Azubi-Tausch von KSB und Paul-Riebeck-Stiftung
Zum siebten Mal tauschen die KSB Aktiengesellschaft und die Paul-Riebeck-Stiftung zu Halle an der Saale ihre Auszubildenden. Sieben junge Leute aus beiden Unternehmen stellen sich der Aufgabe, in den branchenfremden Arbeitsalltag hinein zu schnuppern. Der Zerspanungsmechaniker wird Pflegefachkraft und umgekehrt.
„So unterschiedlich die Berufe auch sind, aber Teamwork und Verantwortung spielen sowohl bei KSB als auch in der Paul-Riebeck-Stiftung eine wichtige Rolle. Auch wenn es um ganz andere Aufgaben geht“, stellten Leon Busch und Lino Jakobi fest. Heute endet das zweiwöchige Projekt, das Leon Busch als angehende Pflegefachkraft und Lino Jakobi als Zerspanungsmechaniker in spe zusammenbrachte.
Sie und fünf weitere Jugendliche nutzten die letzten 14 Tage, um über die Schultern des jeweils anderen zu schauen, ein neues Berufsfeld kennenzulernen und sich selbst im ungewohnten Terrain auszuprobieren. Das Ergebnis: Sowohl die KSB-, als auch die Stiftungsazubis sind sich sicher, den richtigen Beruf für sich gewählt zu haben. Aber auch der konkrete Blick auf den jeweils anderen Beruf wurde durch den praktischen Erfahrungsaustausch geschärft. „Ich wollte wissen, wie es in der Pflege wirklich ist und die Abläufe einmal kennenlernen. Einfach um mir selbst ein Bild zu machen und ein Urteil bilden zu können. Und ich kann sagen: Die Pflege ist in der Öffentlichkeit zu Unrecht häufig negativ dargestellt“, resümiert Lino Jakobi.
Neue Strukturen erleben, sich an eigene Grenzen herantasten, Berührungsängste überwinden und viele neue Ideen für den eigenen Berufsalltag mitnehmen – all das steht bei dem Kooperationsprojekt im Fokus. Ein Besuch der sensorischen Welt des Berufsförderungswerks Halle gGmbH sowie ein Projekttag in der Paul-Riebeck-Stiftung lockerten den Arbeitsalltag der Jugendlichen auf und brachten ebenfalls auf spaßige Art und Weise neue Erkenntnisse. In Rollenspielen und beim Selbsttest im Alterssimulationsanzug und mit dem Tremor-Handschuh erleben die Auszubildenden hautnah, wie sich Senioren fühlen und welche Bedürfnisse das Alter mit sich bringt. „Es ist uns wichtig, dass sich unsere Auszubildenden in ihrer Persönlichkeit weiterentwickeln. Dazu trägt der Azubi-Tausch ein Stück weit bei. Hier geht es um Respekt, Empathie und das Lernen durch Lehren. Denn die Azubis stellen ihren Beruf, ihr Unternehmen, ihre Tätigkeiten den anderen selbst vor und leiten dann im Wochenverlauf an. Das ist eine wertvolle Erfahrung, von der sie auch über das Arbeitsleben hinaus profitieren“, sind sich Dirk Simon, KSB-Ausbildungsleiter in Halle, und Michaela Erfurt, Ausbildungsbeauftrage der Paul-Riebeck-Stiftung, einig.
(Foto: Michel Klehm)
Eine tolle Idee der KSB und eine wertvolle Erfahrung für die jungen Leute, die Sie für Ihre Ausbildung und das spätere Berufsleben noch gut gebrauchen können.Weiter so KSB !