BARMER-Analyse: überdurchschnittlich viele Alkoholkranke in Sachsen-Anhalt – 42.700 Menschen in Behandlung

In Sachsen-Anhalt leben überdurchschnittlich viele alkoholabhängige Menschen. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach waren im Jahr 2022 in Sachsen-Anhalt 42.700 Menschen wegen Alkoholabhängigkeit in ambulanter oder stationärer Behandlung. Das entspricht einem Anteil von 1,95 Prozent der Gesamtbevölkerung hierzulande. Der Bundesschnitt lag bei 1,71 Prozent. Die höchste Betroffenheit gab es mit 2,35 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, die geringste in Rheinland-Pfalz mit 1,45 Prozent.
„Die massiven regionalen Unterschiede bei Alkoholabhängigkeit sind rein medizinisch nicht erklärbar. Hier dürften auch soziodemographische Faktoren eine Rolle spielen“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt.
Menschen in der zweiten Lebenshälfte häufiger suchtkrank
Bundesweit litten laut der Analyse im Jahr 2022 mehr als 1,5 Millionen Menschen unter einer Alkoholsucht. Ein Großteil der Betroffenen, knapp 70 Prozent, waren Männer. Außerdem wurde eine Alkoholabhängigkeit vermehrt bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte festgestellt.
„Alkoholismus entwickelt sich in der Regel über viele Jahre. Die Sucht wird verstärkt bei Personen diagnostiziert, die in den 50er- und 60er-Jahren geboren wurden. Wichtig ist, dass die Betroffenen eine passgenaue Hilfe suchen und bekommen“, sagt Wiedemann. Wer den eigenen Alkoholkonsum kritisch hinterfrage, könne online einen anonymen Selbsttest machen oder sich ärztlichen Rat einholen. Hilfe für Betroffene und Angehörige böten Suchtberatungsstellen oder Selbsthilfegruppen. Eine Übersicht möglicher Anlaufstellen im Land gäbe es beispielsweise auf der Webseite der Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt.
Und das werden sicher noch mehr.
Denn leider kann man sich die aktuelle Zeit nur „schön“ saufen.
Um das Problem in den Griff zu kriegen, sollte man die Behandlungskosten den Alkoholikern auch direkt in Rechnung stellen. Es kann nicht sein, dass diese Personen das Gesundheitssystem belasten.
Wie schnell du immer alle Probleme löst. Respekt! Gib dich nicht auf!
Alkoholismus ist eine Krankheit. Darum wird die Behandlung bezahlt . Deine Arztkosten werden doch auch bezahlt, Also quake nicht rum. Wenn ich immer deine Sülze lese,müsste ich Schmerzensgeld bekommen. 🥳
Es ist aber eine selbstverschuldete Krankheit, anders als eine Infektion z.B. Und Betroffene gehen meist viel zu spät in Behandlung – würde man sonst auch nicht machen. Da müsste schon stärker durchgegriffen werden.
@PaulusHallenser
Und natürlich auch die Behandlungskosten wegen Burnout oder Drogensucht von Workaholics.
So ist nun mal das Solidaritätsprinzip!
Wo möchtest du die Grenze ziehen? Alkoholiker, Raucher, (mehr oder minder begabte) Freizeitsportler, Autofahrer, … ?
Alles freiwillige Tätigkeiten, bei denen man logischerweise ein Fall für die eigene Krankenversicherung ist, falls etwas passiert, ob akut (Unfall) oder chronisch (bei übermäßigen/krankhaften Konsum von Genussmitteln).
Seid einfach froh, dass in Deutschland viele Dinge zum Wohl und Vorteil von uns allen – mehr oder weniger – solidarisch geregelt sind – es könnte weitaus schlimmer sein.
Vielleicht gibt es ja exklusiv für FDP-Wähler die Liberale Krankenversicherung, in welcher lediglich abstinente Mitmenschen ohne jegliche körperliche Ertüchtigung und ohne Handschlag im Haushalt versichert werden können. Das sollte man dann vermutlich im niedrigen Beitrag merken… 😉
Im Gegensatz dazu finde ich das „zig“ Milliarden verschlingende Alimentieren von vermeintlich systemrelevanten Banken deutlich bedenklicher (getreu dem Motto „Gewinne privatisieren und Verluste solidarisieren“), denn das stinkt zum Himmel wie die Fahne eines Trinkers.
Da sollte jeder freiheitliche Liberale, der die unsichtbare Hand des Marktes so schätzt, doch im Strahl kot**n…
Dann lieber Therapien für alkoholkranke Menschen, um ihnen zu helfen!
Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit. Aus diesem Grund haben die Kranken sehr wohl Anspruch auf Leistungen aus der GKV. Die funktioniert nämlich nach dem Solidarprinzip. Es kann zum Glück vieles sein, was du dir nicht vorstellen kannst. Und das ist gut so. Auch für dich. Sollten deine wahren Freunde tatsächlich an die Macht kommen, so würdest du dich ganz schön umgucken. Also: fahre deine Arroganz zurück und schreib nicht ständig und überall vor, was sein darf und was nicht. Leiste was, dann kannst du auch tönen.
So, du darfst dich mit dem Heinz-Dilemma auseinandersetzen.
Alkoholiker ist eine anerkannte Krankheit.
Dann solltest du auch deinen Zahnarzt ,oder alle anderen medizinische Kosten selber bezahlen.
Paulus, du hast also das System im allgemeinen und die Interessen der Herren des Gesundheitssystems im Speziellen noch immer nicht verstanden? Gratuliere und ein kleiner Emojitsunami-Applaus für Dich: 😜🔥… Leute wie Dich haben wir leider noch viel zu wenig. Volle Punktzahl; Dich zeichnet jene Einfalt aus, welche direkt ins Himmelreich führt.
Alkohol ist in unserer Gesellschaft akzeptiert. Alkohol ist in Massen vorhanden, kann man für relativ kleines Geld kaufen. Und wenns jetzt plötzlich keinen mehr gäbe, da wäre doch Volksaufstand. Naja, die Bauern könnten ja selbst brennen.
Möchte nicht wissen, wieviel insbesondere die Bayer-Politgrößen beim Aschermittwoch gesoffen haben.
Und zahlen die Nikotinabhängigen und Btm-Abhängigen denn auch ihre Behandlung? Es hat ja ziemlich lange gedauert, bis man als Nichtraucher einigermaßen geschützt ist, wer zahlt die Folgen von Passivrauchen?
Vorhin gelesen, dass über den Autofahrer, der 7 (sieben! ) Menschen bei einer Suff-Fahrt ohne Fahrerlaubnis (weg wegen Alk) in Bad Langensalza getötet hatte , jetzt verhandelt wird. Da am Amtsgericht, sind wohl maximal 4 Jahre Knast drin.
Hoffentlich gehen Staatsanwaltschaft u/o Angehörige der Getöteten in Revision.
Ist doch kein Wunder mit denn ganzen Alkohol kranken schaut doch wie viel in Halle schon früh morgens irgendwo davor Sitzen und sich bis abends besaufen
Ok, ich bin noch zu Hause, aber wer weiß, wie lange noch. Dann gehts ab, mit den Kumpeln, an die Front. Allohol natürlich immer mit dabai.
Das Jugendamt schaut bei betroffenen Familien auch weg da spreche ich aus Erfahrung als Kind einer alkoholkranken Mutter die sich in Querfurt Merseburg und demnächst wohl auch in Halle ihren und unseren Ruf zerstört. Ich fordere unironisch Schmerzensgeld vom Saalekreis.
Ich trinke keinen
ALKOHOL Ich trinke SPIRITUOSEN.
Deswegen bin ich auch kein
ALKOHOLIKER
sondern ein SPIRITUELLER.
Alkoholkonsum ist ja gerade in Halle Normalität – zu jeder Tageszeit. Sowas wird seltsamerweise als normal empfunden, aber dann gibt es diese Diskussionen um Canabis … ich will nicht sagen, dass ich der Legalisierung so komplett zustimmen würde, aber seltsam ist es schon, dass Alkohol quasi zum Kulturgut gehört und man die Ausfälle, die Sachbeschädigung und die Folgekosten der Konsumenten hinnimmt und teilweise noch feiert, aber dann so krass mit Zweierlei Maß misst.