Bahnhofsvorplatz soll nach Genscher benannt werden

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15 Antworten

  1. 10010110 sagt:

    So eine Scheißidee!

    Nehmt die Willy-Brand-Straße! Oder von mir aus die Ernst-Kamieth-Straße, diesen Namen braucht kein Mensch.

  2. Wilfried sagt:

    Genscher außerordentliche Verdienste? Für Halle? Eher wohl nicht…
    Ein Opportunist, Königsmörder, Kriegstreiber, Balkonstatist…
    Bahnhofsvorplatz bleibt Bahnhofsvorplatz, egal, wer den wie umbenennt.
    Gibt es in Reideburg keine Gasse, die man umbenennen kann? Halle hat echte Probleme…

    • Röderberg1848 sagt:

      @Wilfried,
      entschuldige bitte, aber Du bist ein bedeutungsloser Winzling!

      Hättest Du Dir getraut, diese Diffamierungen einem Genscher von Angesicht zu Angesicht gegenüber zu äußern.?

      In Deutschland gibt es seit 1918 keinen König und keinen Kaiser mehr.
      Das Ende der SPD/FDP-Koalition und die anschließende Wahl Helmut Kohls zum Bundeskanzler, als „Königsmord“ zu bezeichnen ist mehr als daneben.

      Den damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt, als König zu bezeichnen, würde dieser, wenn er noch leben würde, strikt zurückweisen.
      Die Popularität, welche dem hochgeachteten Altkanzler Schmidt in den letzten anderthalb Jahrzehnten seines Lebens zuteil wurde, hatte er nämlich am Anfang der 1980er Jahre nicht und die damalige SPD-Politik war, unter den Bundesbürgern der Bonner Republik, höchst umstritten.

      Offensichtlich hast Du, da es ja nunmehr schon 34 Jahre her ist, die damaligen Ursachen für den Rücktritt Genschers und das sich daraus entwickelnde Misstrauensvotums gegen den Kanzler Schmidt vergessen oder willst, wider besseren Wissens, die geschichtlichen Tatsachen verdrehen.

      Man mag zu Duo Kohl und Genscher stehen, oder von ihnen halten was man will; Fakt ist, daß Kohl anschließend der bisher am längsten amtierende Kanzler und Genscher der am längsten amtierende Außenminister der Bundesrepublik Deutschland waren und dies müssen sie ja wohl durch demokratische Legitimation erreicht haben, oder willst Du dies bestreiten?

      Unbestritten dürfte auch Genschers diplomatisches Geschick sein, mit dem er zeitlebens und unbeirrt an der Aussöhnung zwischen Deutschen und ihren Nachbarn arbeitete und damit zum Wegbereiter der Deutschen Wiedervereinigung wurde. Er war zu seiner Zeit, einer der populärsten, sowie in Ost und West einer der am meisten geachteten Vertreter der Bundesrepublik Deutschlands.

      Unvergessen ist mir und ganz sicher den meisten Deutschen, immer noch seine Großtat im Zusammenhang mit den feigen und hinterhältigen palästinensischen Entführungen und Morden bei den Olympischen Spielen in München, als sich der Bundesinnenminister Genscher, selbstlos als Austauschgeisel zur Verfügung stellte….
      Schon vergessen?

      Hättest Du Wicht dazu den Arsch in der Hose gehabt? Ich denke eher nicht.
      Also halt Dich einfach mit Deinen Diffamierungen eines H.-D.Genschers zurück.
      Er war in seiner diplomatisch umtriebigen Art ganz sicher kein „Heiliger“, aber ihn als Kriegstreiber zu betiteln, ist schon mehr als ein starkes Stück.

      Einzig seine Rolle in der Auflösungsphase Jugoslawiens und die diplomatisch umstrittene Anerkennung der staatlichen Souveränität einiger ehemaliger jugoslawischer Bundesstaaten, kann man ihm anlasten… das war, zumindest nach bisherigen Erkenntnissen, wohl der größte Fehler, der ihm in seiner langen Dienstzeit unterlaufen ist.
      Ich bezweifle aber, daß er oder irgend jemand der damals Verantwortlichen, sich in der Euphorie der damaligen Zeit, der Tragweite ihres Handelns wirklich bewußt waren.
      Genscher war, bis in die letzte Faser, durchdrungen vom freiheitlich liberalen Gedanken.
      Ein letzter Vertreter dieser Spezies der Altliberalen, ist für mich Gehart Baum.

      Nichts desto trotz halte auch ich die geplante Umbenennung des Herder-Gymnasiums für völlig falsch!
      Das ist ein Schnellschuss, der auch einem H.-D. Genscher missfallen und den er garantiert abgelehnt hätte.

      Den Bahnhofsvorplatz nach ihm zu benennen, halte ich hingegen für eine pfiffige Idee, über welche er sich sicher gefreut hätte, denn er war zeitlebens ein rastloser Reisender, für sein Vaterland, für Reideburg und für Halle a/d Saale.

      • Spiegelleser sagt:

        Trollmeister1848 hat Ausgang und schwurbelt ein mimimi aus seiner Filterblase.

        Immer wieder „schön“. 😀

  3. wolfgang sagt:

    Die Intensionen vom OB Wiegand kann ich hier nicht nachvollziehen. Für mich ist das reiner Populismus.

    • Hansimglück sagt:

      Für die Rolle des Stadtpapa wäre eine kuscheligere Umbenennung natürlich netter gewesen.
      Der Bahnhofsvorplatz passt aber dann ehrlich so bisschen zur bisher gezeigten Gefühlswelt des OB. 🙂

  4. Wilfried sagt:

    Nun, Herr Röderberg, da haben Sie wohl die unrühmliche Rolle des G. bei der Abwahl von Bundeskanzler Willy Brandt in den Orkus geschoben, das nämlich war der Königsmord, der nur mit der Rolle G.’s und seiner Partei möglich wurde.
    Alles andere, geschenkt. Dafür wurde er ja als Außenminister nicht unbillig bezahlt.
    Und btw, ich habe auch Hasi öfffentlich als Schwätzer bezeichnet. Da habe ich überhaupt keine Angst vor großen Tieren, die auch nur auf die Normalschüssel gehen…
    Sonst noch Wünsche?
    Is‘ ja bald Weihnachten…

    • Röderberg1848 sagt:

      Na @Wilfried,

      nun machst Du Dich aber endgültig lächerlich.
      Du bist doch sonst kein kleiner Dummer.

      Offensichtlich musst Du wohl damals in einer anderen Welt gelebt und diese bis heute nicht verlassen haben…

      Genscher und die FDP sollen nach Deiner Meinung für den Rücktritt Willy Brandts als Bundeskanzler verantwortlich gewesen seien? Ganz großes Kino!

      Waren die Verantwortlichen für den Brandt-Rücktritt (RÜCKTRITT!) nicht doch eher der Altkommunist Herbert Wehner (SPD), der mit Brandt nicht klarkam und schon in Moskau seine Genossen ans Messer lieferte, der damals als überheblich geltende Hanseat Helmut Schmidt (SPD) der die Chance zum politischen Aufstieg sah und ergriff und die Stasi der DDR, mit ihrem Spitzel Günter Guillaume?
      Der Bundeskanzler Brandt wurde nicht abgewählt, er ist zurückgetreten, nachdem sein Parteifreund Herbert Wehner in erst lächerlich machte und dann fallen ließ.
      Die heutige Bezeichnung „Warmduscher“ ist eine Abwandlung von Wehners Ausspruch
      „Der Herr badet gerne lau.“
      Alles schon vergessen?

      Von mir aus kannst Du auch gerne weiter in Deiner verdrehten Welt leben, aber versuche bitte nicht, den hier sicher auch mitlesenden jüngeren Generationen, eine falsche Geschichte unter zu jubeln.
      Genscher und die FDP hatten mit dem Brandt-Rücktritt nicht das Geringste zu tun.

  5. Becool sagt:

    Genscher war Hallenser und Kosmopolit, das finde ich gut. Nur Hallenser, und nur Kosmopolit wär mir zu wenig.
    Ich bin dafür. Der Bahnhofsvorplatz als Tor zu Außenwelt passt auch besser, als der Almabtriebweg.

    • 10010110 sagt:

      Es gibt aber wesentlich wichtigere Persönlichkeiten, nach denen wesentlich unwichtigere Orte in Halle benannt sind. Diese Wahl finde ich nicht gerechtfertigt.

      Wie gesagt: soll doch die Willy-Brandt-Straße nach ihm benannt werden. Dieser hatte mit Halle nun gar nichts zu tun und verdient eine solche Straße erst recht nicht.