Ausstellung zum Architekturpreis Sachsen-Anhalt im Ratshof – der erste Preis ging nach Halle
Unter dem Motto „Dialog Baukultur Halle (Saale) – Architektur und Kommunikation“ wird im Ratshof in Halle (Saale) eine Ausstellung zum 10. Architekturpreis des Landes Sachsen-Anhalt gezeigt. Auf Schautafeln werden die 14 Entwürfe gezeigt, die es in die engere Auswahl geschafft haben. Die Schau ist bis zum 13. Februar zu den Öffnungszeiten des Ratshofs zu sehen, der Eintritt ist frei.
Mit der Mensa der Kunsthochschule Burg Giebichenstein ging der erste Platz in die Saalestadt. Ausgezeichnet wurde auch die Sanierung plus modernem Anbau des Quartier Große Märkerstraße. Zudem haben es der Umbau der alten Schule in der Diesterwegstraße zu einem Wohnquartier und die Sanierung der Pferderennbahn in die engere Auswahl geschafft. Insgesamt wurden 52 Projekte eingereicht, darunter 22 aus Halle.
Claudia Cappeller, die Gewinnerarchitektin, verglich die Arbeit mit Musik. Gutes Zusammenspiel sei wichtig. Sie lobte die Zusammenarbeit mit den Bauherren der Kunsthochschule, es sei ein offener Diskurs möglich gewesen. Wie Cappeller sagte, habe man in den Werkstätten der Kunsthochschule neue Verfahren zur Oberflächenveredelung getestet. Zudem sei tagelang über die richtigen Stühle diskutiert worden. Bereits vor dem Umbau wurde die nun neugestaltete Mensa auch für diesen Zweck genutzt. Doch eigentlich sei es mehr eine Kellersituation gewesen, so Cappeller. Mit Feuchtigkeit habe man zu kämpfen gehabt. Die Raumhöhe sei durch den Umbau teilweise vergrößert worden.
Baudezernent René Rebenstorf freute sich auch über die Ehrung der Stadt, das sei ein wunderbares Gefühl und zeige, dass sich die Arbeit in der Verwaltung lohne. Zudem werden deutlich, dass gute Geschmack nicht teuer sein muss. “Es hat eher damit zu tun, ob man es kann oder nicht.” Rebenstorf hob auch die Einbindung des Gestaltungsbeirats hervor. Der spiele eine wichtige Rolle, gebe wichtige Hinweise für Bauherren und helfe dabei, Qualität von Nichtqualität zu unterscheiden.
Architekturpreis nach Halle?
Da hätten die gleich noch den Comedypreis hinterherschicken können.
Alles was hier entsteht sind die Papenburgschen Klotzbauten. Quadratisch, billig, hässlichlich.
Atmet mal schön entspannt durch die Nase: Der Preis ging nicht AN die Stadt Halle (Saale), sondern NACH Halle und zwar für ein bestimmter Objekt. Steht sogar im Text, welches. Man darf halt nicht nur die Überschrift lesen…
Kommentar also weder richtig gelesen, noch verstanden.
Doch doch. Hast Du den Kommentar „richtig“ gelesen und verstanden? Er passt nämlich nicht zum Bericht. Kein Wort über das ausgezeichnete (wortwörtlich!) Objekt, sondern allgemeines Blabla, wie schlimm es wäre usw. Im Gegenteil, es wird behauptet, Zitat: „Alles was hier entsteht sind die Papenburgschen Klotzbauten.“ Alles? Es geht gerade darum, dass wohl mindestens ein Objekt nicht dieser Floskel entspricht.
Soll wohl heißen, wenn es irgendwo Häuser gibt, die „Muhaha“ nicht gefallen darf der Preis nicht an ein Objekt gehen, dass einer Jury (und mir) gefällt. Klingt absolut schlüssig…
PS: Danke für das „Argument“ Dummkopf und übrigens auch für das gänzliche Fehlen sonstiger Argumente.
Na nenn doch mal eine Stadt in S-A, die sich durch ihre Architektur auszeichnet?!
Wie wäre es mit Welterbestadt Quedlinburg?
Quedlinburg? Gibt aber sicherlich noch mehr!
Quedlinburg, Dessau
Wenn ich jetzt Magdeburg schreibe, tickt er aus. 🙂
Dieser von Rebenstorf so gelobte „Gestaltungsbeirat“ zeichnet sich durch ausgesprochene Geschmacklosigkeit in Sachen Architektur aus. Zu besichtigen an vielen Ecken der Stadt. Einfach nur hässlich. Und immer nur gleich hässlich. Grosse Fans von „Sichtbeton“. Furchtbar.
„Grosse Fans von „Sichtbeton“. Furchtbar.“
Richtig! Eines der treffendsten Beispiele dafür, dass das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ seine Gültigkeit durch alle Zeiten bewahrt hat.
Ihr seid beide sehr schlau, aber wohl nicht aus Halle.
Sehr gehaltvoller Konter…
„Zudem werden deutlich, dass gute Geschmack nicht teuer sein muss.“
Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und wenn man überall die ewige Quader-Ödnis sieht, geht es vor allem um billig.
Alter Schlachthof und RAW-Gelände fehlen .