste Geld verpulvert werden.🙈🙈😳 Warum schaut man nicht nach der Möglichkeit dort wirklich Bäume zu pflanzen? Aber scheinbar fällt man lieber, bringt Holz für den heimischen Kamin! Das eventuell anfallende Laub wird dann auch zuviel.
Indem man am Markt nen Wasserspielplatz baut, wertet man die Innenstadt auf 🤔 Aha….
Mal ehrlich, gibt es wieder Fördergeld was verpulvert werden muss? Die Stadt Halle fällt nur noch Bäume. Wasser wird immer knapper und wir fangen jetzt mit so einem Mist an?
Wie wäre es mal mit Natur und WASSER für die BÄUME? Auf der einen Seite werden Patenschaften für Baumbewässerung gesucht und auf der anderen Seite gibt es wieder einen Brunnen. (Schon vorhanden: Brunnen am Leipziger Turm, Hallmarkt usw.)
Wie wäre es mal mit einem schönen Park in der Innenstadt… Ach, stimmt ja, der hat ja was mit NATUR zu tun und da reargiert man in Halle nur noch allergisch.
Ich kann ihren Unmut gut verstehen. Die Stadt bzw. große Teile des Stadtrates in Halle scheinen auf Kriegsfuß mit Grün und Gehölzen zu stehen. Vielerorts sollen Bäume für Flächenversiegelungen / Neubauten weichen. An nicht nachvollziehbaren Flächen. Die Gründe sind hier allerdings vielfältig. Oft sind es Privatbesitzer, die den gesetzlichen Spielraum gnadenlos ausnutzen, mal sind es die durch Lobbyarbeit von Firmen beeinflusste Entscheidungsträger, die zur Versteinerung der Stadt beitragen. Das unterscheidet Halle nicht besonders von anderen deutschen Städten, in denen die Abholzungen eben nur schon viel früher begonnen haben. In diesem Fall finde ich jedoch: Es gibt unsinnigere Projekte, durch die die Stadt verschandelt wird, meist aus privater – , bzw. Konzernhand gebaut.
Die Wasserspiele bringen im Sommer wenigstens noch etwas Abkühlung und Entspannung auf dem ansonsten trist gewordenen Marktplatz.
Siehe Projekt „Flaniermeile“ Robert Franz Ring….😂
Bringen nicht Bäume mehr Schatten und Kühlung?
… begreift endlich, dass man auf dem Markt aufgrund geologischer Gegebenheiten und dem verdichteten Vorhandensein von Ver- und Entsorgungsträgen keine Bäume pflanzen kann.
Ein richtiger Brunnen so wie einst der kaiserbrunnen das wäre schön
Das wird den Markthändlern bestimmt gefallen, wenn sie dadurch eingeengt werden.
@Betrachter du wirst recht haben, was die Verunstaltung dieses Ortes anbelangt. Aber der Stadtverwaltung wird da sicher ein Konzept erstellen, wie es zu verhindern ist. Hahaha
Noch eine Empfehlung, die meinen man sollte eine längere Zeit in der Sonne verbringen.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/hautkrebs-zunahme-krankenhaus-behandlungen-100.html.
Habe das Bild bei hohen Temperaturen schon vor mir: Beine im Brunnen und der Rest vom Körper ist umgefallen. Oder ist mit Abkühlung gemeint, dasss man Schoppen gehen soll, in den Läden die eine Klimaanlage haben? Oder sind hier auch wieder diese tollen Beton-Bäume, so geplant in Halle-Neustadt, dann vorhanden? In Halle-Neustadt soll Schatten entstehen und auf dem Markt Freifläche mit Wasser. Ich frag ja nur…. 🤷♀️
Sorry, aber ich denke, dass das Klientel, dass sich jetzt den ganzen Tag um und auf den Marktplatz dummelt, dieses neue Objekt ganztägig besetzen wird…
Es sind arbeitende Markthändler,die sich da den ganzen Tag dummelt und besetzen.
In Zeiten der Wasserverknappung ne richtig gute Idee. Und wiedermal bestätigt sich, in Halle werden die Dummen nicht alle, zumindest im Stadtrat.