Buntmetall-Diebin per Hubschrauber erwischt
Am Montag, den 13. Juli 2020 wurde das Bundespolizeirevier Halle gegen 03:00 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn über einen möglichen Buntmetalldiebstahl nahe des S-Bahn-Haltepunktes Halle Zoo informiert. Daraufhin wurden sofort mehrere Streifen eingesetzt, die nach möglichen Tatverdächtigen fahndeten.
Ein alarmierter Polizeihubschrauber der Bundespolizei war kurze Zeit später ebenfalls an den besagten Bahngleisen und suchte den Streckenbereich parallel weitläufig aus der Luft ab. Mit Erfolg: Gegen 03:55 Uhr stellte die Besatzung des Hubschraubers zwischen den Haltepunkten Halle Zoo und Halle Wohnstadt Nord eine Fahrradfahrerin mit einem auffällig großen Rucksack fest und führte die Streife am Boden heran. Die verdächtige Person konnte kurz darauf gestellt werden. Dabei handelte es sich um eine 37-jährige Frau. Sie trug noch schwarze Arbeitshandschuhe und ihre Kleidung war verschmutzt. In dem Rucksack der Deutschen wurden ein Metallsägeblatt, ein Bolzenschneider, eine Drahtschere und ein weiteres Paar Handschuhe fest- und anschließend sichergestellt. Des Weiteren fanden die Bundespolizisten bei der Frau ein Mobiltelefon, was ebenfalls sichergestellt wurde. An der Bahnstrecke bemerkten die Bundespolizisten zudem die aus Kupfer bestehenden Kabel, die aus den Kabelschächten heraushingen.
Die Verdächtige gab zu, die Kabel durchtrennt zu haben. Sie wurde für die weiteren strafprozessualen Maßnahmen auf die Dienststelle der Bundespolizei im Hauptbahnhof Halle verbracht. Durch Mitarbeiter der Bahn wurde bei Tageslicht am beschriebenen Ereignisort zum Abtransport bereitgelegte Kabel von circa 90 Metern Länge aufgefunden. Durch das Abtrennen der unterschiedlicher Signal- und Fernmeldekabel wurden zum einen umfangreiche Störungen des nördlichen S-Bahnverkehrs im Stadtgebiet Halle und zum anderen auf der Bahnstrecke Halle – Könnern verursacht.
Die Frau wird sich strafrechtlich wegen des Buntmetalldiebstahls verantworten müssen. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung ihrer Personalien wurde ein Ersuchen bezüglich des aktuellen Wohnortes der Staatsanwaltschaft Halle festgestellt und zugleich bearbeitet. Zudem kann die Deutsche Bahn zivilrechtliche Ansprüche wegen der Störungen im Bahnverkehr geltend machen.
Eigentlich müßte noch Schadensersatz für alle Fahrgäste obendrauf. Allein die Stunden an Ausfällen sollten Tausende Euro kosten. Geld holen oder abarbeiten lassen, und ja, bei solchen gerne unter Aufsicht, damit diejenigen wo nichts zu holen ist nicht immer mild davonkommen und der geschädigte Bürger schaut in die Röhre.
gebe aber der bahn eine gewisse Mitschuld. früher mußten die kabel mindestens 60 cm eingebuddelt werden, heute liegen sie größtenteild frei wie bei einer Verlängerungsschnur, wo man nur den Stecker ziehen braucht.
Ist nicht ideal, berechtigt aber nicht zum Diebstahl. Nur weil das Küchenmesser daliegt darf ich den Nachbarn auch nicht abstechen. Oder seh ich das falsch. Und Frauen im Mini haben auch selbst schuld wenn sie vergewaltigt werden und, und, und …. nee das ist sicher kein Argument. Sicher eine Kosten- und Wartungsfrage warum die Kabel nicht verbuddelt werden. Keinerlei Mitschuld der Bahn.
Aber wenn dein Fahrrad geklaut wird, weil du es nicht angeschlossen hast, bezahlt deine Versicherung auch nicht. Mitschuld nennt man das. und Küchenmesser und mini ist ein bisschen weit hergeholt, hat mit dem nichts zu tun.
Das sehe ich anders oder stand dort auch ein Schild mit dem Hinweis:
„Bitte Kabel durchtrennen und mitnehmen. Vielen Dank.“ ??
Auf einem Mini stehen ja eigentlich auch keine entsprechenden
Aufforderungen. Wobei es selbst so etwas inzwischen auch gibt.
Natürlich bevorzugt auf englisch damit es unsere Fachkräfte verstehen.
Dafür gibt es ja seit geraumer Zeit die Kabelkanäle, die entsprechend den wechselnden Anforderungen auch immer wieder anders bestückt werden können. Wenn man da jedesmal neu aufreißen wollte oder vorher unzählige Betonkanäle im Tiefbau verlegen wollte…