Bombenalarm im Hauptbahnhof: es war ein Rucksack mit einem Ausbildungsvertrag
Am Mittwoch, den 15. Juli 2020 bemerkten Mitarbeiter der Bahnsicherheit gegen 12:55 Uhr einen herrenlosen Rucksack auf einer Sitzbank in der Halle des Hauptbahnhofes und informierten die Bundespolizei.
Sämtliche Maßnahmen der sofort eingesetzten Bundespolizisten, wie das Ausrufen des Besitzers über die Lautsprecher des Bahnhofes und die gezielte Nachfrage bei Reisenden blieben ohne Erfolg. Da der Rucksack von außen nicht einsehbar war, wurde der Bereich daraufhin gegen 13:05 Uhr großflächig abgesperrt und alle anwesenden Personen, inklusive der Mitarbeiter der umliegenden Geschäfte evakuiert. Es wurden Spezialkräfte der Bundespolizei angefordert, welche um 13:55 Uhr am Hauptbahnhof eintrafen.
Parallel dazu meldete sich ein 23-Jähriger bei den vor Ort befindlichen Bundespolizisten und gab an, dass ihm jener schwarze Rucksack gehöre und sich Schulmaterialien und sein Ausbildungsvertrag darin befinden. Eine Nachschau bestätigte diese Angaben sowie die Unbedenklichkeit des Gepäckstückes. Nach Überprüfung der Personalien des pakistanischen Staatsangehörigen konnte dieser den Rucksack in Empfang nehmen und seinen Weg fortsetzen.
Die Absperrmaßnahmen wurden gegen 14:00 Uhr wieder aufgehoben. Da es immer wieder zu derartig gelagerten Sachverhalten kommt, appelliert die Bundespolizei erneut an alle Fahrgäste, das eigene Reisegepäck beständig im Blick zu behalten, bei sich zu führen und ganz besonders darauf zu achten. Neben einem möglichen Gepäckdiebstahl kann es sonst, wie im aktuellen Fall beschrieben, zu einem großen Polizeieinsatz mit erheblichen Auswirkungen unter finanzieller Regressnahme des Verursachers kommen. Letzteres wird im Fall des 23-Jährigen nun geprüft.
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