Corona in Kita: die Kita-Leitung wurde nicht informiert
Jeden Mittag berichtet Oberbürgermeister Bernd Wiegand über die aktuellen Corona-Infektionen in Halle. Und zum wiederholten Mal sind die dort genannten Einrichtungen überrascht. Schließlich wussten sie noch gar nichts von etwaigen Infektionen.
Diesmal traf es die Kita „Onkel Uhu“ in Halle-Neustadt. Gegenüber Mitarbeitern hatte die Kita-Leitung zunächst gar erklärt, die Aussagen des Oberbürgermeisters stimmen nicht. Es sei im Vorfeld weder eine Information von Seiten der Stadt noch von einer betroffenen Familie erfolgt, beklagt der Leiter der Einrichtung in einem Schreiben an die Eltern. Man habe sofort versucht, Informationen zu erhalten, um eine Quarantäne anzuordnen. „Da uns weder ein betroffenes Kind noch ein betroffener Mitarbeiter/-in bekannt waren, konnten wir allerdings keine Quarantäne anordnen, da wir weder die Dauer festlegen noch eine Ursache benennen hätte können.“ Eine sofortige Kontaktaufnahme, sowohl mit dem Pandemiestab als auch dem Gesundheitsamt, habe kein Ergebnis erbracht. „Ein Fall war dort nicht bekannt, so dass wir von einem Versehen ausgehen mussten. Auf die Bitte unserer Kita-Leitung, um eine schnellstmögliche Rückmeldung, falls doch ein Fall bekannt werden sollte, erfolgte bis heute Morgen keine Reaktion.“
Inzwischen ist bekannt, dass ein Kind der Regenbogen-Gruppe, symptomlos positiv auf eine SARS-Cov2-Infektion getestet wurde. Der Test erfolgte am 16. November. Das betroffene Kind sei aber letztmalig nachvollziehbar am 30.10.2020 in Kita gewesen.“ Damit besteht keine Veranlassung für eine häusliche Quarantäne“, so der Kita-Chef. Er könne „nachvollziehen, dass die widersprüchlichen Meldung für Unmut und Verunsicherung sorgen. Wir sind hier allerdings lediglich ein Glied einer recht hoch belasteten Kette. Wir handeln stets in Abwägung zwischen Gesundheitsschutz und gleichzeitig dem Vorhalten unseres frühkindlichen Bildungs- und Betreuungsangebotes. Daher können wir erst handeln, wenn wir entweder selbst offensichtlich stark symptomatische Personen in unserer Einrichtung identifizieren oder ggf. auf Anordnung und Information des Gesundheitsamtes der Stadt Halle über positiv getestete Personen aus unseren Kohorten. Ein proaktives Handeln unsererseits wird zumindest für Werktätige stets mit Komplikationen verbunden sein, da ohne offizielle Anordnung regelmäßig eine Lohnfortzahlung im Quarantänefall ausgeschlossen ist.“ Deshalb appelliere er an alle Eltern, die Kita unverzüglich zu informieren, wenn ein positiver Fall bei Ihnen in den Familien oder bei engen sonstigen Kontaktpersonen auftreten.“ Als Beispiel zur Verdeutlichung: Wenn Mutter, Vater oder Geschwister positiv getestet werden, sind Geschwisterkinder, die unsere Einrichtungen besuchen, natürlich enge Kontaktpersonen. In diesem Falle sind Sie verpflichtet, sich selbstständig und unverzüglich in häusliche Quarantäne zu begeben.“
Während die Infektion an der Kita „Onkel Uhu“ nun geklärt ist, gibt es bei der nächsten Kita Verwirrung. Eltern aus der Kita „Goldenes Schlüsselchen“ haben sich bei uns gemeldet. Kita-Leitung und Erziehern dort sei nichts von einer Infektion bekannt.
Bereits vergangene Woche hatte die Dürer-Grundschule Aussagen der Stadt zurückgewiesen, eine Mitarbeitern sei infiziert.
Hier gibt die Stadtverwaltung ein sehr schlechtes Bild ab. Sehr fragwürdige Kommunikationspolitik.
Bitte keine Kritik an der Stadt äußern, denn laut Meinung einiger Foristen sei man ja nicht betroffen. Wenn der OB morgen bei der PK darauf angesprochen wird, wird es wohl wieder nur eine patzige Antwort geben… Vielleicht wird man aber auch sagen, dass gerade die PK ja als Informationsmedium dienen soll und man sich daher über die nicht erfolgten direkten Infos an die betroffenen Einrichtungen beschweren solle.
Wie kommuniziert eigentlich die Stadtverwaltung eigentlich auf Leitungsebene? Trommeln, Brieftauben, Laufbursche, etc.?
Ähnlich verwirrend lief das mit der Kita Lutherstraße. Während die Kita Lutherstraße bzw. die Kitaverwaltung die Schließung wegen Corona-Fälle am 18.11. bekanntgab, wurde dies auf der Pressekonferenz verneint bzw. lagen keine Kenntnisse vor. Irgendwer schludert bei der Weitergabe wichtigere Infos.
Krisenstab geht anders!
Man ist halt schlicht /weg überfordert mit der Situation, man hat nur die ganzen Jahre ausgeteilt ,nun ist man überfordert. So sieht es auch beim GesundA.. aus. Auf popeligste wird hingewiesen, vermerkt, angemahnt und nun braucht man sie ……………………….. Ende
Wo kein Corona ist,da kann die genannten Einrichtungen auch niemasnd in Quarantäne stecken.
Wen wundert es, wenn man jeden Tag die Infektionszahlen gebetsmühlenartig runterrattert, häufen sich eben teilweise die Fehlinformationen.
Fragt die Presse nach, wird ausgewichen, ist uns nicht bekannt, muss ich
nachforschen, sagen wir ihnen morgen.
Die Amtsärztin entnervt sagt, wieso wenden sich Bürger an die Presse,
na ist doch einfach Frau Doktor, weil man Riesengeduld aufbringen
muss, um beim Amt jemanden zum abheben zu bewegen. Unsere Presse
ist schneller und versucht Licht ins Dunkle zu bringen.
Na wie kommuniziert denn da unser Rathaus? Sind sie überfordert?
Vieles nicht nachvollziehbar und unglaubwürdig. Überfordert seit Wochen
Und immer noch gute Arbeit???
Die sind überfordert, seit Wochen und trösten uns mit irgendwelchen Eventualitäten. Klein aber Fein
Das verwundert in der Tat, wo doch die Amtsärztin (auch Leiterin des Gesundheitsamtes) täglich mit in der PK sitzt…
Die sind echt überfordert
Eindeutig Überfordert
Vielleicht ist die Überforderung auch ein Symptom von Corona.?
Die Damen und Herren des Krisenstabes sollten sich unbedingt testen lassen.
Für mich scheut man hier die Kosten… wer nur 450 Euro/ Kräfte ins Gesundheitsamt schickt, braucht sich nicht wundern. Im Frühjahr hieß es doch noch lautstrak „Katastrophenfall“ und Anforderung von uniformierten Kräften (z.B. Bumdeswehr) – davon habe ich jetzt im Herbst nichts mehr gehört.