Corax-Kinderradio bekommt mehr Geld: Jugendhilfeausschuss gibt 16.000 Euro zusätzlich frei – dauerhafte Finanzierung durch die Jugendhilfeplanung?
Das Kinderradio beim freien Radio “Corax” erhält mehr Geld von der Stadt als die Verwaltung ursprünglich vorgesehen hat. Der Jugendhilfeausschuss hat 55.100 Euro genehmigt, das sind 16.000 Euro mehr. Zudem könnte es im Rahmen einer neuen Jugendhilfeplanung eine feste sogenannte institutionelle Förderung geben.
Die beiden Jugendlichen Nele und Pauline sind dort engagiert. Sie hatten im Jugendhilfeausschuss beklagt, dass die Finanzierungszusage durch die Stadt immer recht spät kommt – nämlich kurz vor Jahresende für das neue Jahr. So könne man nicht planen. Das sei “eine große Belastung für uns”, sagte Nele. Schließlich sei Corax ein Ort, wo sie die Jugendlichen ausdrücken können. Für Pauline ist das Kinderradio “ein guter Weg zur Partizipation von Jugendlichen.” Wie Sozialdezernentin Katharina Brederlow sagte, sei eine über jeweils drei Jahre festgeschriebene Förderung machbar. Dazu müsste Corax in die Jugendhilfeplanung aufgenommen werden. Das sei durchaus unter dem Stichwort “Medienkompetenz” möglich.
Die Stadtverwaltung wollte an ihrer vorgeschlagenen Summe festhalten. Damit seien die bestehenden 8 Kinderredaktionen gesichert. Mit dem zusätzlichen Geld, was Corax beantragt und der Jugendhilfeausschuss genehmigt hat, sind zwei weitere Redaktionen geplant. Für die Stadtverwaltung wäre ein solcher Verzicht “verschmerzbar”, hieß es im Jugendhilfeausschuss.
Grundsätzlich halte er ein Projekt zu Medienkompetenz für wichtig, sagte Carsten Heym (AfD). Dies müsste aber unter den Punkten Neutralität und Demokratieförderung laufen, also auch das Zulassen unterschiedlicher Ansichten. Da habe er so seine Zweifel, dass das in der Vergangenheit bei Corax so war.
Beate Gellert (Hauptsache Halle) sagte, die Arbeit des Kinderradios sei wichtig. Dort könnten sich auch Migranten einbringen, vor allem junge Musliminnen, die sonst im engen Korsett ihre Familientraditionen feststecken, aber aktiv mitwirken, weil sie im Radio eben nicht mit Gesicht zu sehen sind. Wichtig sei das Kinderradio für die Teilnehmenden auch, um ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Medienkompetenz sei ein aktuelles Thema, sagte Ute Haupt (Linke), die den Antrag auf mehr Geld eingebracht hat. Und am Ende gab es auch noch einen kleinen Appell von Detlef Wend (MitBürger), der sagte, Corax könnte seinen politischen Horizont erweitern, weg von der „Gesichtsfeldeinschränkung“.
Mit dem Geld könnte man schon in den künftigen Jugendclub Thüringer Bahnhof investieren…welches Kind hört heute Radio und noch dazu corax? Die sind eher bei YouTube und ähnlichen Musikanbietern unterwegs
Ein Jugendclub für 16.000 Euro. Klingt, als wärst du auch „Master of Finance“ wie Paulus.
Jugendclubs in Indien kosten nicht so viel. Sind deutsche Jungendliche was besseres?
Einem der Entscheider gefiel meine erste Antwort nicht. Für eine zweite habe ich keine Zeit.
…dass manche es noch immer nicht gelernt haben… hallo Frau Gellert !!!
In YouTube und SoundCloud werden zeitgemäße Formate für Jugendliche angeboten – und das noch kostenlos! Die klassischen Jugendhilfeprojekte erreichen heute keine jungen Leute mehr – sondern dienen nur noch der staatlichen Alimentierung von zeitlich und inhaltlich völlig überholten linksgrünen Strukturen aus der Zeit ihrer Etablierung der 1970-90er Jahren, die sich als parteipolitische Vorfeldorganisationen der zusammen nur noch 18 Prozent-Partein (im Osten) in sich vereinigenden Linken, Grünen und SPD. Mittlerweile erreicht die AfD in Ostdeutschland bei den Erstwählern den 1. Platz. In Westdeutschland den 2. Platz.
Youtube ist nicht kostenlos.
Ist das so?
Sie können gerne mal längs kommen…
„Gesichtsfeldeinschränkung“.- was für eine nette Umschreibung …
Ich finde die Idee gut und das Geld gut angelegt. Warum auch nicht?
Kinder und Jugendliche hören Radio? Mich würde mal über Einschaltquoten interessieren.
….da wird es nur wenige hundert Menschen geben da Radio Corax ein „linker“ Sender ist welcher mit Themen kommt die normale Menschen nicht interressiert. Und der Quatsch mit den Migranten…Radio Corax arbeitet eng mit „Russischen Migranten“ , macht Sendungen für Russen in auf Russisch
Bist du einer dieser wenigen hundert Menschen? Kennst ja das Programm anscheinend recht gut.
Unser Sohn hört jeden Früh und Abend im Bad Radio.
„Dort könnten sich auch Migranten einbringen, vor allem junge Musliminnen, die sonst im engen Korsett ihre Familientraditionen feststecken, aber aktiv mitwirken, weil sie im Radio eben nicht mit Gesicht zu sehen sind.“
Aber mit der Stimme zu hören und von Verwandten und Freunden garantiert zu erkennen.
wass du wollen Bruda…da erkennen mich keiner…verstehsta!
Das Kinder und Jugendliche wenig Radio hören stimmt zwar – aber es geht in dem Projekt darum selbst Radio zu machen und damit einiges zu lernen. Medienkompetenz, Selbstvertrauen etc.
Übrigens hat Frau Gellert nichts von einem engen Familienkorsett gesagt. Da wurden zwei Aussagen vermischt.
Frau Gellert hat betont, dass es für muslimische Mädchen eine gute Möglichkeit ist zu sprechen, weil sie nicht als Muslimisch erkannt werden.
Es geht da denke ich nicht um die Familien sondern um feindliche Stimmen gegen Mädchen mit Kopftuch.
„Frau Gellert hat betont, dass es für muslimische Mädchen eine gute Möglichkeit ist zu sprechen, weil sie nicht als Muslimisch erkannt werden.“
Selbstverständlich wird niemand den arabischen Akzent hören – selten so gelacht!
„Es geht da denke ich nicht um die Familien sondern um feindliche Stimmen gegen Mädchen mit Kopftuch.“
Wohl eher feindliche Stimmung gegen Familien, die ihren weiblichen Mitgliedern sowas antun.
Das Kinder und Jugendliche wenig Radio hören stimmt zwar – aber es geht in dem Projekt darum selbst Radio zu machen …
„Natürlich macht die Arbeit, die wir hier tun, überhaupt keinen Sinn. Es ist aber unerlässlich, dass wir sehr viel davon tun.“ (Joseph Heller, Catch 22 = Der IKS-Haken)
Selbstverständlich ist das Kinderradio von Radio-Corax wichtig, schon alleine wegen der zu erlernenden Medienkompetenz. Selbstverständlich hetzen einige (u.a. AFD) dagegen.
„Grundsätzlich halte er ein Projekt zu Medienkompetenz für wichtig, sagte Carsten Heym (AfD).“
Dieser miese Hetzer!
„@…“ Lesen sie sich denn überthaupt das Programm dieser Partei mal durch? Die AFD will freie, öffentliche, demokratisch aufklärende Sender am liebsten gleich ganz abschalten. Erlaubt ist dann nur noch eine Meinung, zensierte Nachrichten und rechtes Gedankengut. (Was bei Herrn Heym hier als „unterschiedliche Ansichten“ getarnt ist.)
@B f H hast leider „vergessen“ den Rest zu kopieren, ich helfe weiter.
“ Dies müsste aber unter den Punkten Neutralität und Demokratieförderung laufen, also auch das Zulassen unterschiedlicher Ansichten. Da habe er so seine Zweifel, dass das in der Vergangenheit bei Corax so war.“
Eigentlich will er nur dass die Kinder Nazis werden. Hätte er aber auch einfach sagen können.
Medien, die anderen Medienkompetenz lehren. Irgendwie lustig! Merkste selbst?!
Deswegen unterrichten in Schulen auch Schüler.
Jeeeeh, machen wir den Bock also zum Gärtner! Merkste selbst?! Wahrscheinlich nicht. Gibt heute eine Nachricht zum Thema Pisa-Trallala.
Nach den nächsten Wahlen, wird dieser Sender auch Geschichte sein.
Ist das eine Drohung?
Ich lese da einen freundlichen netten Tip, so einen Hinweis: Heute schon mal drüber nachdenken, was man danach so machen kann.
Die deutsche Rechtschreibung und Grammatik hat „Die Ölv 11“ ja bereits abgewählt.
Rechtschreibung und Grammatik wird überbewertet! Auf die Botschaft kommt es an. Obwohl?, wenn ichs recht bedenke: Mit Worten kann keine Revolution machen, oder etwa doch? Sagi, sag was dazu!