„Cannabis als Medizin“: Vortrag an der Uniklinik
Der Präsident der Deutschen Schmerzliga (DSL), PD Dr. Michael Überall (Nürnberg), hält am Mittwoch, 8. November 2017, im Universitätsklinikum Halle (Saale), Standort Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude (Hörsaal), einen Vortrag über das spannende Thema „Cannabis als Medizin – Sinnvolle Alternative oder wirkungslose Droge?“. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr und dauert etwa zwei Stunden. Die Besucherinnen und Besucher haben die Gelegenheit, nach dem Vortrag Fragen an den Referenten zu stellen.
Mit dem im Frühjahr 2017 in Kraft getretenen Gesetz zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher und anderer Vorschriften sollte die Verordnung von Cannabis als Medizin für Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen bei denen die üblichen Therapien versagt haben deutlich vereinfacht, der Genehmigungsprozess beschleunigt und die Kostenübernahme durch die Krankenkassen nachvollziehbar geregelt werden.
Nicht nur Ärzte und Apotheker, sondern insbesondere auch Patienten und ihre Angehörigen fragen sich angesichts des beträchtlichen Antragsaufwandes, hoher Ablehnungsraten und steigender Kosten für Cannabis als Medizin zunehmend wo die vorgesehenen Vorteile des neuen Gesetzes liegen sollen, teilt die Deutsche Schmerzliga mit. Aus diesem Grund möchte die DSL Betroffene und Angehörigen im Rahmen eines öffentlichen Vortrages über die vielen Facetten der Verordnung, der Kostenerstattung und vor allem natürlich auch der möglichen Wirkungen von Cannabis als Medizin informieren.
Wichtige Fragen, über die im Rahmen dieser Informationsveranstaltung der Präsident der Deutschen Schmerzliga, PD Dr. Michael Überall, informieren wird, sind z.B.:
– Wie ist die aktuelle Rechtslage?
– Welche Formen von Cannabis als Medizin gibt es?
– Wer kann, wer darf welche Form von Cannabis als Medizin verordnen?
– Wer hat Anspruch auf eine Verordnung von Cannabis?
– Welche Erkrankungen können von Cannabis als Medizin profitieren
– Welche Studien gibt es?
– Was ist bei der Einnahme von Cannabis als Medizin zu beachten?
Zur Deutschen Schmerzliga e.V. (DSL) gehören inzwischen mehr als 3.000 Mitglieder, die von spezifischen Informationsangeboten und individueller Beratung profitieren. Mehr als 80 regionale Selbsthilfegruppen bieten Patienten sogar konkrete Unterstützung vor Ort. Auf Bundesebene engagiert sich der Verein darüber hinaus für die Rechte von Betroffenen in Öffentlichkeit und Politik. Zudem hat die größte Schmerz-Patientenorganisation mit der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) einen starken ärztlichen Partner an unserer Seite – mit dem Überblick über die aktuellsten Erkenntnisse auf dem Gebiet der Schmerzmedizin.
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