Cannabis-Mahnwache für MS-Kranke auf dem Markt
Cannabis kann das Leiden bei Multipler Sklerose verringern. Anlässlich des Welt-MS-Tages findet deshalb auf dem Markt in Halle eine Mahnwache statt, um auf die Situation von Patienten der unheilbaren Erkrankung aufmerksam zu machen.
Der Hanfverband Halle-Saalekreis hat sich damit einer Aktion des Bundesverbandes DMSG unter dem Motto „KEINER SIEHT´S. EINE(R) MERKT´S: MS – vieles ist unsichtbar“ angeschlossen.
Ziel ist es, mit diesem Motto unsichtbaren Symptomen der MS, wie z.B. Schmerzen, Spastiken, Fatigue, Sehstörungen, Empfindungsstörungen, Gestalt zu verleihen und ins Zentrum der Aufmerksamkeit zu rücken. Behandlungen mit medizinischem Cannabis können zur Linderung vieler Symptome der Multiplen Sklerose beitragen, da Cannabis u.a. entzündungshemmend, schmerzlindernd und gegen Krämpfe (Spastiken) entspannend wirkt.
Es ist leider immer noch wichtig, darauf hinzuweisen, dass es Patienten, die von der Medizin Cannabis profitieren könnten, immer noch schwer gemacht wird, an diese ihre Medizin heranzukommen – Ärzte, die in Unkenntnis sind, Ärzte, denen der Aufwand zur Dokumentation bei der Verschreibung zu hoch ist oder die einen Regress befürchten, Krankenkassen, die sich sträuben, die Kosten zu übernehmen, denen die Symptome, die oft zur Arbeitsunfähigkeit, Dis-Mobilität oder Bettlägerigkeit führen, nicht schwerwiegend genug sind, der MDK, der ihnen beipflichtet, dazu oft noch Lieferschwierigkeiten, die richtige Sorte an Cannabis zu beliefern. Danke für den Einsatz.