Autotuner im Visier: Landespolizei Sachsen-Anhalt kontrolliert erneut verstärkt am sogenannten „Carfreitag“

Am Karfreitag wird die Landespolizei Sachsen‑Anhalt erneut die Fahrzeugtunerszene genauer in Augenschein nehmen und umfangreich kontrollieren. Der Freitag vor dem Osterwochenende gilt als einer der Höhepunkte der Szene: Besonders im Harz, in Blankenburg sowie entlang der Landesstraße 96 und rund um die Rappbodetalsperre treffen sich die Anhänger, um ihre Fahrzeuge zu präsentieren und Erfahrungen auszutauschen. Daher wird der Karfreitag von den Autoliebhabern auch als sogenannter „Carfreitag“ gefeiert.
Staatssekretär Klaus Zimmermann: „Wie in den Vorjahren wird die Polizei auch in diesem Jahr wieder vor Ort sein, um die Einhaltung der rechtlichen Vorschriften zu überwachen. Individuell gestaltete Fahrzeuge werden nicht per se abgelehnt. Doch die technischen Veränderungen dürfen sich nicht negativ auf die Fahreigenschaften der Fahrzeuge oder die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auswirken. Die Beanstandungen der vergangenen Jahre zeigte, wie wichtig die verstärkten Kontrollen sind. Aus diesem Grund wird die Polizei auch an diesem Freitag wieder mit ihren Spezialisten besonders genau hinsehen.“
Im vergangenen Jahr kamen allein in Blankenburg bis zu 1.100 Menschen und etwa 850 Kraftfahrzeuge zusammen. Zu den Kontrollen gehörte unter anderem, ob sich die Umbauten im Rahmen des rechtlich zulässigen bewegten. Von den Experten der Polizei wurden insgesamt mehr als 400 Fahrzeuge unter die Lupe genommen: 123 Fahrzeuge waren zu beanstanden; hierbei wurden 119 Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Bei 35 Fahrzeugen waren die Mängel so erheblich, dass dies zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte. In 23 Fällen untersagten die Kolleginnen und Kollegen der Polizei die Weiterfahrt. Doch nicht nur die Fahrzeuge selbst standen im Blick der Polizei: So waren Fahrzeugführer ohne Fahrerlaubnis und auch unter dem Einfluss von Alkohol bzw. Betäubungsmitteln unterwegs. Hier fertigten die Beamten entsprechende Strafanzeigen.
Hintergrund:
Grundsätzlich sind Tuner, Poser und Raser voneinander zu unterscheiden. Tunern geht es in der Regel um das Zur-Schau-Stellen ihrer liebevoll gestalteten Fahrzeuge. Poser fallen durch ihre riskanten Fahrmanöver auf, beschleunigen meist an belebten Stellen übertrieben ihre Fahrzeuge. Als Raser werden in dem Zusammenhang Personen bezeichnet, die sich bei illegalen Fahrzeugrennen messen oder auch „Einzelrennen“ (Erzielung von maximalen Geschwindigkeiten) durchführen. Mit ihrer Fahrweise geht teils eine starke Geräuschentwicklung einher. Überschneidungen sind in allen Fällen möglich. Tunnel sind für die Tuningszene regelmäßig ein Anziehungspunkt. Das Rasen stellt hier ein besonders hohes Risiko für schwere Verkehrsunfälle dar.
Die Diskriminierung des MIV sprengt mittlerweile alle Grenzen. Leistungsträger und Steuerzahler werden durch den übergriffigen Staatsapparat regelrecht geknechtet. Schluss damit!
Der MIV wird überhaupt nicht diskriminiert. es werden einfach nur ein paar Opfer ihrer Selbstüberschätzung gemaßregelt. Dient zum Nutzen der Allgemeinheit. Aber da du ja eh in jedem Blitzer eine Abzocke siehst….
Hahaha. Junge du glaubst auch ,dass nur weil du 3 Mark 50 an Steuern bezahlst, dich über alles und jedes Gesetz stellen darfst. Wer sich nicht an Gesetze hält und andere in ihrem Leben einschränken oder belästigen, gehört kontrolliert, bestraft und so lange gegängelt, bis er es verstanden hat. Wir sind hier schließlich nicht in den USA wo der sich alles erlauben kann, der am meisten an den Präsi zahlt.
Ich würde sagen nicht nur möglich, sondern Normalfall. Dass jemand „nur“ Tuner ist und ansonsten anständig fährt, ist eher die Ausnahme. Vom Tuner zum Poser zum Raser ist es ein fließender Übergang.
Karre sofort einziehen und verschrotten, wer bei Verkehrsverstößen erwischt wird.
Jeder hat sein Hobby! Der andere Bürger sammelt Flaschen und schreibt komische Kommentare……
Nur dass komische Kommentare schreiben und Flaschen sammeln nicht verboten ist, im Gegensatz zu lauten und zulassungsbedingt nicht betriebsfähigen Autos.
Wer es nicht schafft auf andere Mitbürger Rücksicht zu nehmen oder sich an geltendes Recht zu halten, sollte mit den Konsequenzen leben können.
Wie werden z.b. die Anwohner am Bebel unterstützt?
Wegen Thema Rücksicht und so….