Beschäftigte im CinemaxX Halle streiken

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des Kinokonzerns CinemaxX in Halle an der Saale im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen heute erneut ab 18:30 Uhr zum Warnstreik auf. Die Arbeitsniederlegung wird bis Samstag 1:30 Uhr anhalten. Bereits am gestrigen Abend hatten Beschäftigte ihre Arbeit niedergelegt.
„CinemaxX hat bisher keine Bereitschaft gezeigt, angemessene Tariferhöhungen für die Beschäftigten anzubieten. Mehr noch, mit ihrer Haltung haben sie den Abbruch der zweiten Verhandlungsrunde provoziert. Völlig klar, dass sich die Kolleginnen und Kollegen nun durch starke Warnstreiks für ein substanziell verbessertes Angebot und die dringend notwendigen Lohnerhöhungen Verhandlungsführerin Martha Richards. einsetzen.“ sagte ver.diDer Warnstreik kann Auswirkungen für eine erhebliche Anzahl von Kinobesucherinnen und Kinobesuchern mit sich bringen, insbesondere angesichts des Starts des neuen und sehnsüchtig erwarteten zweiten Teils der Film „Dune “.
Lucas Munzke, ver.di-Gewerkschaftssekretär, sagte dazu: „Dass es durch diesen Warnstreik zu Einschränkungen im Kinobetrieb des CinemaxX in Halle kommen kann, bedauern wir. Gerade bei den Besucherinnen und Besuchern möchten wir aber um Verständnis für diese notwendige Entscheidung bitten. Insbesondere, da die Einstiegslöhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum höher sind als der Mindestlohn.“
Die Warnstreiks sind laut ver.di ein erneutes Signal an die Arbeitgeber, die Forderungen ernst zu nehmen.
Die Beschäftigten von CinemaxX fordern:
- Einstiegslohn für Servicekräfte soll 14 Euro betragen
- Einführung der Stufe 11 Jahre im Servicebereich
- Verbesserung der Lohnstruktur mit deutlicheren Abständen zwischen den Stufen
- Angemessene Erhöhung der Einstiegslöhne für JTLAs und TLAs
- Einführung von Stufen für JTLAs und TLAs
- Erhöhung der Zulage Team Manager*in, Team Leiter*in, Teambuddy auf mindestens 2 Euro
- Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro Laufzeit von 12 Monaten
Foto: ver.di/Richard Bockholt
Aussterbende Gattung. Umschulung auf Altenpflege kann helfen.
Lohnt nicht, wenn nichts fährt und eh keiner hinkommt. Das mit dem streiken zieht sich langsam ins lächerliche.
Top Kommentar, kein Plan von nix aber jeden Mist in das Internet posten. Trottel.
Alles im Leben eines Menschen ist Kultur, einfach alles. Selbst nicht ins Kino zu gehen, ist auch Kultur. 🙂
Es gibt Kultur, die auf geistige Erbauung, Sinnstiftung und Erhaltung und Kultur, die auf niederste Instinkte, sofortige Bedürfnisbefriedigung und Zerstörung abzielt. Du bist eher ein Vertreter der zweiten Sorte.
„Insbesondere, da die Einstiegslöhne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kaum höher sind als der Mindestlohn.““
Mich wundert es überhaupt, dass man in einem Kino mehr als den gesetzlichen Mindestlohn verdient, denn die Arbeit dort besteht im Wesentlichen aus reinen Anlerntätigkeiten. Ein paar Tickets verkaufen, dazu noch Cola und Popcorn und dann noch ein paar Karten abreißen, ist ja nun wirklich nicht sonderlich kompliziert.
Ich denke, die überzogenen Forderungen von Verdi und Co werden den schleichenden Niedergang der Kinos nur noch weiter beschleunigen, denn viele Kinofilme kann man relativ zeitnah zu Hause per Stream sehen.
Sch…Arroganz eines Paulus Viertel Bewohners.
@Paulus, du bist echt Menschenverachtend. Die Mitarbeiter ruhen sich wenigstens nicht auf Bürgergeld aus wie du
„Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro Laufzeit von 12 Monaten“
Das Lesen dieses Stichpunktes erzeugte bei mir eine sehr starke Verwunderung. Ich hätte nicht gedacht, dass man in einem Kino eine Ausbildung machen kann. Überall werden in vielen guten Unternehmen Azubis gesucht, weil auf Grund des demografischen Wandels junge Menschen fehlen und in den Kinos wird dagegen viel junges Potential regelrecht verschwendet.
Aber die jungen Menschen dürfen schon noch selbst ihren Ausbildungsplatz wählen oder teilst du nach Wichtigkeit zu?
Wieso gehst du nicht in die Pflege?
Der ist in der Pflege – als Patient.
@Paulus, von nix ne Ahnung aber auch wichtig tun. Beschäftige dich mal mit den Aufgabengebieten hinter den Kulissen, Technik usw. Aber soweit kannst du ja scheinbar nicht denken.
Aber sie haben doch den Arbeitsvertrag zu den bekannten Bedingungen unterschrieben, waren also mit der Entlohnung einverstanden. Zu einem gültigen Vertrag gehören immer zwei Seiten.
Deshalb drohen die eben an die Arbeit nieder zu legen.
Du musst schon verstehen, was streiken heißt.
Das kann dazu führen, dass die Angestellten kündigen und sich etwas besseres suchen… Gibt es bestimmt
Oh je, Anwaltsdenken. Schön, die eigenen Taschen vollhauen, das RVG muss auch mal wieder angepasst werden, schließlich ist alles teurer geworden. Die Angestellten dürfen aber nicht mehr bekommen, sonst bleibt einem selbst ja nicht mehr übrig… 🤦🏼♀️
die Kinos sterben genau so aus wie die Zeitung und die Innenstadt
Verständlich, wer will nicht mehr Geld. Aber auch mutig – die meisten der Jobs könnten doch Maschinen übernehmen. Handyticket kaufen und beim reingehen wird das Handy gescannt und das Drehkreuz geht auf. Und Getränk/Snacks gibts auch per Automat. Braucht man nur noch Reinigungskräfte und die kann man outsourcen.
Ein Kino besteht aus mehr als dem Kartenverkäufer und dem Colaspender. Da gibt es noch die Leute, die für den Projektor zuständig sind und dann welche in der nicht direkt Film bezogenen Technik. Dazu die nötige Verwaltung, das Marketing, Einkauf uvm.
Da gibt es etliche interessante Jobs, die mehr als nur „Nebenjob“ für Studenten sind.
Was bestreiken die denn?
Das keiner mehr ins Kino kommt?
OK, ich komme nicht.
Glückwunsch ihr habt gewonnen.
Warum suchen die sich nicht einfach einen anderen Job. Die Kino Branche hat immer noch mit den Corona Nachwehen zu kämpfen und fährt eher Verluste ein. Woher soll da das Geld kommen. Das Cinemaxx ist eigentlich immer leer, früher musste man dort Schlange stehen, um eine Karte zu kaufen. Mit solchen Mitarbeitern ist es eigentlich vorprogrammiert, dass das Kino bald schließen muss l.