CDU unterstützt Steinmeier-Kandidatur als Bundespräsident
Frank-Walter Steinmeier könnte Nachfolger von Joachim Gauck als Bundespräsident werden. Die CDU unterstützt laut Medienberichten eine Kandidatur des SPD-Mannes.
Doch die Nachricht kommt nicht überall gut an. „Ein Kandidat, der den gewählten US-Präsidenten als Hassprediger bezeichnet und nicht mal den Anstand hat, nach der Wahl zu gratulieren, soll von der CDU Unterstützung bekommen? Hmmm….“, schrieb beispielsweise Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner, der zugleich Vorsitzender des halleschen CDU-Kreisverbands ist.
Der zwischenzeitliche SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt (bis April) , Andreas Steppuhn, schrieb dagege: „Sehr gute Entscheidung – Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten vorzuschlagen. Bester Mann.“
André Poggenburg, Bundesvorstandsmitglied sowie Landes- und Fraktionsvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt, sagte: „Wie man jemanden für das höchste Staatsamt in Deutschland benennen kann, der erst vor wenigen Tagen den gewählten US-Präsidenten als Hassprediger bezeichnet hat, ist völlig unverständlich. Ein Bundespräsident hat die Aufgabe, Deutschland in der ganzen Welt angemessen und diplomatisch zu repräsentieren, und darf sich nicht in Beleidigungen ausländischer Staatsoberhäupter ergehen. Frank-Walter Steinmeier hat sich dadurch bereits vollkommen disqualifiziert. Dass es der CDU und CSU noch nicht einmal gelungen ist, einen eigenen Kandidaten zu benennen, ist ein Armutszeugnis für die ehemals konservativen Volksparteien. Dieses Zugeständnis zeigt deutlich, wie weit die Sozialdemokratisierung der Union fortgeschritten ist. Eine Union, die nur dadurch auffällt, dass sie linke Positionen und Personen unterstützt, hat sich selbst überflüssig gemacht.“
Der SPD Bundestagsabgeordnete Karamba Diaby erklärt: „Endlich hat die Union eingesehen, dass Frank-Walter Steinmeier der beste Kandidat für das höchste Amt im Staat ist! Ich habe Frank in den vergangenen Jahren bei vielen Gelegenheiten erlebt. Unter anderem auf Dienstreisen in afrikanischen Staaten oder in Wahlkämpfen. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft ist bei ihm in den richtigen Händen. Er kann das und ich freue mich auf seine Wahl am 12. Februar.“
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