BKA stellt bislang größte Dunkelfeldstudie Deutschlands zur Sicherheit vor
Wie sicher fühlen sich die Menschen in Deutschland? Welche Erfahrungen als Opfer einer Straftat haben sie gemacht? Und wie ausgeprägt ist das Dunkelfeld in verschiedenen Deliktsbereichen? Antworten auf diese und weitere Fragen liefert die Dunkelfeld-Befragung „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ (SKiD), die heute in der Bundespressekonferenz in Berlin vorgestellt wurde.
Noch nie wurden so viele Menschen über ihre Erfahrungen mit Kriminalität befragt: Über 46.000 Menschen haben an dieser Befragung teilgenommen. Sie gaben Auskunft darüber, wie oft sie in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Straftaten wurden, berichteten von ihrem Anzeigeverhalten und ihrem Sicherheitsgefühl. Außerdem war auch die Meinung über die Polizeiarbeit Teil der Erhebung.
Die Ergebnisse geben Aufschluss über Trends der Kriminalitätsentwicklung. Sie sind eine Ergänzung zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) und ein wichtiges Mittel, um die Ausmaße und Folgen von Kriminalität abzuschätzen.
Ein zentrales Ergebnis der aktuellen Studie ist, dass insbesondere im Deliktsbereich Cybercrime viele Menschen Opfer von Straftaten werden. Etwa 14 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren ist in den zwölf Monaten vor der Befragung Opfer eines Cybercrimedeliktes wie etwa Waren- oder Dienstleistungsbetrug online oder dem Missbrauch persönlicher Daten bei der Nutzung des Internets geworden – das sind die höchsten Werte in der Befragung. Gleichzeitig wurden nur rund 18 Prozent der Fälle zur Anzeige gebracht. Zudem zeigen sich 42 Prozent der Befragten beunruhigt, Opfer von Betrug im Internet zu werden. Diese Sorge ist deutlich stärker verbreitet als die Beunruhigung, von anderen Straftaten betroffen zu sein. Auch die Risikoeinschätzung, Opfer einer Straftat zu werden, ist für Betrug im Internet am höchsten. 34 Prozent der Bevölkerung halten es für wahrscheinlich, in den nächsten zwölf Monaten Opfer solcher Delikte zu werden.
Sieht man die Ergebnisse in Verbindung mit der Entwicklung der Fallzahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), so lässt sich daraus ableiten, dass eine Digitalisierung der Kriminalität zu beobachten ist, die auch eine Verlagerung des Kriminalitätsaufkommens ins kriminalstatistische Dunkelfeld darstellt. „Analoge“ Delikte, die vergleichsweise häufig angezeigt werden, gehen zurück. Dagegen nimmt die Kriminalität im digitalen Raum, die seltener zur Anzeige kommt, weiter zu. So ist die Zahl der Diebstähle laut PKS in den vergangenen zehn Jahren (2012-2021) um 37 Prozent gesunken. Cybercrimedelikte (Computerkriminalität/Cybercrime) stiegen dagegen um 66 Prozent an.
Mit diesem und weiteren Befunden liefert die Studie Anhaltspunkte dafür, wie die Kriminalitätsbekämpfung, aber auch die Prävention und die Opferhilfe in Bund und Ländern künftig ausgerichtet werden sollten.
Ziel des Bundeskriminalamtes ist es, die Dunkelfeldstudie „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland“ künftig regelmäßig im Verbund mit den Bundesländern durchzuführen.
„Die meisten Menschen fühlen sich in der eigenen Wohnung und im näheren Wohnumfeld sicher“, erklärte Nancy Faeser vor Journalistinnen und Journalisten in Berlin.
Frauen fühlen sich nachts unsicherer als Männer
Insgesamt bewege sich das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung auf einem hohen Niveau, so die Studie. Allerdings fühlten sich Frauen nachts in der Öffentlichkeit deutlich unsicherer als Männer: 60 Prozent der befragten Frauen und 33 Prozent der Männer meide nachts bestimmte Orte oder Verkehrsmittel, um sich vor Kriminalität zu schützen.
„Hier muss mehr zum Schutz getan werden – durch die Präsenz von Sicherheitsdiensten etwa bei der Bahn, aber auch durch höhere Polizeipräsenz an belasteten Orten und durch mehr Videoüberwachung“
, so die Ministerin.
Hohes Vertrauen in die Polizei
Laut Studie genießt die Polizei in Deutschland ein hohes Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern. 84 Prozent der Befragten gaben an, die Polizei sei da, wenn sie gebraucht würde. Und 87 Prozent sagten, die Polizei leiste gute Arbeit in der Verbrechensbekämpfung. „Das ist das Bild einer bürgerfreundlichen, professionellen Polizei“
, sagte Faeser.
Polizei als Spiegel der gesellschaftlichen Vielfalt
Allerdings brauche es auch innerhalb der Polizei noch Veränderung. 44 Prozent der Befragten mit Migrationsgeschichte kritisierten, dass der Polizei Mitgefühl fehle – deutlich mehr als in der Vergleichsgruppe von Menschen ohne Migrationsgeschichte.
„Wir brauchen mehr Diversität in der Polizei, sie sollte ein Spiegel unserer gesellschaftlichen Vielfalt sein“
, so die Bundesinnenministerin. „Und wir brauchen noch stärkere Schwerpunkte in der Polizeiausbildung, um etwa rassistischen Vorurteilen vorzubeugen.“
Höchste Opferquote bei Cyberkriminalität
Ein weiteres, zentrales Ergebnis der aktuellen Studie: Fast 14 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren sind in den zwölf Monaten vor der Befragung Opfer von Cybercrime geworden. Dabei handelte es sich in den allermeisten Fällen um Waren- oder Dienstleistungsbetrug oder den Missbrauch persönlicher Daten. Das ist die höchste Opferquote im Vergleich zu anderen Kriminalitätsfeldern.
„Die Bundesregierung stellt sich hier noch besser auf und investiert in die Bekämpfung der Cyberkriminalität“,
betonte die Bundesinnenministerin. Die in diesem Jahr vorgestellte Cybersicherheitsagenda des BMI enthält eine Reihe von Maßnahmen, um das BKA beim Kampf gegen Cyberkriminalität weiter zu ertüchtigen.
Mehr Sicherheit im digitalen Raum
Ein intensivierter Austausch von Erkenntnissen, Kompetenzen und Werkzeugen zwischen Polizeidienststellen von Bund und Ländern gehört ebenso dazu wie eine stärkere Zusammenarbeit des BKA mit seinen internationalen Partnern. „All diese Maßnahmen sind erforderlich, damit sich die Bürgerinnen und Bürger sicher fühlen können, auch im digitalen Raum“
, so Faeser.
Ist aber im Stadtrat ,alles etwas ,von einer bestimmten, grünen Partei runtergespielt worden?CDU hat das schon besser erkannt!!!
Na das bietet doch mal wieder hervorragenden Gesprächsstoff hier. 😀
…du startest ja bereits
„Wie sicher fühlen sich die Menschen in Deutschland?“
Halle Saale ist definitiv über den ersten Plätzen. Hier ist nix los.
Das beste und sicherste Deutschland aller Zeiten. Alles schön bunt
„Vertrauen in die Polizei“
https://streamable.com/fj2ule
Sischer
So ein Quatsch.
Keinem normalen Menschen macht die angebliche „Verlagerung des analogen Verbrechens hin zu Cybercrime“ ernsthafte Sorgen.
Die normalen Menschen haben einfach nur Angst von Mohamed und seinen 14 Freunden bedroht, ausgeraubt und abgestochen zu werden.
So einfach ist das.
stimmt…oder so nem „ronny“ wie dir.
ich unterstell mal eben…
👍👍👍👍👍👍🙊🙈
👍gilt für @ so einfach ist das.
Uhhh.
Verbrechen im Internet beunruhigen mich wirklich.
Dagegen ist die Angst in Halle überfallen, ausgeraubt oder abgestochen zu werden ja richtig kindisch.
Alle sind beruhigt. Es gibt einen offiziellen Bericht.
Danke dafür.
Dann kann die Linke Katja Müller ja wieder spöttisch lachen, wenn die Rede auf Gewaltkriminalität von Migranten kommt.
Und es wird noch schlimmer werden
Ich glaube nicht, dass die Polizei ein „Spiegel der Gesellschaft“ sein sollte. Was wir brauchen, sind gute Polizisten, ausgestattet mit weitreichenden Befugnissen, die ihren Job so gut wie irgend möglich machen. Hoffentlich fängt man nicht mit irgendwelchen Quoten an. Das einzige, was zählen sollte, ist Eignung und Qualifikation. Und nein, unser größtes Problem ist nicht Rassismus, sondern Kriminalität. Sinkt die, werden die Leute auch weniger gegen Migranten haben. Das eine hängt nunmal untrennbar mit dem anderen zusammen.
Du musst nur die Eignung und Qualifikation auf unsere Politiker beziehen, das würde sehr viel helfen. Mit den Lebensläufen würden die alle Harz4 beziehen. Wenn bei der Polizei die selben Qualifikationsstandards wie in der Politik eingeführt werden na dann gute Nacht.
Da hast Du leider Recht.
Wozu dient eine solche Datenerhebung, in der wohl nicht ohne Grund ein Schwerpunkt die Sicherheit im digitalen Raum ist? Augenscheinlich soll die öffentliche Meinung für gefährliche Entwicklungen im Cyberraum sensibilisiert werden. Täuschen wir uns nicht, zu denen zählen auch all die Botschaften der ach so bösen bösen Verschwörungstheoretiker. Die nehmen in die »Eliten« beängstigendem Ausmaß zu. Als nächster Schritt folgt alsbald danach eine gesetzgeberische Initiative, die Anpassung des juristischen Waffenarsenals, der die Volksvertreter brav zustimmen sollen. Legalisiert werden sollen noch mehr Überwachung als bisher; es geht zudem um die Förderung des Blockwartsgeistes, mit dessen Hilfe die gefährlichen Entwicklungen im Netz identifiziert werden sollen, um sie zu melden, zu bekämpfen und und und. Kurz und bündig schreiten wir munter auf dem Weg der totalen Überwachung weiter voran. Vorwärts zur Abschaffung der Meinungsfreiheit und der mit ihr verbundene Demokratie.
Der Zweck der Studie wird bereits im Vorwort erläutert. (das kommt nach dem bunten Titelbild)
Dann nochmal in der Einleitung. (noch mehr Text)
Ab Seite 188 (😩) folgt eine Zusammenfassung…
Lesen ist das eine. Zwischen den Zeilen lesen, verstehen und das große Bild sehen ist das andere. Also: Üben!
Was du meinst: Dinge ausdenken, die nicht da sind.
Das ist aber Quark.
Ein dreifach Hoch den Meistern des betreuten Denkens. Bewahre Du Dir Deine Naivität. Du wirst noch viel davon brauchen.
Viel Fantasie, wenig Fakten. Auch eine Mischung. Keine gute, aber wenn du dich damit besser fühlst … 😉
Wie zu DDR Zeiten,Menschen werden verdummt. Da war Milke Meister darin
Ich habe vor nichts und niemanden angst.
Jeder Kriminelle geht freiwillig auf die andere Seite wenn er mich sieht.
Ach Robert,darf ich Dein Bruder sein?