Baukosten für den Uniring explodieren auf 2,1 Millionen Euro – Grüne wollen Umbau stoppen
Die Debatte um den Umbau am Uniring in Halle (Saale) läuft weiter. Der Planungsausschuss hat einen überarbeiteten Baubeschluss gefasst. 6 Mitglieder des Ausschusses waren dafür, vier Räte dagegen. 2,1 Millionen Euro soll der Umbau nun kosten, in ersten Planungen war von 1,3 Millionen Euro die Rede. Die Freiflächengestaltung am Moritzburgring und die Umgestaltung am Pinguinbrunnen sind erstmal gestrichen, um die Mehrkosten für den Uniring aufzufangen.
Die Grünen wollten das Vorhaben gänzlich stoppen lassen. Stattdessen sollen nur die bestehenden Schäden ausgebessert werden. Dieser Antrag wurde mit einem Patt abgelehnt. Es dürfte also eine knappe Entscheidung im Stadtrat werden.
Grünen-Stadtrat Christian Feigl kritisierte den “erheblichen Aufwuchs”. Die bestehende Grünfläche funktioniere grundsätzlich. Für ihn erschließe sich nicht die Sinnhaftigkeit des Umbaus.
Simone Trettin vom Stadtplanungsamt wies darauf hin, dass die geplante Barrierefreiheit nicht erreicht wird, wenn nur repariert wird. Zudem könne man die Standortbedingungen für die Linden nicht verbessern. Denn für den Umbau sollen die bestehenden Wege verlegt und größere Baumscheiben ermöglicht werden. Für die Planung seien zudem schon 230.000 Euro ausgegeben worden, eine Neuplanung würde wieder zwei Jahre dauern und es bestehe die Gefahr, dass der Fördermittelgeber durch das Hickhack das Vorhaben streicht und es gar kein Geld gibt.
Kritik an den Grünen übte CDU-Stadträtin Ulrike Wünscher. “Alle diese Fragen haben wir schon diskutiert”, verwies sie darauf, dass bereits beim ersten Baubeschluss vor zwei Jahren die Pläne der Grünen durch die Stadtverwaltung abgelehnt worden sind. Sie warf den Grünen eine “Nichtachtung der Arbeit der Planer” vor. Jeder weitere Monat Verzögerung führe zu weiteren Kostensteigerungen.
Eigentlich sollte das Vorhaben schon längst umgesetzt werden. Doch nach einer Intervention von CDU-Stadtrat Christoph Bernstiel hat die Stadt die Vorlage zurückgezogen, um von Bernstiel aufgeworfene Fragen zu klären. Die Stadt wollte die Bindungsfrist verlängern. Dem hatte der Erstplatzierte in der Ausschreibung auch mit Blick auf steigende Kosten aber nicht zugestimmt. Und das Angebot des Zweitplatzierten war zu hoch, dafür war kein Geld eingestellt.
Die Grünen dürfen sich ihre Meinung an den Hut stecken nachdem sie in Berlin in der Energiepolitik völlig versagt haben
Das gleiche gilt für dich, Bildungsversager.
100 Mrd. für die grünroten Knallbüchsen ist dir Troll doch nicht zuviel. Bist Du evtl. ein Sprachlehrer für Bodensatz und Bodenschätze.
Lasst alles so wie es ist
Der Uniring muss nicht umgebaut werden, etwas saniert hier und da aber das war es schon. Denn alles was umgebaut wurde in Halle, da ergaben in vieler Hinsicht nur Nachteile.
Das stimmt. Wenn man sich Bildbände aus den 1980er ansieht erkennt man sofort was für eine Perle Halle einst war.
Witzig. Made my day.
Es hat schon ein Geschmäcklerisch, dass Bernstiel genau am Uniring wohnt und von den Arbeiten auch als Anwohner betroffen ist.
Vielleicht sollte dubisthalle beim nächsten Mal die in der Presse ausführlich berichteten persönlichen Interventionen von Bernstiel zu Gunsten einer befreundeten Firma die ihm auch gespendet hat deutlicher benennen. Darum wurde alles verschoben. Dann stellte sich heraus, dass die Intervention haltlos war und nur den Zweck hatte, für diese Freunde die Vergabe zu umgehen. Anderswo nennt man das Korruption.
Sind durch diese Verzögerungen dann auch die Kosten so immens gestiegen oder waren dies einfach nur Fehlplanungen? Würde mich zumindest mal interessieren.
Kostensteigerungen durch Fehlplanungen stellen sich erst in der Bauphase heraus.
Durch die Verzögerung sind wir in die Preisexplosion geraten nach dem Krieg
„Nichtachtung der Arbeit der Planer“ der Wirz des Jahres. Planer können nur nach Vorgaben arbeiten und es dann dem Auftraggeber als ultimatives Ergebnis schmackhaft machen. Die wollen den Auftrag und nichts anderes. Die CDU mal wieder!
Tja. Das war absehbar. Man will sich hier in Halle immer wieder mit eingeworbenen Fördergelder brüsten, aber produziert dabei ein Haufen Mist. Siehe Saaaleschotterung…
Hauptsache, der alte Baumbestand ist schon weggeholzt…
Komisch auch, dass sich ein privater Bauherr in der Kostenkalkulation niemals auch nur ansatzweise so irrt wie die öffentlichen Bauherren nahezu ohne jede Ausnahme. Unsere Stadtverwaltung ist komplett unfähig…KOMPLETT!
Ist doch nur Spielgeld. Also nicht Aufregen. In Deutschland wächst das Geld an Bäumen. Weiß die ganze Welt.
Lt statistischem Bundesamt ist die Preissteigerung im Straßenbau in D von I/2020-I/2022 43,8%, also redet noch länger plant um und wenn dann vielleicht 2024 gebaut wird reicht das Geld noch für eine Fahrradrampe bzw den Rückbau..
Es kann sich aber auch anders entwickeln. Die Baubranche ist immer noch sowas von „überhitzt“, weil die Nachfrage größer als das Angebot ist. Schraubt man also die Nachfrage runter, sinken sicher auch wieder die Preise.
„Kritik an den Grünen übte CDU-Stadträtin Ulrike Wünscher. “Alle diese Fragen haben wir schon diskutiert”, verwies sie darauf, dass bereits beim ersten Baubeschluss vor zwei Jahren die Pläne der Grünen durch die Stadtverwaltung abgelehnt worden sind. Sie warf den Grünen eine “Nichtachtung der Arbeit der Planer” vor. Jeder weitere Monat Verzögerung führe zu weiteren Kostensteigerungen.“
vs.
„Eigentlich sollte das Vorhaben schon längst umgesetzt werden. Doch nach einer Intervention von CDU-Stadtrat Christoph Bernstiel hat die Stadt die Vorlage zurückgezogen, um von Bernstiel aufgeworfene Fragen zu klären.“
Stehen die sich gegenseitig im Weg?
Geld wird in Berlin gedruckt .
„Für ihn erschließe sich nicht die Sinnhaftigkeit des Umbaus.“
Wie wahrscheinlich auch für 95% der Hallenser.
230.000,- € für Planung ??? Im nächsten Leben werd ich Planer………
Die Stadt ist leider Opfer von Christoph Bernstiel korrupten Machenschaften. Na ja Hauptsache er konnte seine Wahlkampfspende vom Zweitplatzierten kassieren, dass der Stadt dadurch ein Schaden entstand – so what!