Beim Laternenfest wird vorerst nicht gespart: Ausschüsse gegen Verkleinerung des Programms
Das Laternenfest wird auch in den kommenden Jahren ohne Einschränkungen stattfinden. Sowohl der Kulturausschuss als auch der Wirtschaftsausschuss stimmten mehrheitlich für die Verwaltungsvorlage der Stadt. Diese sieht vor, das Fest weiterhin nach dem bestehenden Konzept und unter Einbindung der Veranstaltungsflächen Ziegelwiese, Peißnitzinsel sowie Riveufer/Amselgrund auszurichten – unter besonderer Berücksichtigung der fortschreitenden Elektrifizierung am Riveufer und auf der Ziegelwiese. Neben der Vollvariante hatte die Verwaltung zusätzlich eine abgespeckte Variante eingebracht, die auf einzelne Veranstaltungsflächen verzichtet hätte. Der Vorschlag war auf Wunsch einzelner Stadträte entwickelt worden, doch die Verwaltung war selbst dagegen. Das letzte Wort hat in zwei Wochen der Stadtrat.
Bürgerbeteiligung abgelehnt
Der Antrag der Fraktion Volt / MitBürger, vor einer finalen Entscheidung zur künftigen Ausgestaltung des Festes eine umfassende Bürgerbeteiligung durchzuführen, fand ebenfalls keine Mehrheit. Fraktionsmitglied Maria Gringer argumentierte, man müsse „Wissen und Perspektive der Bevölkerung“ einbeziehen, um ein zukunftsfähiges und finanzierbares Fest zu gestalten. „Die Hallenser sollen Verantwortung für ihr Fest zeigen“, sagte sie und kritisierte, die Verwaltungsvorlage bleibe hinter den Erwartungen zurück.
Martin Sehrndt (AfD) widersprach dem Ansatz einer breiten Bürgerbefragung. Der Stadtrat sei „kein Volksfest-Veranstalter“, sondern solle lediglich den finanziellen Rahmen vorgeben, innerhalb dessen die Verwaltung frei agieren könne. Zwar sei Bürgerbeteiligung grundsätzlich sinnvoll, aber „nicht in diesem Umfang“. Sein Fraktionskollege Udo Nistripke äußerte Zweifel, dass eine Abstimmung der Bevölkerung hilfreiche Ergebnisse bringen würde. „Zu viele Köche verderben den Brei“, warnte Sehrndt. Auch Christian Feigl (Grüne) zeigte sich kritisch – allerdings gegenüber der Verwaltungsvorlage, die er für „nicht abstimmungsreif“ hielt.
Verwaltung und OB werben für Fest in voller Größe
Ein Vertreter der Stadtverwaltung verteidigte den Ansatz hingegen deutlich. „Die Hallenser stimmen mit den Füßen ab“, sagte er mit Blick auf die großen Besucherzahlen der vergangenen Jahre. Unterstützung kam auch von Oberbürgermeister Dr. Alexander Vogt. Die für das Fest veranschlagten 1,3 Millionen Euro seien „gut aufgehoben“, betonte er. Das Laternenfest generiere Wertschöpfung, stärke die Kaufkraft und sorge für zusätzliche Arbeitsplätze. „Wir regen den Konsum an“, so Vogt.










Eine Million Euro für ein Wochenende! Gut, dass die Stadt so liquide ist!
Das Wissen von Volt kennen wir. Ist nicht doll.
Das Geld könnte man so gut in Bildung und Schulen stecken. Aber Party ist wichtiger und die Kinder dürfen weiterhin in ihren maroden Bau…. Achja, man muss das Volk dumm halten, damit es die Machenschaften der Politik nicht versteht und einfach alles hin nimmt.
Wenn du das preiswerter, aber auch niveauvoll, veranstalten kannst, sollteste dich bei der Stadt melden.
Spart euch das Geld für das Laternenfest.
So vieles wird derzeit in Halle „zerstört“ – da vergeht einem ohnehin das Feiern.
Danach ist der Schuldenberg der Stadt noch größer – und es wird munter weiter an allem gespart. Dann lieber das Laternenfest nur noch jedes 2. Jahr oder halt gar nicht so lange die Stadt „pleite“ ist
Warum ist ein Eintrittsgeld fürs Festgelände nicht möglich? Beim früheren Pressefest war das überhaupt kein Problem- mit den technischen Möglichkeiten sollte das doch kein Problem sein. 1-2 Euro wären doch eine Möglichkeit. Und wer mehr geben möchte und das kann, wäre das auch in Ordnung.
Maria Griger war dagegen ? Lustig weil Sie dort selbst gut Geld macht, gibt es da nicht einen Interessenkonflikt ?
Man merke, die afd ist gegen Bürgerbefragungen, wenn das Ergebnis nicht bereits in ihrem Sinne feststeht. Wer hätte das nur ahnen können? 😅
Warum erhebt man nicht einfach ein kleines Eintrittsgeld in Höhe von 1 – 2 Euro pro Person? Das würde den städtischen Kostenanteil erheblich drücken und wäre für die Besucher auch nicht zu viel verlangt.
Sind 1 – 2 Euro Eintritt ernst gemeint?
Dann Kaffee komplett für 84 Pfennig, Bier 48 Pfennig,…
Da kostet doch schon das Papier für die Eintrittskarte mehr.
„Sind 1 – 2 Euro Eintritt ernst gemeint?“
Rentner,
ja, durchaus. Mal eine kleine Rechnung:
200.000 Besucher (so viele gab es beim letzten Laternenfest) =
– 200.000 Euro bei einem Euro Eintritt
– 400.000 Euro bei bei zwei Euro Eintritt
Damit könnte man die Belastung des städtischen Haushaltes spürbar senken.
„Dann Kaffee komplett für 84 Pfennig, Bier 48 Pfennig,…“
Da sprechen Sie gerade mit einem Angehörigen einer anderen Generation. 🙂
Ich bin nach der Wiedervereinigung geboren worden, „meine“ Währung ist von daher der Euro.
„Da kostet doch schon das Papier für die Eintrittskarte mehr.“
So etwas geht auch papierlos. Einfach einen Stempel auf die Hand oder einfach 1 – 2 Euro beim Betreten des Geländes kassieren und gut ist.
Immer geil wenn man als mann nochmal das gleiche schreibt, wie „Marla“ am tag zuvor.