Baumfällungen für neue Straßenbahn-Endstation an der Magistrale

An der Schwimmhalle in Halle-Neustadt entsteht in diesem Jahr eine neue Endstation für Straßenbahnen. An der Magistrale zwischen der Haltestelle Schwimmhalle und der Kreuzung Nietlebener Straße wird voraussichtlich im Frühjahr ein drittes Gleis errichtet.
Die ersten nötigen Maßnahmen dafür sind sichtbar. Insgesamt sechs Bäume wurden jetzt abgeholzt. „Das dritte Gleis, das als Zwischenendstelle dienen wird, liegt im Bereich der Allee. Die Erhaltung der Bäume ist deshalb nicht möglich“, hatte die Stadt hierzu in ihrer Baumfällliste informiert. Weil Baumfällungen wegen der Vegetationsphase nur bis Ende Februar möglich sind, wurden diese Maßnahmen bereits jetzt umgesetzt.
An der Haltestelle Schwimmhalle verkehren derzeit vier Straßenbahnlinien. Davon fahren drei bis zum Göttinger Bogen, eine bis zur Soltauer Straße. Künftig soll mindestens eine der Linien bereits an der Schwimmhalle enden. Dadurch kann pro Linie ein Kurs eingespart werden, damit kann auch Personal eingespart werden.
Westlich der Haltestelle Schwimmhalle nehme das Fahrgastaufkommen enorm ab, hatte die HAVAG in der Vergangenheit argumentiert. Die Haltestelle ist dabei eine der wichtigsten in ganz Neustadt, weil hier auch der Umstieg von und zu den Bussen in Richtung Nietleben, Dölau und Bruchsee erfolgt. Das zeigt sich auch in den Fahrgastzahlen. Rund 2.500 Fahrgäste am Tag steigen hier in die Straßenbahn in Richtung Innenstadt ein. Dagegen sind es nur rund 300 Fahrgäste, die von der Schwimmhalle in Richtung Westen wollen. Allerdings kommen hier noch 3.700 Fahrgäste hinzu, die aus Richtung Innenstadt kommend in Richtung Eselsmühle wollen. Für sie würde sich durch die neue Zwischenendstelle die Bedienhäufigkeit verringern.
Leider kann der AHA die dafür Verantwortlichen nicht mehr an die Bäume ketten.
Es sind nicht 6 sondern 7 Bäume. Bzw. waren … Präteritum.
Aber nicht an der Berliner Brücke. Da stimmt es überhaupt nicht. Die 10 fährt Richtung Bahnhof und die 27 Bus kommt kurz dahinter. Kann man nicht warten, dass man noch umsteigen kann. Andersrum genauso. Der Bus fährt los und die 10 kommt von Richtung Bahnhof. Das heißt laufen oder 29 Minuten auf dem nächsten Bus warten. Da soll man mal nachdenken. Es gibt nur diese Möglichkeit. Es fährt nichts anderes dort. Nur Bus 27 und Straßenbahn Linie 10. Der Bus fährt aller 30 Minuten. Da könnte man Bus und Bahn in einklang bringen. Simone Kunze
die 10 kommt aber aus zwei Richtungen. Und der Anschluss ist mit den mit den Fahrten zum Steintor gekoppelt. Das hängt damit zusammen, dass die 10 in dieser Richtung zum Markt fährt – und dieser laut Nahverkehrsplan mit maximal einem Mal umsteigen erreichbar sein muss
Ich hatte mich da auch schon an die Havag gewandt, am Wochende funktioniert das Ganze auch nicht. Ursache sind wohl die Baumaßnahmen im Steinweg und die längere Fahrtzeit über das Steintor. Mir wurde doch empfohlen die Linie 7 zu nutzen und dann in die 27 in Büschdorf umzusteigen. Ich nutze jetzt fast nur noch die 353 bzw. 352, ist jedoch nicht für jeden geeignet.
Die Taktraten, das entscheidende Kriterium für die Akzeptanz des ÖPNV, verschlechtern, ist eine eigenartige Strategie zur Förderung des ÖPNV.
Für die heilige HAVAG wird in Halle doch gern die Kettensäge rausgeholt.
Ansonsten: suuuper, noch mehr HAVAG in Halle = noch mehr Verluste und damit Kosten für den Steuerzahler.
Denken die auch nur in Ansätzen mal wirtschaftlich?
Jetzt 23 Mio Verluste pro Jahr – demnächst 25 Mio?
Wer „managed“ denn diese Firma?
Der gesellschaftliche (und ökologische) Verlust, den ein Fehlen der HAVAG verusachen würde, ließe sich gar nicht beziffern.
„noch mehr HAVAG in Halle“
Es bleibt bei einer HAVAG in Halle. Lediglich ein kurzes Gleis wird zusätzlich verlegt, damit vorher schon gewendet und somit Zeit gespart werden kann. Da Zeit Geld ist, wie du ganz bestimmt weißt, und auch Personalkosten wegfallen (steht übrigens auch im Artikel), wird diese Maßnahme mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine 2 Millionen Mehrkosten ausmachen, mal ganz wirtschaftlich angesetzt.
Vorstandsvorsitzender ist seit geraumer Zeit Vinzenz Schwarz. Da „managed“ die Vergangenheitsform ist, möchtest du vielleicht wissen, wer sein Vorgänger war, auch wenn das keine Rolle für die paar Meter neue Gleise an der Magistrale spielt. Es war jedenfalls Francois Girard.
Hoffentlich hilft das etwas, dein gedankliches Wirrwarr zu entdröseln.
Halle ist Spitzenanwärter für die “Goldene Kettensäge“. Eben noch in der Heideallee und schon auf der Magistrale!