AusgeHEXt: Abellio übernimmt die HEX-Linien

Die blau-gelben Züge vom Harz-Elbe-Express sind mit dem Fahrplanwechsel Geschichte. Konkurrent Abellio hat die Strecken übernommen, nachdem das Unternehmen die Ausschreibung gewonnen hatte. Viele Mitarbeiter vom HEX sind zum neuen Betreiber gewechselt. Von Halle aus ist Abellio nun zusätzlich auch auf den Strecken nach Bernburg, Halberstadt und Goslar unterwegs.
Abellio setzt andere Fahrzeuge ein, die unter anderem über WLAN und Fahrgastmonitore verfügen. Die Triebwagen vom HEX hat die Mutterfirma Transdev verkauft. Drei Fahrzeuge gingen an die Hanseatische Eisenbahn, die mit dem Fahrplanwechsel zwei Strecken in der Altmark bedient. Die Fahrzeuge wurden dafür bereits in den Farben des Unternehmens, dunkelrot und weiß, umlackiert. Die restlichen Triebwagen wurden nach Tschechien veräußert.
RE 4, RE 24 und RB 44 Halle (Saale) Hbf – Halberstadt (– Goslar)
Belleben ist künftig stündlicher Halt der RE 4/24.
In Halle (Saale) Hbf wird ein bahnsteiggleicher Anschluss zur S 5X mit 5 Minuten Umsteigezeit nach Leipzig angeboten. In der Gegenrichtung kann dieser Anschluss nicht hergestellt werden. Während des Umbaus in Halle ist die 30 Minuten früher verkehrende S 5 die beste Alternative, ab Dezember 2019 bestehen dann auch Verbindungen über die S 3. Montags bis freitags gibt es eine gute Umsteigeverbindung in Richtung Harz mit einer zusätzlichen S 3 um 7.11 Uhr ab Leipzig Hbf.
RB 47 Halle (Saale) Hbf – Bernburg
Insbesondere in Richtung Halle (Saale) Hbf ändern sich im Abschnitt Bernburg – Könnern die Abfahrtszeiten deutlich. Dadurch entfällt – bis auf wenige Ausnahmen – auch die lange Haltezeit der Züge in Könnern. In Bernburg ist die RB 47 mit der RB 48 von/nach Magdeburg verknüpft, es ergeben sich damit umsteigefreie Verbindungen u. a. innerhalb des Salzlandkreises. Die Stationen Bebitz und Trebitz werden geschlossen, dort halten keine Züge mehr.
Fahrzeuge
Der Coradia Lint 41 ist ein verbrauchsarmer Dieseltriebzug, der bei hoher Beschleunigungsrate eine Geschwindigkeit von maximal 140 km/h erreicht. Die zweiteiligen Züge verfügen über 110 Sitz- und 120 Stehplätze und sind auch für mobilitätseingeschränkte Personen gut zugänglich: Von üblichen Bahnsteighöhen aus sind sie leicht erreichbar, weisen barrierefreie Toiletten auf und bieten Platz für Rollstühle. Sie zeichnen sich durch eine komfortable, großzügige Sitzanordnung aus – mit Tischen für Laptops an der Mehrzahl der Sitze. Im Zug wird ein innovatives Lichtkonzept eingeführt, das u. a. auch die Trittstufen im Fahrzeug direkt beleuchtet. Zudem sind die Züge mit Fahrgastinformationsmonitoren für statische und dynamische Informationen sowie WLAN-Funktionalität ausgestattet. In jedem Fahrzeug gibt es einen Fahrkartenautomaten und Abstellfläche für bis zu 9 Fahrräder.
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