Bürokratie bremst Wohnungsbau: Handwerkskammer Halle fordert weniger und unkompliziertere Bauvorschriften

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der Baugenehmigungen zu Beginn des Jahres 2024 weiter im Sinkflug. Im Januar und Februar sank die Zahl der Bauanträge beispielsweise um 21,5 Prozent bei Mehrfamilien- und sogar um 35 Prozent bei Einfamilienhäusern im Vergleich zum Vorjahr.
Dazu erklärte der Präsident der Handwerkskammer Halle, Thomas Keindorf: „In Deutschland müssen viel mehr neue Wohnungen gebaut werden – darüber sind sich alle einig. Jedoch wurden und werden durch die Bundespolitik die Rahmenbedingungen immer weiter verschlechtert. Die Kosten steigen durch Auflagen beträchtlich an, wie uns die Bauhandwerksbetriebe berichten. Als Konsequenz erhalten die Betriebe deutlich weniger Aufträge. Wir fordern ein Gegensteuern durch Vereinfachung und Abbau von Vorschriften etwa zur Barrierefreiheit, zum Schallschutz und zum energetischen Zustand.“ Ansonsten käme es zu einer Zweiklassengesellschaft, mahnte Keindorf: Wohnungen höchsten Standards, die sich nur Wenige leisten könnten, und Wohnungsnot für die breite Masse.
Herr Keindorf irrt auch hier. Dass weniger gebaut wird, liegt u.a. an den momentan hohen Zinsen und der allgemein Rohstoffverteuerung und Verknappung. Daran wird sich auch in Zukunft so schnell nichts ändern. Die Bauvorschriften weiter zu verwässern ist natürlich der falsche Weg und dürfte entgegen Keindorfs Darstellungen das Bauen zukünftig weiter verteuern. Gerade dem Handwerk würden innovative Lösungen, die sich auf den Bestand konzentrieren enorm und schnell helfen. Hier könnte das Handwerk durch gezielte Förderung entlastet werden, anstatt mit populistischen Parolen Stimmung zu machen.
Völlig richtig!
Vorschriften zu entschärfen, z.B. beim Schallschutz? Wozu, damit mir die Nachbarn auf die Nerven gehen? Ausserdem spart das kaum was.
Der alles entscheidende und wichigste Punkt ist der, dass es sich zumindest für eine Privatperson nicht mehr lohnt, Wohnungen zu bauen um die dann zu vermieten.
– Mietpreisdeckel
– teure Grundstücke
– hohe Baupreise
Da bleibt dann vielleicht noch eine Rendite von 3-4 % und dieses Geld ist KOMPLETT zu versteuern. Dazu der Aufwand mit Wohnungsabnahme, Verträge, Anlage V. GGfls. Wohnungsleerstand und Mietnomaden.
Da kauft man sich doch lieber renditestarke Aktien und Anleihen:
– doppelte Rendite
– kein Arbeitsaufwand
– nur 25% (+ Soli) Kapitalertragssteuer
Das Problem sind letzten Endes die weltfremden Sozis, die im Vermieter immer noch den Miethai sehen und nicht wissen oder wahrnehmen wollen, dass sich die Situation im Vergleich zu früheren Jahren völlig geändert hat.
Aber das glaubt mir eh keiner und es ist mir auch egal.
Jedenfalls wird mein Geld wie o.a. angelegt und definitiv nicht in Vermietungsobjekte. Mein Girokonto freut sich und ich auch..
<Jedenfalls wird mein Geld wie o.a.angelegt…………Echt, du bist ja ein seltsamer ,,Börsenstratege“ mit Girokonto!