Bäume gegen die A143

Am Dienstag findet im Beisein von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer der erste Spatenstich für den Weiterbau der A143 statt. „Wir werden zurückbuddeln und der Trasse Bäume in den Weg pflanzen“, kündigt die Bürgerinitiative Saaletal an. „Das ist ein Spatenstich gegen die Naturschutzgebiete Unteres Saaletal“, argumentiert die BI gegen die Autobahn.
Neben der Bürgerinitiative wollen sich auch Aktivisten von Fridays for Future und Extinction Rebellion dem Autobahnbau in den Weg stellen. Die geplante Autobahn würde mehrere in ganz Europa einmalige Naturschutzgebiete zerschneiden, erklären die Autobahn-Gegner. Die Behauptung des Gerichtes, dass weder der Bau noch der Betrieb der Autobahn irgendeinen schädigenden Einfluss auf hochsensible Biotope hätte, zeuge von Ignoranz gegenüber dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Forschung. Das Urteil zementiere wider besseren Wissens ein veraltetes Mobilitätskonzept, denn mehr Straßen führen zu mehr Autoverkehr. Weltweite Forderungen der jungen Generation für eine lebenswerte Zukunft seien ein Ruf nach einer Mobilitätswende, zu der ein sofortiger Straßenbaustopp gehört.
Derzeit wird von Baukosten von 350 Millionen Euro. Mit dieser Summe könnten der ÖPNV in Halle und im Saalkreis stark ausgebaut und für Jahre kostenfrei sein. Ein Verzicht auf die Autobahn zugunsten einer zukunftsweisenden Mobilitätswende in Halle und Saalkreis wäre nach Ansicht der Aurobahngegner ein starkes Zeichen für Klima- und Artenschutz.
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