Ausschuss streicht zum Abriss vorgesehene Reidetal-Gartenanlage aus der Kleingartenkonzeption – weil Stadt nichts zu sagen hat
“Da diese Anlage in den letzten Jahren überflutet wurden und dieses aufgrund der Lage in der Gewässeraue auch in der Zukunft nicht unterbunden werden kann, ist hier der Rückbau dringend geboten” – so heißt es in der Kleingartenkonzeption der Stadt Halle (Saale) zur Gartenanlage “Am Reidetal” am Rande von Halle-Bruckdorf.
Am Dienstag hat der Wirtschaftsausschuss die Gartenanlage auf Antrag der Linken aus der Kleingartenkonzeption gestrichen. Doch nicht etwas, weil kein Handlungsbedarf gesehen wird, sondern weil sich die Gartenanlage direkt vor den Toren der Stadt befindet, auf der Gemarkung der Gemeinde Kabelsketal.
Das musste auch Baudezernent René Rebenstorf gestehen. Weil sich die Anlage außerhalb der Gemarkungsgrenze befinde, habe man “keinen Einfluss.” Die Anlage sei in der Kleingartenkonzeption aufgeführt worden, weil diese vom Stadtverband der Kleingärtner mit betreut wird.
Rebenstorf betont aber auch, dass die Kleingartenkonzeption “keine Rückbaukonzeption” sei. Viel mehr biete sie Unterstützung für die Vereine. Rückbaumaßnahmen, sofern diese beantragt werden, wolle man mit Hilfe von Fördermitteln unterstützen.
Überrascht von den Ausführungen in der städtischen Kleingartenkonzeption ist auch Michael Tänzer, der Vorsitzende des Vereins. Die Anlage sei fast vollständig belegt, “es gibt von der Gemeinde Kabelsketal keine Anstrengungen diese Gartenanlage zu schließen”, betont er. Weil die Gartenanlage auf dem Territorium der Gemeinde Kabelsketal liegen, habe die Stadt Halle auch keinen Zugriff.
Somit dürften sich auch die Hoffnungen von Freie Wähler-Politiker Falko Kadzimirsz zerschlagen. Der setzt sich für die Nordvariante der B6-Ortsumfahrung ein, die durch das Gebiet der heutigen Gartenanlage führen würde. Durch die Ausführungen in der städtischen Kleingartenkonzeption hatte er sich Hoffnungen gemacht.
… das ist bestimmt deren originäere politische Funktion!
Mal sehen, ob sie dem Ansinnen einer Mitgliedsfrau der eigenen Fraktion zur weiteren Verschandelung des Hufeisenseese auch so treu und brav folgen …!
Ist das nicht die Anlage, die die freien Wähler zugunsten der Nordumfahrung Bruckdorf weggeben wollten?
… stand in der „Kleingartenkonzeption“, dass sie aufzugeben sei. Das hatte mit den Freien Wählern nichts zu tun.
>>> “Da diese Anlage in den letzten Jahren überflutet wurden und dieses aufgrund der Lage in der Gewässeraue auch in der Zukunft nicht unterbunden werden kann, ist hier der Rückbau dringend geboten” – so heißt es in der Kleingartenkonzeption der Stadt Halle (Saale) zur Gartenanlage “Am Reidetal” am Rande von Halle-Bruckdorf. <<<
Die Freien Wähler haben daraus zitiert, das ist korrekt. Ist auch deren Recht. Passte wohl dem linken Bauhäuptling nicht!
Ach ich dachte grünes soll erhalten bleiben
“Da diese Anlage in den letzten Jahren überflutet wurden und dieses aufgrund der Lage in der Gewässeraue auch in der Zukunft nicht unterbunden werden kann, ist hier der Rückbau dringend geboten”
versus
Der setzt für die Nordvariante der B6-Ortsumfahrung ein, die durch das Gebiet der heutigen Gartenanlage führen würde.
„…sondern weil sich die Gartenanlage direkt vor den Toren der Stadt befindet, auf der Gemarkung der Gemeinde Kabelsketal.
Das musste auch Baudezernent René Rebenstorf gestehen. Weil sich die Anlage außerhalb der Gemarkungsgrenze befinde, habe man “keinen Einfluss.” Die Anlage sei in der Kleingartenkonzeption aufgeführt worden, weil diese vom Stadtverband der Kleingärtner mit betreut wird.“
Schon wieder so viel Kompetenz. Wofür nochmal bekommt der eigentlich so viel Geld?
Man stelle sich einfach auf die Reidebrücke in Bruckdorf.
Rechts wie links von den sogenannten vollbelegten Kleingärten flankiert.
Diese sind aber nun wirklich DIE schönsten der Schönsten in der Flur.
Meterhoch steht das Unkraut, verfallende Lauben, Unrat und Gerümpel soweit das Auge reicht. Wer den Müllhaufen eine florierende Anlage nennt hat doch eine stark ausgeprägte Sehschwäche.
@ eseppelt: besser wäre es doch, ein zeitgemäßes Foto einzustellen.
Dieses geschönte spiegelt die Tatsachen keineswegs wieder!
Was verstehst du unter „schön“? Wahrscheinlich geteerte Privatstraße und schöner Schottergarten wie in Heide-Süd.
Grünlinge haben immer Probleme beim Thema zu bleiben, ihre „Intelligenz“ halt.
Geh doch anderen nicht auf den Sack wenn du nichts anderes kennst als das alte Russengelände.
Wenn es so ist tust du mir leid ,aber dagegen kann man etwas tun: Einfach an ner Wanderung durch die Saale-Elsteraue teilnehmen und wirklich Natur sehen und genießen. Falls Interesse -richte dich auf ca. 20 km geführte Wanderung durch Aue+ Flur ein, mit Pausenstopps selbstverständlich. Rasten in Bad Liebenau, Kollenbey, Röpzig ein. Zurück in deine Steinwüste kannste dann mit der Tram ab Silberhöhe. Für ordentliche Ausrüstung inklusive Blasen wird keine Haftung übernommen, da biste selbst verantwortlich, 😀
Eher wären solche Fotos angebracht zu dem von mir beschriebenen Gelände.
Im hinteren nördlichen Teil sind natürlich noch schöne gepflegte Gärten vorhanden, die siehste aber von der Straße nicht. Unmittelbar in Reidenähe nur (nördlich+südlich) verfallene Schrottlauben und seit Jahren verwilderte Gärten mit meterhohem Unkraut.
https://bmg-images.imgix.net/2021/4/5/41d1db53-3f96-448d-a4e5-b47bbfdc1f94.jpeg?w=2048&auto=format
https://matyba.com/img/cms/locations/halle-bruckdorf/bruckdorf_5.jpg
https://l450v.alamy.com/450vde/2akfrhb/uberwucherte-schrebergarten-2akfrhb.jpg
Was genau ist denn nun so Furchtbares auf den verlinkten Bildern zu sehen?
Man sieht die schönen ertragreichen Gärten vor lauter Unkraut nicht? 😀