Bildungswochen gegen Rassismus in Halle starten am Samstag: »Rechte für alle statt alle nach rechts!«

Vom 9. bis zum 22. März finden in Halle die »Bildungswochen gegen Rassismus 2024« statt, welche jährlich um den internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage mit zahlreichen Akteuren der Stadtgesellschaft veranstaltet werden. Am Samstag, 9. März 2024, werden Bildungswochen mit einem Aktionstag in der Silberhöhe feierlich eröffnet. Auf dem Anhalter Platz wird es wieder zahlreiche Mitmach-Angebote für Kinder, Jugendliche und die ganze Familie geben.
Mit dem diesjährigen Motto wollen die Organisator*innen ein starkes Zeichen gegen die besorgniserregenden Entwicklungen der letzten Jahre in diesem Land setzen: »Rechte für alle statt alle nach rechts!« Vom 09. bis 22. März finden 45 Veranstaltungen in unterschiedlichen Formaten statt. Das vollständige Programm ist auf der Homepage unter www.bildungswochen.de abrufbar. Aktuelle Informationen und zusätzliche Veranstaltungsankündigungen finden sich auf Facebook und Instagram. »Noch nie seit Bestehen der Bundesrepublik haben so viele Menschen gegen Rechtsextremismus und Rassismus sowie für Demokratie und Menschenrechte demonstriert. Die Bildungswochen bilden für all dieses Engagement ein Forum. Sie bieten Orte, einander gleichberechtigt zu begegnen«, so Fabian Sieber und Karen Leonhardt von der HALLIANZ für Vielfalt.
Auch dieses Jahr haben zahlreiche Akteure mitgewirkt und ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt: Mit dabei sind informative Workshops und Vorträge über die Neue Rechte im Kontext der Friedensbewegung, im Umweltschutz oder ihre Verknüpfung von Antifeminismus und Rassismus. Es gibt Angebote zur Vernetzung für eine praktische Solidarität mit Geflüchteten, sowie zum Austausch über strukturellen Rassismus und ungleiche Rechte hier bei uns in Sachsen-Anhalt. Lesungen, wie die von Hami Nguyen aus ihrem Buch »Das Ende der Unsichtbarkeit« über anti-asiatischen Rassismus oder aus Kinderbüchern, die die Vielfalt unserer Gesellschaft zeigen und feiern. Wieder andere Veranstaltungen setzen sich kritisch mit Erinnerungskultur auseinander, zum Beispiel der Film »Die Rote Kapelle« über eines der größten Widerstandsnetzwerke während des II. Weltkriegs oder ein Workshop über das Gedenken an den Schwarzen Halleschen Universitätsprofessor Anton Wilhelm Amo. Zudem gibt es zahlreiche praktische Workshops, in denen Menschen aktiv werden können: Sie können zum Beispiel Argumente gegen rassistische und antisemitische Hetze trainieren oder sich in kreativen und ermutigenden Ausdrucksformen wie Forumtheater, Tanz und Straßenprotest ausprobieren.
Zum Auftakt und Abschluss der Bildungswochen gegen Rassismus finden wie im letzten Jahr zwei große Aktionstage statt, die vom Quartiermanagement der Stadt Halle (Saale) und dem Bündnis gemeinsam organisiert werden. Am 9. März gibt es in der Silberhöhe zahlreiche Angebote zum Mitmachen, eine Living-Library-Aktion, Bastelangebote, Konzerte sowie Infostände von in Halle aktiven Vereinen und Organisationen. Am 22. März laden wir zum Abschluss der Bildungswochen in Heide-Nord wieder zum Straßenfest mit vielseitigem Bühnenprogramm, Essen und Infoständen ein.
Die Bildungswochen gegen Rassismus in Halle sind Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR), die alljährlich um den 21. März – den internationalen Tag gegen Rassismus der Vereinten Nationen (UN) – stattfinden. Bundesweit beteiligen sich hunderte Organisationen, Initiativen, Schulen und Vereine. Der Themenschwerpunkt der diesjährigen Bildungswochen gegen Rassismus ruft alle Menschen dazu auf, unsere plurale Gesellschaft mitzugestalten und sich aktiv gegen die extreme Rechte einzusetzen. Die Bildungswochen werden von Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage bereits zum 13. Mal organisiert und sind u.a. durch die HALLIANZ für Vielfalt – lokale Partnerschaft für Demokratie in Halle im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« und das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen des Landesprogramms für Demokratie, Vielfalt und Weltoffenheit gefördert.
Zur pluralen Gesellschaft gehören auch alle Nichtlinken, ob das Einzelnen nun passt oder nicht.
Raketenmann,
das mag sein. Allerdings gehören Rechtsextremisten nicht zur pluralen Gesellschaft.
Zum Rassismus gehört auch die Ansicht, dass es Menschenrassen geben würde. Wie jedoch wissenschaftlich belegt ist, gibt es nur eine menschliche Rasse, nicht zwei oder mehr. (Reicht für diesen Planeten auch vollkommen.)
Menschen in Rassen zu unterteilen oder auch nur noch daran zu glauben, dass es Rassen gäbe, ist Gedankengut aus dem Kolonialismus.
Glückwunsch.
Und wenn ich bestimmte Menschengruppen nicht mag, kann das auch schlichter Erfahrungswert sein. Genau wie ich Typen mit Runen- und Swastika-Tattoos nicht mag. Einfache Erfahrungen.
Na dann gern auch syrische Neubürger entsprechend weiterbilden. Deren Rassismus muss auch als solcher benannt werden, da er relevanter ist, als alle anderen Strömungen. Aber Halle hat ja keine Probleme mit Gewalt und Rassismus. Ich vergaß….
Die Geisterjagd nach rechtsextremen halte ich für überflüssig. Wir haben hier ganz andere Probleme.
Das rechte und linke Gesockse tut einer demokratischen Gesellschaft nicht gut.
Er will denn dorthin fliegen?
Und wieder sollen Menschen in eine Richtung gedrängt werden. Gehirnwäsche. Aufdrücken einer Meinung von oben. Wer gegen „rechts“ ist, ist es von allein, dazu braucht es keine „Bildungswoche“. Dann müsste es viele Bildungswochen geben – gegen „links“, gegen „grün“ etc. Es gibt immer was, gegen was man sein kann. Wenn man mit den derzeitigen Bedingungen nzw. Zuständen nicht einverstanden ist, wird man gleich in die rechte Schublade gesteckt. Das mag vielleicht nicht so schlimm sein, doch ist man dann nicht gleich ein Rechts“extremer“. Dabei ist man nur bei klarem Verstand. Und jeder mit klarem Verstand wird zugeben, dass hier gewaltig was schief läuft.
Klaus ist definitiv nicht bei klaren Verstand!
Rassismus entsteht, wenn angebliche Vorurteile sich als Realität erweisen! Schaut euch mal das Verhalten bestimmter Volksgruppen an! Wenn man das nicht durch die ideologisch eingefärbt Brille tut, dann kann mann voll nachvollziehen warum weite Teile der Bevölkerung ein berechtigtes Problem mit diesen Leuten hat!