Burschenschafts-Tor in der Saale versenkt?
Das in der Nacht zu Dienstag gestohlene schwere Metalltor der Halle-Leobener Burschenschaft Germania aus der Albert-Schweitzer-Straße in Halle ist möglicherweise in der Saale versenkt worden. Mehrere Zeugen haben beobachtet, wie am späten Mittwochnachmittag ein Metalltor von der Giebichensteinbrücke in die Saale geworfen wurde. Zwei vermummte Personen haben dabei das markante Tor über die Brüstung geworfen, eine dritte Person hat den Akt gefilmt. Ob es sich wirklich um das entwendete Tor handelt, müssen jetzt die Ermittlungen der Polizei ergeben. Diese hat noch am Mittwoch den Tatort untersucht.
Die Tat steht offenbar im Zusammenhang mit dem Aufmarsch der rechtsextremen Identitären Bewegung am 20. Juli in Halle. Linke Gruppen werfen der Burschenschaft eine Nähe zur IB vor. Inzwischen mobilisieren linke Gruppen bundesweit zu einer Gegenkundgebung unter dem Motto „Identitäre Bewegung versenken“ auf, darunter die Interventionistische Linke Berlin oder Black Pond Antifa. Auch in Dresden, Weimar und Erfurt gibt es Mobilisierungsveranstaltungen linker Gruppen.
Da müssen ja die Burschenschaften und Identitäre Bewegung den linken Aktivisten richtig dankbar sein. Denn jetzt sind sie im Gespräch und gleichzeitig auch noch in der Opferrolle.
Aber haben solche Aktionen wirklich noch was mit „links“ zu tun, oder soll dem Vandalismustrieb nur ein Name und Ziel gegeben werden.
Beim Fußballfanblock ist ja jetzt „tote Hose“.