Bürgerversammlung zum weiteren Ausbau der Merseburger Straße
Derzeit wird in der nördlichen Merseburger Straße gebaut, doch auch die Arbeiten im Abschnitt zwischen Thüringer Straße und Pappelallee werfen ihre Schatten voraus. Hier wird voraussichtlich 2019 gebaut.
Am Montag, dem 4.September, werden die Anlieger nun bei einer Bürgerversammlung über die Pläne informiert. Die Veranstaltung findet ab 18 Uhr im Hörsaal des Klinikums Bergmannstrost statt. Die Veranstaltung der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung ist laut Stadt als Beginn des Planfeststellungsverfahrens zu verstehen. Es sollen die Ziele, die finanziell notwendigen Mittel und die voraussichtlichen Auswirkungen dieser Baumaßnahme dargestellt werden.
Anders als der Nordabschnitt wird der Bereich vierspurig bleiben. Hier hatte es in der Vergangenheit heftige Diskussionen gegeben, weil im Bereich der Eisenbahnbrücken am Rosengarten die Zahl der Spuren reduziert werden sollte. Der Stadtrat hatte sind jedoch dafür ausgesprochen, breitere Bahnbrücken zu bauen, so dass hier die Straßenbahn auf eigenem Gleisbett geführt werden kann und trotzdem vier Spuren möglich sind. Zuvor hatten Bürgerinitiativen und Wirtschaftsverbände mobil gemacht. Allerdings laufen unweit vom Rosengarten auch Verhandlungen mit Grundstückseigentümern, weil für den Bau regelkonformer Verkehrsanlagen Grundstückskäufe nötig sind. Auch Eingriffe in die Baumreihe wären nötig. Vorgestellt wird auch die Lösung für den kritischen Bereich zwischen Rosengartenbrücke und Pappelallee. Hier steht nur ein 27 Meter breiter Raum zur Verfügung. Zwischen Damaschkestraße und Bunastraße sind die Knackpunkte die Linksabbiegespuren in die Bunastraße und Theodor-Neubauer-Straße wegen des Baumbestands
Im Bereich Thüringer Straße bis Damaschkestraße sehen die Entwürfe im Bereich der Haltestellen eine angehobene Fahrbahn vor, um die Barrierefreiheit herzustellen. Diese Variante wurde schon in der Ludwig-Wucherer-Straße an der Station Lessingstraße umgesetzt. Allerdings würde man mit dieser Variante den Verkehrsfluss unterbrechen, bräuchte eine Signalisierung. Die andere Variante besteht aus einem Mittelbahnsteig, so wie er vielfach in Halle umgesetzt wurde. Doch in der Merseburger Straße würde das bei einem regelkonformen Ausbau bedeuten, dass in die geschützte Baumreihe eingegriffen wird. Außerdem würde sich der Straßenraum näher an die Häuser verschieben, der Lärm dort würde zunehmen.
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