Auszeichnung für Vorreiter in der Bildung: zwei Schulen aus Halle als ‚Digitale Schule‘ und drei als ‚MINT-freundliche Schule‘ geehrt
Zehn Schulen in Sachsen-Anhalt haben heute den Titel „Digitale Schule“ und neun Schulen den Titel „MINT-freundliche Schule“ erhalten. Sie wurden in den Räumen der IHK Magdeburg von Bildungsministerin Eva Feußner, Stefanie Klemmt (Geschäftsführerin IHK Magdeburg), Angela Papenburg (Vorsitzende von SCHULEWIRTSCHAFT Deutschland), Benjamin Gesing (Geschäftsführer MINT Zukunft schaffen!) und Ralf Tregl (Leiter Jugendprogramme MINT Zukunft schaffen!) ausgezeichnet.
Eva Feußner, Bildungsministerin des Landes Sachsen-Anhalt: „Die prämierten Schulen setzen ein klares Zeichen für die Zukunft: MINT-Fächer und Digitalisierung sind von entscheidender Bedeutung, um unsere Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der modernen Welt vorzubereiten. Die heutige Auszeichnung ist nicht nur eine Anerkennung, sondern auch eine Verpflichtung, das digitale Profil und das MINT-Profil weiter zu schärfen und ihre Inhalte nachhaltig in den Unterricht zu integrieren. Herzlichen Glückwunsch an alle ausgezeichneten Schulen, die mit ihrer Arbeit unsere Bildungslandschaft bereichern und vorantreiben und den Weg in die Zukunft der Bildung aktiv gestalten.“
Stefanie Klemmt, Geschäftsführerin Berufsbildung, IHK Magdeburg: „Seit vielen Jahren unterstützen wir die Initiative MINT Zukunft schaffen als auszeichnender Partner und freuen uns über jede Schule in der Region, die ihr Profil auf IT-Bildung und Digitalisierung ausrichtet. Das natürliche Interesse von Schülerinnen und Schülern kann durch diese Angebote gehalten und gefördert werden. Das ist so wichtig, auch im Prozess der Berufsorientierung. Unsere Region braucht Auszubildende und Fachkräfte im MINT-Sektor. Und Schulen, die sich hierfür stark machen, sollen ausgezeichnet und unterstützt werden. Herzlichen Glückwunsch allen prämierten Schulen!”
Prof. Dr. Christoph Meinel, Vorsitzender der Nationalen Initiative „MINT Zukunft schaffen!“: „Deutschlands Zukunft schlummert in den Köpfen junger MINT-Talente! In ihnen liegt der Schlüssel zu Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit und Fortschritt im 21. Jahrhundert. Um diese Potenziale zu entfalten, bedarf es eines soliden Fundaments. MINT-freundliche und Digitale Schulen spielen hierbei eine tragende Rolle. Sie bieten ihren Schülern ein inspirierendes Umfeld, in dem naturwissenschaftliches und technisches Wissen mit Leidenschaft und Begeisterung vermittelt wird. Diese Schulen gehen weit über den reinen Lehrplan hinaus. Sie fördern kritisches Denken, Problemlösungsfähigkeiten und Teamgeist – Fähigkeiten, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind. Darüber hinaus ermöglichen sie jungen Menschen den Zugang zu modernster Technik und digitalen Lernwelten. So werden sie fit gemacht für die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung. Die Auszeichnung der MINT-freundlichen und Digitalen Schulen ist daher nicht nur eine verdiente Anerkennung ihres Engagements, sondern auch ein Symbol für die immense Bedeutung der MINT-Bildung in Deutschland. Mit vereinten Kräften – Politik, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und Eltern – können wir den Weg für eine innovative Zukunft ebnen, in der junge MINT-Talente ihre Ideen verwirklichen und Deutschland zu einem Vorreiter in Wissenschaft und Technologie machen.“
Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi): Um in Zukunft die Digitalisierung nicht nur kompetent anwenden, sondern auch aktiv mitgestalten zu können, brauchen wir bereits in unseren Schulen dringend qualitativen Unterricht, der Digitalkompetenzen und Informatik vermittelt. Wir gratulieren daher den hier ausgezeichneten Schulen, die die junge Generation auf die digitale Gesellschaft und Wirtschaft vorbereiten. Sie setzen ein Beispiel für zukunftsorientierte Bildung, die nicht nur den Schülern selbst unverzichtbare Fähigkeiten für ihren Alltag und ihre berufliche Zukunft an die Hand gibt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zu unserer Digitalen Souveränität leistet.“
Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Sachsen-Anhalt steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK). Die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing. Die Auszeichnungen sind drei Jahre gültig.
Diese zehn Schulen in Sachsen-Anhalt wurde 2024 als „Digitale Schule“ geehrt:
- Saaleschule für (H)alle
- Freie Grundschule Spergau
- Gymnasium Beetzendorf
- GS „Goethe“ Halberstadt
- Grundschule Tröglitz
- Grundschule MUTIG in Plötzkau
- Börde-Schule Klein Oschersleben
- Grundschule „Prinzess Ilse“ Ilsenburg
- BbS Eike von Repgow Magdeburg
- Sankt Franziskus-Grundschule Halle (Saale)
Diese neun Schulen wurden 2024 als „MINT-freundliche Schule“ geehrt:
- Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule Leuna
- Saaleschule für (H)alle
- Freie Grundschule Spergau
- Grundschule „Goethe“ Halberstadt
- Förderschule (LB) „Erich Kästner“ im Förderzentrum Magdeburg-Süd
- IGS Regine Hildebrandt Magdeburg
- Erste Kreativitätsschule Sachsen-Anhalt e. V. Halle
- Freie Grundschule MUTIG in Plötzkau
- Sankt Franziskus-Grundschule Halle (Saale)
Hintergrund:
In den vergangenen Jahren haben sich Schulen stärker für die Chancen der digitalen Bildung geöffnet. Sie wollen sich entwickeln und die eigene digitale Veränderung vorantreiben. Um Schulen zu motivieren, ihr digitales Profil weiter zu schärfen und informatische Inhalte verstärkt in den Unterricht zu bringen, hat die Nationale Initiative »MINT Zukunft schaffen!« die Auszeichnung „Digitale Schule“ ins Leben gerufen. Mit dem Signet soll das Engagement der Schulleitungen und Lehrkräfte gewürdigt und bestärkt werden, die sich für eine zeitgemäße Bildung in der digitalen Welt stark machen.
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) haben für die Schulentwicklung an Bedeutung gewonnen. Die heute ausgezeichneten »MINT-freundlichen Schulen« zeigen, dass sie mit ihrem schulischen Konzept in der Lage sind, Ad-Hoc-Maßnahmen – z. B. zur Digitalisierung – didaktisch und pädagogisch durchdacht in den Schulalltag einzubinden. Die »MINT-freundlichen Schulen« werden für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Unternehmen sowie die Öffentlichkeit durch die Ehrung sichtbar und von der Wirtschaft nicht nur anerkannt, sondern auch besonders unterstützt. Bundesweite Partner der Nationalen Initiative »MINT Zukunft schaffen!« zeichnen diejenigen Schulen aus, die bewusst MINT-Schwerpunkte setzen. Die Schulen werden auf Basis eines anspruchsvollen, standardisierten Kriterienkatalogs bewertet und durchlaufen einen bundesweit einheitlichen Bewerbungsprozess.
Die MINT-freundliche Schulen weisen nach, dass sie mindestens 10 von 14 Kriterien im MINT-Bereich erfüllen.
Den Digitalen Schulen wurde es durch einen Kriterienkatalog ermöglicht, eine Standortbestimmung sowie eine Selbsteinschätzung zum Thema „Digitalisierung“ vorzunehmen und Anregungen umzusetzen. Bei Vorliegen einer entsprechenden Profilbildung kann von einer digitalen Schule gesprochen werden. Der Kriterienkatalog „Digitale Schule“ umfasst fünf Module:
1. Pädagogik & Lernkulturen
2. Qualifizierung der Lehrkräfte
3. regionale Vernetzung
4. Konzept und Verstetigung
5. Technik und Ausstattung.
Die Module sind orientiert an der KMK-Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ und wurden von Expertinnen und Experten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der u.g. Verbände entworfen. Die Ehrung „Digitale Schule“ ist wissenschaftlich basiert, verbandsneutral sowie unabhängig.
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