Bauspielplatz in der Silberhöhe wurde eröffnet

Am Dienstag haben die Stadt Halle (Saale) und der hallesche Bezirksverband des Kinderschutzbunds gemeinsam mit weiteren Akteuren des Stadtteils Silberhöhe einen Bauspielplatz eröffnet.
Auf einem rund 1.000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Kleingartenanlage „Silbergrund“ – Ecke Jessener und Genthiner Straße – können Kinder und Jugendliche im Alter zwischen rund 6 und 14 Jahren eigene Bauwerke aus Holzresten, Euro-Paletten oder alten Planen errichten.
Material und Werkzeug werden durch Mitarbeiter des Kinderschutzbunds ausgegeben. Diese unterstützen und betreuen die Kinder auch bei deren handwerklichem Tun. Auf dem eingezäunten Gelände steht bisher nur ein Bauwagen. Der Bauplatz auf der Silberhöhe steht allen Kindern und jungen Jugendlichen offen, ein Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Ab nächster Woche ist der „Bauplatz“ zunächst dienstags, mittwochs und donnerstags von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Bauspielplatz ist eine gemeinsame Initiative von Stadt, Kinderschutzbund und weiteren Partnern. Die Stadt hat das Grundstück und rund 31.000 Euro als Zuschuss für die pädagogische Betreuung des Projekts zur Verfügung gestellt.
Mit finanziellen Mitteln, Sachleistungen und Baumaterialien unterstützen und begleiten unter anderem die Hallesche Wohnungsgesellschaft mbH, die Hallesche Wohnungsgesellschaft Freiheit eG, der städtische Eigenbetrieb für Arbeitsförderung, der Stadtverband der Gartenfreunde e.V. sowie, im Auftrag der Stadt, Quartiermanager René Müller das soziale Projekt im Stadtteil Silberhöhe.
Diese Projekte gibt es schon seit den 70iger Jahren in vielen Großstädten. Man gibt ein Pfand ab und bekommt dann Werkzeug und Nägel ausgehändigt. Nun beginnt der Spass. Man baut sich aus Holzabfall (Bretter, Bohlen, Kanthölzer) sein eigenes Projekt. Sei es eine kleine Hütte oder ähnliches. Hat man sich sein Bauwerk erschaffen und man ist ein, zwei Tage nicht da, wurde es in der Zeit von anderen Kindern abgerissen. Daraus wurden dann neue Bauwerke erschaffen. Als Beschäftigungstherapie ist es wirklich gut. Aber es entstehen viele Nachteile. Herausstehende oder abgebrochene Nägel, Holzsplitter und natürlich auch blaue Fingernägel und Sägeverletzungen gehören dann zum Alltag und auch natürlich weinende Kinder. Meistens setzen sich dann die grösseren Kinder durch. Alles selbst erlebt als 10-jähriger in West-Berlin. Im Endeffekt kommt man nur als Gruppe, die regelmäßig dort vertreten ist zu Spass und Teamwork um ansehnliche Bauwerke zu erschaffen, die natürlich auch gegen Mitkonkurrenten und kleinen Holzdieben verteidigt werden wollen. Riskant wird es wenn kleine Rabauken dort ihre Wut auslassen. Wie gesagt… es kann alles sein, aber muss nicht passieren. Dies waren meine Erfahrungen als Kind auf einem Berliner Abenteuerspielplatz.
Nun gibt es ja bereits viele und jahrelange Erfahrungen aus Halle, insbesondere vom Kinderbauspielplatz Freiimfelde im Osten von Halle. Ich meine, Ihre Vorbehalte und Bedenken aus West-Berlin und vergangener Zeit spielen keine Rolle mehr. Die Idee, Kinder unter pädagogischer Anleitung handwerkliche Arbeiten zu verrichten, ist eine gute Maßnahme gegen Langeweile. Und mit etwas Glück und Zuversicht gewinnt man an der Stelle auch Interesse für das Handwerk. Also von mir volle Unterstützung für dieses Projekt!
Hat mehr Nachteile als Vorteile, die kleinen haben kaum eine Chance, und wer räumt letztendlich dort auf?
Sie müssen den Artikel aber auch richtig lesen. Dort steht, dass das Gelände eingezäunt ist und die Kinder durch den Kinderschutzbund betreut werden. Da lernt man auch, dass man aufräumt 😉
@ Eng sprichst Du da aus Erfahrung, oder wolltest Du einfach mal was von Dir geben…einfach mal gegen Alles sein! Bleib doch zu Hause, räum auf und guck RTL2