Baulandpreise: Magdeburg und Halle am Teuersten
Das Statistische Landesamt Sachsen-Anhalt registrierte im Jahr 2015 ins-gesamt 2 597 Verkäufe von unbebauten Grundstücken. Dabei wechselte eine Fläche von fast fünf Millionen Quadratmetern für mehr als 124,5 Millionen EUR den Eigentümer. Der durchschnittliche Preis je Quadratmeter betrug 25,84 EUR.
Mehr als 89 Prozent aller Kauffälle betrafen den Verkauf von baureifem Land. Im Landesdurchschnitt wurde hier ein Kaufwert von 38,44 EUR je Quadratmeter errechnet.
In der Landeshauptstadt Magdeburg erreichte der Kaufwert im Schnitt 77,18 EUR, gefolgt von Halle mit 73,31 EUR und Dessau-Roßlau mit 42,71 EUR jeweils pro Quadratmeter.
In den Landkreisen war der Quadratmeter baureifes Land am teuersten im Landkreis Harz mit 45,28 EUR und im Saalekreis mit 37,07 EUR, am günstigsten im Altmarkkreis Salzwedel mit 18,37 EUR.
Für Rohbauland (in der Regel nicht erschlossene Flächen) mit nur rund vier Prozent Anteil an den Verkäufen wurden im Landesdurchschnitt 16,65 EUR je Quadratmeter als Verkaufserlös erzielt.
Die verbleibenden Fälle verteilten sich auf sonstige unbebaute Grundstücke (Industrieland, Land für Verkehrszwecke und Freiflächen). Hier betrug der durchschnittliche Kaufwert 12,38 EUR je Quadratmeter.
Beim Industrieland lag der Kaufwert im Schnitt bei 12,49 EUR und beim Land für Verkehrszwecke bei 14,45 EUR jeweils pro Quadratmeter.
Als Datenbasis für die Untersuchungen des Statistischen Landesamtes werden die anonymisierten Mitteilungen der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in den Regionalbereichen des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt herangezogen. Um eine bundesweite Vergleichbarkeit zu ermöglichen, sind für die Daten der Baulandpreisstatistik der Statistischen Landesämter Standardparameter definiert. Daraus resultieren unvermeidliche Abweichungen zum Grundstücksmarktbericht des Oberen Gutachterausschusses.
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