Autofahrer fährt Radler beim Rechtsabbiegen um
Ein Fahrzeugführer beachtete heute, gegen 07:57 Uhr, beim rechtsabbiegen in ein Grundstück im Bereich der Beesener Straße in Halle (Saale), nicht den auf dem Radweg fahrenden Radfahrer. Der Radfahrer kam zu Sturz und wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Beamte des Polizeirevieres Halle (Saale) kamen zur Ermittlung der Unfallursache zum Einsatz.
Der Autofahrer sollte zur Strafe ein Leben lang nur links abbiegen dürfen.
Da wird auch nichts daran ändern, wenn LKWs in Zukunft nur noch in „Schrittgeschwindigkeit“ rechts abbiegen dürfen. Das ist also der Kompromiss um die LKWs nicht zu den Abbiegeassistenten zu zwingen. LKWs biegen wohl auch heute schon meist in „Schrittgeschwindigkeit“ ab und trotzdem fahren sie Fahrradfahrer um, weil sie sie nicht sehen. Und wie hier dokumentiert, es passiert natürlich auch Autofahrern. Aber hat die Politik suuuper gelöst.
Der Autofahrer hat aber im Vergleich zum LKW einen deutlich kleineren toten Winkel, der sich durch einen Schulterblick vor dem Abbiegen abdecken lässt. Den machen viele nur nicht. Dazu kommt, dass man den Radfahrer meistens kurz vorher überholt hat und sich demzufolge beim Abbiegen erstmal fragen sollte, wo der geblieben ist. Nix mit Politikversagen, die Autofahrer müssen bloß richtig hinschauen und die Geschwindigkeit des Radfahrers nicht unterschätzen! Beim LKW ist das was anderes.
Beim Einfahren auf ein Grundstück hätte er auch auf Fußgänger Rücksicht nehmen müssen!
Unsere Infrastruktur ist unabhängig vom konkreten Fall für schwächere VerkehrsteilnehmerInnen nicht fehlertolerant genug.
Radwege sollten etwa durchgehend niveaugleich angelegt werden, Parkplätze dürfen Strassenzüge und Sichtachsen nicht zustellen, generell Tempo 30 in der Innenstadt, usw.
Bessere Lösungen für den Radverkehr gibt es schon lange, etwa in den Niederlanden.