CDU-Stadtratsfraktion Halle fordert Aufklärung des antisemitischen Vorfalls an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein

Eine vermeintlich antisemitisch motivierte Protestaktion im Rahmen der Jahresausstellung der halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein war in den letzten Tagen in den Schlagzeilen. Dazu erklärt der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion Halle (Saale): „Was sich genau auf der Ausstellung und der Modenschau zugetragen hat, das kann aktuell noch nicht abschließend bewertet werden. Fest steht jedoch, dass sich Antisemitismus leider auch an deutschen Hochschulen ausbreitet. Deshalb muss jeder Vorwurf sehr ernst genommen werden. Wir fordern daher von der Hochschulleitung eine lückenlose und schnelle Aufklärung“, so Bernstiel.

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Es gelte auch „Fragen nach möglichen Konsequenzen für die Verantwortlichen zu klären und präventive Maßnahmen zu etablieren, die derartige Formen der grenzüberschreitenden Meinungsäußerung in Zukunft unterbinden“, sagt der CDU-Mann. „Als CDU-Fraktion und insbesondere als Hallenserinnen und Hallenser stehen wir fest an der Seite der jüdischen Gemeinde in Halle.“

Anlässlich der Jahresausstellung am 12. und 13. Juli 2025 wird der Kunsthochschule vorgeworfen, antisemitische Inhalte gezeigt zu haben – darunter ein Relief, das einer Judensau-Darstellung ähneln soll und mit den Farben der Palästinaflagge gestaltet war. Zudem erregte eine Modenschau Aufmerksamkeit, bei der Models Palästinensertücher (Kufiya) trugen, und während der Ausstellung seien Flugblätter mit antisemitischen Aussagen verteilt worden. Das Bündnis gegen Antisemitismus Halle spricht von „antisemitischer Hetze“ und fordert eine konsequente Aufarbeitung der Vorfälle. Die Hochschulleitung wies die Vorwürfe entschieden zurück, bezeichnet sie als „Mutmaßungen und falsche Darstellungen“ und verweist auf die Kunstfreiheit gemäß Grundgesetz. Gleichzeitig kündigte sie an, ihre rechtlichen Möglichkeiten im Umgang mit den Vorwürfen zu prüfen und bekräftigte die Ablehnung jeglicher Form von Antisemitismus sowie die Bedeutung von pluralistischem Dialog und Vielfalt auf dem Campus

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22 Antworten

  1. PaulusHallenser sagt:

    „Eine vermeintlich antisemitisch motivierte Protestaktion im Rahmen der Jahresausstellung der halleschen Kunsthochschule Burg Giebichenstein“

    Da ist nichts vermeintlich antisemitisch, diese „Protestaktion“ ist zutiefst antisemitisch.

    • Reil sagt:

      Was genau ist antisemitisch? Die Dinge werden ja gerade erst ermittelt und aufgeklärt ….

      • Don Luigi Sturzo sagt:

        Es ist schon bezeichnend, dass du eine Autorität brauchst, die dir sagt, was Antisemitismus ist. Hast du 20 Semester an der Burg studiert oder ist das dein ostzonaler Background, der dich so untertänigst macht?

        • Obertan sagt:

          Dann sag mal, was Antisemitismus (für dich) ist. Du weißt es ja.

          • Don Luigi Sturzo sagt:

            Antisemitismus zu erkennen, wäre eigentlich nicht schwer. Zunächst müsste jedoch der Wille bestehen, Antisemitismus erkennen zu wollen. Durch historische Aufklärung müsste ein Bewusstsein für antisemitische Denkmuster, antisemitische Semantik (antijüdische Gerüchte) und
            antisemitische Bildtraditionen. Hinsichtlich dessen lassen sich natürlich Wandlungsformen beobachten, die heutzutage als vermeintliche „Israelkritik“ daherkommen, bei näherer Betrachtung jedoch israelbezogener Antisemitismus sind. Bitteschön.

    • Metsämies sagt:

      Und das machen Sie genau woran fest?
      An den Aussagen des Bündnis gegen Antisemitismus, das bereits jede Palästinaflagge als israelfeindlich geißelt? Und bei dem jeder Träger eines Palästinensertuchs zu einem Antisemiten wird?

      • Mensch sagt:

        Die Flagge und das Tuch sind Symbole des internationalen Terrorismus .

        • oha sagt:

          Gewagte These! Sieht das außer dir noch jemand so?

          • Mensch sagt:

            Oha ,ganz viele.

            • Klar sagt:

              Aber du kennst keinen und kannst auch keinen benennen.

            • Bitte mehr denken! sagt:

              Vielleicht ist es aber auch ein Symbol der Unterdrückung, wie schon 60 Jahre lang. Wer weiß, wer weiß …
              Ich glaube ja, für viele kann es nur einfache Antworten geben, weil ein komplexes Thema ihr aus Reflexen bestehendes Leben überfordert. Ach, wenn sie nur nicht meinen würden, so ein unreflektierter Reflex wäre bereits eine Antwort.

      • Pepe sagt:

        Und das zu Recht. Wer mit dem Araftlappen herummarodiert, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Schau dir nur den Alexander Müller in den zahllosen Videos hier auf „dubisthalle” an.

    • 10010110 sagt:

      Zum Glück bestimmst du nicht, was antisemitisch ist und was nicht.

    • didi sagt:

      Der Großteil der Aktionen richtet sich gegen die israelische REGIERUNG und nicht gegen das Land und seine Bewohner.
      Das was die Regierung derzeit veranstaltet (Gaza, Syrien etc.) ist höchst verurteilungswert und hat mi Antisemitismus NICHTS zu tun.

      • PaulusHallenser sagt:

        „Der Großteil der Aktionen richtet sich gegen die israelische REGIERUNG und nicht gegen das Land und seine Bewohner.“

        didi,

        wers glaubt.

        • 10010110 sagt:

          Das ist kein Glaube, sondern Fakt.

          • 01000100 sagt:

            Willkommen im Zeitalter des Postfaktischen! Da sind die Fakten nicht mehr relevant! Der emotionale Radau ist wichtiger als die Nachprüfbarkeit des Geschwätzes.
            Nicht vergessen: Morgen ist heute bekanntlich gestern. Seien wir gespannt auf den Budenzauber der Gehirnwaschsalons, der uns demnächst bevorsteht! So dark the con with the mems!

        • Klardenkender sagt:

          Um es dir an einem Gleichnis zu erklären, wenn wir sagen die FDP ist menschenfeindlich, haben wir dennoch großes Mitleid mit dir.

  2. 10010110 sagt:

    Wieso habe ich das Gefühl, dass die sich alle mit ihren Forderungen nur aufspielen wollen?

  3. So ein Wahnsinn aber auch sagt:

    Aufklärung? Bitte weitergehen, hier gibt es nichts zu sehen.