Bäume gegen die A143

Das könnte dich auch interessieren …

17 Antworten

  1. teu sagt:

    Leutz, ich mache Guerilla Gardening.
    Es ist wirklich sinnvoller Bäume zu pflanzen, die nicht wieder entfernt werden.
    Die Autobahn wird gebaut. Das ist sicher.
    Also macht Guerilla Gardening dort wo es sinnvoll ist.

    • 10010110  sagt:

      Ich denke, es geht eher um die Symbolik. Es ist, glaube ich, allen bewusst, dass Bäume (noch dazu junge) im Nullkommanix wieder weggebaggert werden. Es braucht schon Hambi-gleiche Proteste, um da noch was zu reißen.

      Aber es ist gut, dass sich überhaupt Widerstand aus der Bevölkerung regt. Hier im Osten ist das ja keine Selbstverständlichkeit, da glauben immernoch viele, mit der nächsten Autobahn geht’s endlich voran; erst kommt das Fressen, dann der Umweltschutz.

      • Kritiker sagt:

        Ähm, das „Fressen“ ist für viele Menschen wichtig! Mittlerweile wollen die Klimaaktivisten den menschen alles vorschreiben, wie sie sich zur ihrer Arbeit kommen, was sie noch essen dürfen und wie viel sie heizen dürfen, mit was sie heizen dürfen usw.

        Ich befürchte eher, dass die Menschen zunehmend genervt sind und sich bei den Wahlen immer mehr denjenigen zuwenden, welche überhaupt nichts änder wollen, den Klimaverneinern. Wenn dies das Ziel der Aktivisten ist, dann gute Nacht Demokratie!

        Sich auf Demos und Besetzungen rumtreiben und ansonsten auf Staatskosten leben, die letztlich genau die Bürger bezahlen, welche tagtäglich buckeln, ist schon sehr anmaßend!

        • 10010110  sagt:

          Es ist anmaßend, über den gesellschaftlichen Status völlig unbekannter Menschen zu urteilen. Woher weißt du, dass die Demonstranten alle auf Staatskosten leben?

          Und der Punkt ist ja, dass beim heutigen Konsumverhalten keiner mehr einfach machen kann, was er will, nur weil es geht; da braucht es ganz klare Beschränkungen, denn die Freiheit des einen kann nur soweit gehen, wie sie nicht die Freiheit eines anderen einschränkt. Im Moment „fressen“ die einen den anderen was weg und beschweren sich dann noch darüber, dass diese das nicht hinnehmen wollen und sie sich selber einschränken müssen.

          • Sachverstand sagt:

            Da ist Dir gestern bei „Hart aber fair“ aber eine absolute Granate entgangen. Ein Journalist der „FAS“ meinte ernsthaft, dass persönliche Beschränkungen/Einschränkungen in Sachen Klimaschutz und überhaupt nun mal gar nicht gingen. Vor allem neoliberale Phantasten sind ja der Meinung, alles über Freiwilligkeit laufen lassen zu können. Alles andere, also auch höchstrichterliche Rechtsprechung akzeptieren, wäre ja finsterste Diktatur.

  2. Wunderblume sagt:

    Es ist dann auch mal gut. Oder ihr schmeißt am Ende Steine auf die Autos auf der Autobahn.

  3. Seb Gorka sagt:

    Ein großer Staatsman sagte im Januar 1989: Die Mauer wird in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe nicht beseitigt werden.

    Also Leutz, hört auf zu protestieren. Das bringt doch nichts, wie jeder weiß.

  4. Alt-Hallenser sagt:

    Ich schätze unser Bundesverkehrsminister aus der CSU wird schon am Dienstag die richtigen Worte zu den ,,Aktivisten“ finden.

    • max sagt:

      Uh, toll! Meinst du er wird auch etwas zur der Verschwendung von Steuergeldern in milliardenhöhe bei seiner Ausländer-Maut sagen?

    • Andi Scheuer und „richtige Worte“ – ich bewundere deinen Optimismus.

      Vielleicht sollten wir Andi klar machen, dass er mit den 350 Mio € einen Teil seines Maut-Desasters bezahlen könnte?

  5. Johnny sagt:

    Wenn man fremde Bäume in einem streng geschützten Naturschutzgebiet pflanzt – wird dieses verändert und gestört.

    Was wieder rum eine Umweltstraftat darstellt. Und da dies organisiert mit öffentlichen Aufrufen passieren soll
    ist es Landsfriedensbruch.

    Hoffentlich wird unsere Polizei auch die dann erforderlichen Anzeigen aufnehmen. Und nicht aus politischen Willen nur zu schauen.

    Für mich hat das alles nichts mehr mit politischen Protest oder zivilen Ungehorsam zu tun.

    Ungehorsam wäre die Anreise zu Spatenstich der Herren Politiker zu blockieren.

    • 10010110  sagt:

      Was sind denn „fremde Bäume“? Bevor da Agrarwirtschaft betrieben wurde, war das Land voller Bäume – das nennt sich Wald. Ganz Europa war einst von Wald bedeckt. Wenn der Wald zurückkommt, ist da nichts „fremd“. Dieses „Naturschutzgebiet“ würde, wenn man es lange genug in Ruhe lassen würde, von ganz alleine wieder mit Wald zuwachsen.

      Es ist überdies lächerlich, die Bepflanzung eines Naturschutzgebietes mit Bäumen als „Umweltstraftat“ zu bezeichnen, aber den Autobahnbau zu befürworten.

      Ungehorsam wäre die Anreise zu Spatenstich der Herren Politiker zu blockieren.

      Dann mach’ doch, du Schwätzer!

  6. Daniel M. sagt:

    Persönlich und für meine Kinder bin ich sehr froh, dass es Bündnisse gibt, die diesen Irsinn benennen und vor allem bekämpfen.
    Es ist unfassbar, wie ignorant ein Teil der Bevölkerung ist. Von Politikern ist gar nicht anderes mehr zu erwarten. Und Scheuer ist wirklich das passende Sinnbild dieser verheerenden Politik.
    Niemand braucht diese sch…..Autobahn!
    Das kapieren einige erst, wenn sie Halle in 60 Minuten, statt in 30 durchqueren. Dann sind aber bestimmt Tempolimits, Ampelschaltungen, Bäume, eklige NAtur oder sonst wer schuld. Und nicht etwa der stark steigende Verkehr, wenn diese Steuerverschwendung erst mal eröffnet ist.

    • Seb Gorka sagt:

      Kannst du kurz umreißen, wie die Durchquerung von Halle durch die Eröffnung der „sch…..Autobahn“ dermaßen beeinflusst wird? Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, möchte meine „Fre…“ aber auch nicht aufreißen.

  7. Kazan sagt:

    @Daniel M Doch wir brauchen die sch**** Autobahn (oder zumindest eine Saale-Querung zwischen Salzatal und Wettin-Löbejün) vor allen um den LKW-Verkehr der von der A143 über die B80, Riebeckplazt, Trotha zur A14 fährt aus der Stadt zu bekommen. Mit der könnte man sogar den Fernverkehr der aus Richtung Merseburg kommt (und über die Osttangente fährt) in Merseburg auf die Autobahn leiten und um Haller herum fahren lassen.

  8. Wilfried sagt:

    Es hat noch immer keiner erkannt, daß der ÖPNV in Halle keine Bundesangelegenheit ist, die man mit den 350Mio regeln könnte…

    Wenn sie nicht in eine Autobahn investiert werden, dann vielleicht in irgendeinen unsinnigen Militäreinsatz von AKK… oder in eines der unzähligen „Entwicklungshilfe“löcher, oder in den Topf der unnötigen NATO.

    Dann doch lieber hier…