CDU kritisiert Ampelschaltungen in Halle-Neustadt als Hemmnis für Verkehrsfluss: Moderne Verkehrssteuerung statt Dauer-Rot?

Kaum etwas sorgt im Stadtverkehr für so viel Frustration wie das lange Warten an einer roten Ampel – insbesondere dann, wenn kein Fahrzeug weit und breit zu sehen ist. Genau dieses alltägliche Ärgernis hat CDU-Stadtrat Jörg Erdsack in Halle-Neustadt nun zum politischen Thema gemacht: Die Ampelschaltungen auf der sogenannten Magistrale, der zentralen Verkehrsachse des Stadtteils, seien „unverhältnismäßig“ – mit weitreichenden Folgen für den gesamten Verkehrsfluss.
Erdsack stützt seine Kritik auf Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, einen Austausch mit einem ranghohen Vertreter der Halleschen Verkehrs-AG (HAVAG) sowie auf seine eigenen Beobachtungen. Im Zentrum der Kritik: zu lange Rotphasen an zentralen Kreuzungen, insbesondere an der Haltestelle Hyazinthenstraße. Diese würden nicht nur den motorisierten Verkehr ausbremsen, sondern auch Straßenbahnen und sogar Fußgänger und Radfahrer.
Straßenbahnen im Stau – Fortschritt oder Fehlplanung?
Dabei sei gerade der Straßenbahnverkehr laut HAVAG ein Profiteur der aktuellen Ampelkonfiguration. Durch optimierte Vorrangschaltungen könne die Bahn den Verkehr schneller passieren, was die Fahrzeiten verkürze und den Nahverkehr insgesamt zuverlässiger mache. Für viele Fahrgäste bedeutet das: weniger Warten, pünktlichere Anschlüsse und ein attraktiveres Angebot. Doch was den einen nützt, bringt andere Verkehrsteilnehmer zur Weißglut.
„Lange Rotphasen animieren viele Menschen dazu, die Straße trotz Rotlicht zu überqueren“, warnt Erdsack. Das erhöhe das Unfallrisiko – gerade an Haltestellen mit starkem Fußverkehr. Zugleich führten häufiges Anhalten und Wiederanfahren von Autos, LKWs und Straßenbahnen zu mehr Lärm, höheren Emissionen und einem erhöhten Energieverbrauch. In Zeiten, in denen Städte versuchen, nachhaltiger und klimafreundlicher zu werden, wirkt das wie ein Rückschritt.
Verwaltung verteidigt Ampelregelung: Sicherheit vor Komfort
Die Stadtverwaltung zeigt sich von der Kritik unbeeindruckt. Die bestehenden Ampelschaltungen beruhen laut ihrer Stellungnahme auf klaren rechtlichen Vorgaben – etwa aus der Straßenverkehrsordnung (StVO) und der sogenannten „RiLSA“ (Richtlinie für Lichtsignalanlagen). Diese sollen vor allem die Verkehrssicherheit gewährleisten – ein Aspekt, der bei der Diskussion um Verkehrsfluss nicht zu kurz kommen dürfe.
Zudem betont die Stadt, dass die Ampelprogramme in enger Abstimmung mit Polizei, HAVAG, Verkehrsbehörde und dem Behindertenbeauftragten entwickelt wurden. Von Zufälligkeit könne also keine Rede sein. Man sei außerdem offen für Hinweise aus der Bevölkerung, so die Verwaltung, und nehme eingehende Beschwerden ernst.
Doch was ist mit der Zukunft? Andere Städte – etwa Ellwangen oder Wuppertal – testen bereits intelligente, digitale Ampelsysteme. Diese passen sich in Echtzeit an Verkehrsströme an, vernetzen verschiedene Verkehrsträger und sollen den Verkehr insgesamt effizienter machen. Die Stadt Halle zeigt sich zwar interessiert, verweist aber darauf, dass belastbare Auswertungen dieser Projekte noch fehlen – und damit auch eine fundierte Entscheidung über eine Übertragung auf Halle-Neustadt.
Verkehrsführung zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Was bleibt, ist ein Dilemma: Einerseits wollen Kommunen den öffentlichen Nahverkehr stärken – zurecht, wenn man an Klimaziele und die Entlastung der Innenstädte denkt. Andererseits darf dies nicht zulasten anderer Verkehrsteilnehmer gehen – insbesondere dann nicht, wenn es zu einem Rückgang der Akzeptanz führt.
Die Kritik der CDU bringt daher eine wichtige Diskussion auf den Tisch: Wie können Ampelsysteme in einer wachsenden Stadt intelligent, gerecht und zukunftsfähig gesteuert werden? Braucht es eine neue Prioritätensetzung – oder gar einen Paradigmenwechsel in der Verkehrsplanung?
Eine Aussage muss gleich mal korrigiert werden, Halle (Saale) ist keine wachsende Stadt! Die Stadt schrumpft und wird immer schneller schrumpfen, nicht nur die Einwohnerzahl auch die Wirtschaft wird dramatisch schrumpfen. Daher ist vorrangig der ÖPNV an diese Entwicklung anzupassen. Für Neustadt ist eine Linie mit einer 30 Minutentaktung heute bereits ausreichend. Die Anzahl der Haltestellen muss halbiert werden. Zusätzlich ist für den MIV ein Ampelfreier Verkehr zu realisieren. Fußgängertunnel bzw. Brücken müssen die Ampeln ersetzen. Die wenigen großen Hauptkreuzungen sind mit KI gesteuerten Anlagen aufzurüsten.
Nulli sagt, wir werden überrannt von Zuwanderern. Millionen Tag für Tag. Du sagst, wir schrumpfen und in ein paar Wochen ist niemand mehr da.
Was denn nun?
Sehr lustig der Beitrag.
Wie oft fahren Sie heute schon nach neustadt?
Satire bitte kennzeichnen.
„Die Anzahl der Haltestellen muss halbiert werden “ :-)))))))
Um mal den letzten Satz aufzugreifen: Ja, es braucht einen Paradigmenwechsel, nämlich dahingehend, dass der effiziente Fluss des Autoverkehrs in der Stadt absolut letzte Priorität sein muss. Zuerst sollte der effiziente Verkehrsfluss für Fußgänger, ÖPNV und Radverkehr gewährleistet werden, damit es attraktiv ist, diese Verkehrsarten zu verwenden. Immerhin bewegen wir uns hier in einer Großstadt, nicht auf dem Dorf. Wenn man den KFZ-Verkehrsfluss „effizienter“ macht, bewirkt man nur, dass mehr Leute das Auto verwenden, was die Effizienzgewinne erstens wieder zunichte macht, und zweitens die Sicherheit und Lebensqualität der nichtmotorisierten Verkehrsteilnehmer beeinträchtigt.
Zuerst sollte der effiziente Verkehrsfluss für den Autoverkehr gewährleistet werden, damit es attraktiv ist, diese Verkehrsart zu verwenden. Immerhin bewegen wir uns hier in einer Großstadt, da benötigt man zügiges, individuelles Vorankommen. Wir sind hier nicht aufm Dorf…
Zügig schon mal gar nicht. Grüne Welle und überall Tempo 30 wären einer Großstadt gerecht. Bald wird es noch voller, wenn die sinnlos.Autobahn 143 fertig ist. Daher wäre es prinzipiell notwendig, ein Konzept zu erstellen, um den Individualverkehr aus Halle rauszuhalten.
Grüne Welle – aber wenn niemand Rot hat, kracht es doch zwangsläufig?! Oder sind Kreuzungen einer Großstadt auch nicht gerecht?
Oh Junge, was hast du denn für eine ideologische bescheuerte Sichtweise?! Der völlig überdeminisonierte MIV in Städten (vor allem in Großstädte) führt zu hohen Kosten (und damit meine ich noch nicht einmal Gesundheitskosten). Und gerade zu viele Autos führen zu einem Verkehrsinfarkt! Und die Aussage in Bezug zu Autos: „Immerhin bewegen wir uns hier in einer Großstadt, da benötigt man zügiges, individuelles Vorankommen“, strotzt geradezu vor Dummheit. Seit wann kommt man, wenn zu viele mit Autos unterwegs sind, zügig ans Ziel! Wieder so einer der seine Umwelt nur aus der Autofahrerperspektive kennt und was anderes nicht akzeptiert! Und sowas darf wählen! Demokratie ist manchmal wirklich nicht schön.
⬆️liest jmd noch diesen Unsinn?
Ohh Nulli, was ein besch..er Kommentar.Der bestätigt nur die Nullen in Deinem Pseudonym.
Danke für deine substanziellen Gegenargumente. Die haben mich wirklich überzeugt. 😛
Seit der Individulverkehrshasserin Frau Szabados sind, stadteinwärts in Neustadt auf der Magistrale, die Ampeln so geschaltet, dass man an jeder Ampel halten muss. Leider auch nachts, da steht man alleine an roten Ampeln und wartet, ohne jeglichen anderen Verkehr oder Personen, wenn man genau 50 fährt hat man keine einzige Chance nicht dauernd anhalten zu müssen. Ich muss der CDU hier wirklich mal zustimmen.
Nachts ist die Magistrale in Hauptrichtung auf Dauergrün geschaltet. Die Nebenrichtungen (auch Fußgänger) werden nur auf Anforderung freigegeben. Dies geschieht aber eben auch bei defekten Anforderungseinrichtungen (Tastern, Induktionsschleifen, etc.). Und wie es immer so ist: ohne Geld und Personal dauert es mit allen ein wenig…
Das ist extra so gemacht. Du stehst auf der Magistrale an jeder Ampel !!!
Es könnte flüssig laufen , wenn man den möchte.
Die Stadtverwaltung ist nicht mal in der Lage die Einwohnerfragestunde während der Stadtratssitzung so im Livestream zu übertragen, dass die Einwohner, die ihr Einverständnis zur Übertragung gegeben haben, live sind und die ohne Einwilligung nicht. Stattdessen wird die Einwohnerfragestunde im Livestream komplett still gelegt. Soviel zum Thema Halle und Smart-City…
„Andererseits darf dies nicht zulasten anderer Verkehrsteilnehmer gehen[…].“
Warum nicht? Es geht um die Aufteilung begrenzter Ressourcen. Wenn man den öffentlichen Nahverkehr stärken will, dann priorisiert man diesen zugunsten anderer Verkehrsteilnehmer, insbesondere gegenüber dem motorisierten Individualverkehr. Das ist richtig so und sollte auch auf den gesamten Umweltverbund (Fahrrad, zu Fuß) ausgeweitet werden.
Die Frage ist halt, was „man“ will, also die Bevölkerung. Frag mal, aber erschreck dich nicht, wenn es zugunsten des Autoverkehrs ausfällt…
„Die Bevölkerung“ will auch ein ein Tempolimit auf Autobahnen! Und was ist damit? Nichts ist. Und gerade beim Thema Auto schalten sehr viele Autopfosten in den Leerlauf und eine vernünftige oder gar rationale Entscheidungen wäre/ist überhaupt nicht möglich. Was die Mehrheit der Bevölkerung manchmal gefühlt will, ist nicht immer die sachlich beste Lösung! Vor allem nicht in Bezug aufs heilige Auto.
Das was : sagt. 🙂
„@ Was die Mehrheit der Bevölkerung manchmal gefühlt will, ist nicht immer die sachlich beste Lösung! “ Genauso argumentiert der woke Bevölkerungsanteil.Ein kleiner Teil dem egal ist was die Masse für eine Meinung zum Thema hat,weil nur der Wokist hat Recht,und schafsgleich zieht die Politik da mit.Schon doof wenn man nur 2 Pünktchen zum denken hat 🙂
Der woke Bevölkerungsanteil wollte auch um jeden Preis die DM und endlich reisen.
Hat sich gelohnt? 😉
Sagt der Rentner, der massig Zeit hat, seine Wege zu erledigen. Obendrein bist du ganz schön aggressiv.
Bitte auch mal die Ampelschaltung an der Straßenbahnhaltestelle Äußere Hordorferstraße anpassen.
Ach Herr Erdsack…wo die Fußgängerampel Haltestelle Mark Twain Straße an der Magistrale für zwei Jahre nicht funktionierte und es ständig nachfragen von Eltern ( Kita und Schulweg) und Fußgängern gab wann diese repariert wird kam nicht einmal ein Wort von ihnen dazu. Lag es daran dass sie vorher mit ihrem Kfz nach Nietleben ( Wohnort) abgebogen sind? Warum hören wir nicht von ihnen etwas zu Rotlichtblitzern auf der Magistrale? Gerade die Kreuzung nach Nietleben dürfte ihnen ja auch schon aufgefallen sein durchs tägliche nutzen ( natürlich auch Kreuzung Feuerwache und Richtung Bruchsee).
Da kürzt man doch als echter in falscher Eile lebender Hallenser über den Parkplatz am Bruchsee ab.
Das betrifft ja nicht nur Halle-Neustadt.
Ganz Halle ist mit größtenteils überflüssigen Ampeln überzogen, die noch dazu unintelligent geschaltet sind. Was soll so etwas?
An der Hyazinthenstraße besteht durchaus Verbesserungsbedarf. Manchmal steht man dort als Fußgänger ewig auf Grün wartend und kein Auto kommt. Dann wird die Fußgängerampel Grün und just kommen Autos die warten müssen. Die mir bekannten Ampeln an der Magistrale verfügen bereits über Kontaktschleifen oder andere Sensoren.
An der Hyazinthenstraße braucht man gar keine Ampel! Da ist man über den Tunnel viel schneller und sicherer.
Und was machen Rollstuhlfahrer, Rollator-Rentner und Kinderwagenmuttis?
Die Bahn hält nicht im Tunnel.
Warst du schon mal in Neustadt?
Die Ampelschaltungen in der Merseburger Straße ab Thüringen Straße bis Damaschkestraße in Richtung Ammendorf , der Böllberger Weg in beide Richtungen und Delitzscher Straße in
beide Richtungen müsste für einen flüssigen Verkehrsfluss angepasst werden.
Für ÖPNV, Fußgänger und Radfahrer, ja.
Nein, für den Autoverkehr.
Wer zu Fuß geht hats nicht eilig,kann warten.
Autofahrer scheinen es auch nicht eilig zu haben. Erstens stehen die freiwillig jeden Tag sinnlos im Stau und zweitens ist für Belehrung anderer Verkehrsteilnehmer immer erstaunlich viel Zeit – da sind dann alle Termine nebensächlich, wenn man einen Radfahrer zusammenscheißen kann.
Der Artikel ist widersprüchlich. Zulange Rotphasen, wenn „kein Fahrzeug“ zu sehen ist und animiert Fußgänger bei Rot zu gehen: sei gefährlich. Gefährlich, wenn kein Fahrzeug vorhanden ist. Häh???
Und ja, auch für eine alte Omi muss die Grünphase beim Queren der Fahrbahn lang genug sein.
Also etwas mehr Gelassenheit und fertig. Ich liebe mein Halle 😘
Gut, dass wir Herrn Erdsack haben, der bestimmt Experte in integrierten Schaltsystemen, Verkehrsplanung und anderen Fachrichtungen ist, um die Ampelschaltungen neu zu programmieren, damit jeder Jubeln kann. Komisch, dass es nur Ampeln auf seiner Fahrtstrecke mit dem PkW betrifft, aber keine anderen Ampelschaltungen in der Stadt ….
Die Argumente der Stadt, sind in meinen Augen, an den Haaren herbeigezogen und wiederspiegeln nicht die wahren Gründe.
Es gab früher gut getacktete Grünphasen. Diese wurde Stück für Stück abgeschafft.
Die Begründung, Ampelphasen sind so geschaltet, dass ein hohes Mass an Sicherheit gegeben ist, ist ein Scheinargument.
Die Stadt sollte lieber Rotblitzer für Autos und Straßenbahnen installieren.
Einen reibungslosen ÖPNV sehe ich in anderen Städten. Dort sind die Verkehrsmittel auch pünktlich, ohne komische Vorrangschaltungen. In Halle stehst seit Jahren an Ampeln in der Soltauer Straße, die 0 Sinn machen. Auf dem Böllberger Weg hast du mit einmal eine gefühlte Minute rot, weil die Straßenbahn, gerade aus fahren will. Du stehst auf einem zweispurigen Fahrstreifen und würdest die Straßenbahn niemals behindern.
Wie überstehst du das?
Zeig mir eine (Groß-)Stadt in der der ÖPNV (speziell Straßenbahnen) ohne Vorrangschaltung pünktlich sind?!? Das wirst du nicht können. Abgesehen davon das du nur Einblick über die Schaltung hast, wenn du Sie selbst geplant hast oder an deren Prüfung/Anordnung beteiligt warst.
Des Weiteren befindet sich in der Soltauer Straße keine Ampel (Lichtsignalanlage). Dies ist ein BÜ (Bahnübergang) der HAVAG.
Herr Erdsack könnte ja mit der Bimmelbahn fahren. Das Problem wäre somit gelöst.
Wieder so ein gestörter und einseitiger Blick auf die Verkehrslage. Diesmal nicht von brumbrum Bernstiel sondern diesmal von (oh Wunder) seinem Parteikollegen Jörg Erdsack. „Weitreichende Folgen für den gesamten Verkehrsfluss“ liegt in erster Linie an den vielen Autofahrenden. Spielereien an Ampelschaltungen usw. wird das Problem an zu vielen Autos in der Stadt nicht lösen. Alles nur dumme Scheinlösungen die wenig verändern. Und mal so eine Frage: Wie viel soll der Spaß vom selbsternannten Experten Erdsack kosten? Aber Hey! Das hier ist Autodummland Deutschland. Nichts in D ist zu teuer fürs Auto, noch nicht mal über 10.000 Tote jedes Jahr! Bloß nicht das eigentliche Problem angehen (wie in so vielen Bereichen). Das könnte ja Wählerstimmen kosten und die Ossis weiter zur AgD treiben blabla. Hat ja in den letzten Jahren wunderbar funktioniert, nicht wahr!
Nach lesen Deines Kommentars hat die AgD schon wieder paar neue Mitglieder gewonnen:-)))
Ich verstehe diese Aufregung gar nicht. So wird das Leben einfach etwas entschleunigt. 😀
Weil Wir in der Digitalwüste leben .
Ach, die armen Autofahrer werden also ausgebremst.
An der Haltestelle Schwimmhalle braucht man durchschnittlich 3 Minuten, um als Fußgänger die Magistrale zu überqueren. Hat man die eine Bettelampel hinter sich gebracht, darf man sich an der nächsten die Beine in den Bauch stehen. Währenddessen bekommen die Autofahrer an der Einmündung Am Bruchsee zwei Ampelumläufe.
An der Einmündung Hallorenstraße kann man die Straße von Ost nach West als Fußgänger nur dann am Stück überqueren, wenn man (1) zügig läuft und (2) sich die Regelung zunutze macht, dass man weitergehen soll, wenn die Ampel auf Rot umspringt, während man auf der Fahrbahn ist. Von der Nachschaltung ab 20 Uhr reden wir noch gar nicht. Da wird Ampel 1 grün, nachdem Ampel 2 und 3 auf Rot umgesprungen sind. Dann wartet man einen Ampelumlauf lang auf der ersten Verkehrsinsel.
„Im Zentrum der Kritik: zu lange Rotphasen an zentralen Kreuzungen, insbesondere an der Haltestelle Hyazinthenstraße.“
An der Haltestelle gibt es gar keine Kreuzung. Die nächste Kreuzung ist An der Feuerwache/Zur Saaleaue, wo schon die Haltestelle An der Feuerwache ist.
Also, so lange die letzte strassenbahn zum Göttinger Bogen um 20:30 Uhr fährt, hat sich diese Diskussion erledigt. Wie soll man sonst am Abend nach neustadt kommen ohne eigenes Auto.
S-Bahn, Bus, Taxi, Fahrrad, zu Fuß, Freunde, Familie, Carsharing…
Vom Göttinger Bogen bis zur Eselsmühle, wo die Linie 2 bis spät in die Nacht fährt, sind es maximal 200m. Das wirst du ja wohl schaffen, oder?