„Aufklärung statt Verbote!“: Hanf-Mahnwache am Neuwerk
Besucher des Laternenfestes werden am Freitag mit dem Thema Legalisierung von Cannabis konfrontiert. Der Cannabis Social Club Halle-
Saalekreis und die Ortsgruppe des Deutschen Hanfverbands Halle-Saalekreis veranstalten am 23. August von 10 bis 22 Uhr am Fußgängerüberweg am Neuwerk eine Mahnwache unter dem Motto „Aufklärung statt Verbote!“. Dabei geht es um das bestehende Cannabis-Verbot in Deutschland. Selbstgestaltete Windlichter werden kostenlos ausgereicht. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Petition zur Freigabe von Cannabis zu unterzeichnen.
Die Bundesregierung und die Landesregierungen „möchten an diesem willkürlichen, aus rassistischen Beweggründen installierten Gesetz festhalten und fordern „Gegen-Beweise“ für Aussagen, die bewusst und gezielt desinformieren und Hanf in Verruf bringen sollten.“, so Angelika Saidi, Vorsitzende des Cannabis Social Clubs und Sprecherin der DHV-Ortsgruppe Halle-Saalekreis. „Von Hanf selbst ging niemals eine Gefahr für Umwelt und Mensch aus. Ganz im Gegenteil.“
Mit 350.000 Strafermittlungen im Zusammenhang mit Drogen sei wiederholt und in Folge seit 2010 ein Anstieg der Verfolgung und Ermittlungen festzustellen. 80 % der gesamten Strafermittlungen, also 280.000 „Delikte“ betrafen den sogenannten Eigenbedarf/konsumnahes Delikt. Von diesen 280.000 Eigenbedarfsdelikten betrafen 200.000 Hanf, so der DHV. Der Anstieg der Strafermittlungen im Bereich Drogendelikte von 2010 bis heute betrage 52 %. Seit 2010 seien ca. 2,5 Millionen Menschen unmittelbar durch die Prohibition geschädigt worden.
„Der Staat darf die Bürger durch die Drogenpolitik nicht schädigen.“, so Saidi weiter. „Die repressive Politik des Verbotes und die von ihr erzeugten Marktmechanismen bewirken mehr individuelle und gesellschaftliche Schäden, als dies Drogen je könnten.“
Forderungen des DHV:
• Nachdruck auf verstärkte Aufklärungsmaßnahmen zu legen, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Folgen des Konsums der verschiedenen Arten von Drogen (insbesondere synthetischen) basieren müssen, um jedermann klar und unmissverständlich warnen zu können;
• die Abschaffung des bestehenden Drogenverbots und die Einführung einer neuen Politik der Kontrolle und Regulierung von derzeit illegalisierten Drogen;
• dass nach dem Ende des Drogenverbotes alle Menschen, die aufgrund von Strafvorschriften im BtMG verurteilt wurden und keinem Dritten dabei einen Schaden zugefügt haben, umgehend entlassen, ihre Eintragung im Strafregister aufgehoben und ihre Bürgerrechte wieder hergestellt werden.
• für jeden erwachsenen und kompetenten Menschen die freie Wahl der psychoaktiven Substanzen zur Erforschung eigener, nicht-alltäglicher Bewusstseinszustände. Dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden.
• Die umgehende Amnestie von Opfern des Drogenkriegs;
• nationale und internationale Abkommen, die einer Entkriminalisierung entgegenstehen, zu überdenken und neu zu formulieren;
• das Ende des Drogenkrieges.
stimmt Pflanzen sind nicht illegal, jedoch was der Hom Sapiens aus den Pflanzen gewinnt und unterschiedlich anwendet.
In der Medizin auch ein Segen, ansonsten gefährlich und eben deshalb verboten.
Bekiffte allerorten,wie im Straßenverkehr, Beschaffungskriminalität etc. pp. sprechen doch ’ne deutliche Sprache!
Stimmt eben nicht, der Besitz (und Handel usw.) mit eben diesen Pflanzen ist illegal, jedenfalls zur Zeit und jedenfalls in Deutschland, nicht nur, was der Homo Sapiens daraus macht. Man kann (soll) darüber diskutieren, was ja hier auch erfolgt, aber die gegenwärtige Situation ist so.
Cannabispflanzen (mit einem bestimmten THC – Gehalt) sind illegal.
Wie waren die Menschen früher nur lebensfähig, wo sie nicht überall bevormundet und der willkürlichen Prohibition ausgesetzt waren.